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Bücher
Kategorie:
Literaturwissenschaft
Jahr:
1920
Tiroler Novellen der Gegenwart : mit biographischen Notizen.- (Reclams Universal-Bibliothek ; 6151/6152/6153/6154)
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Seite 145 von 323
Autor: Dörrer, Anton [Hrsg.] / hrsg. von Anton Dörrer
Ort: Leipzig
Verlag: Reclam
Umfang: 318 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Erzählung;f.Anthologie
Signatur: 188 ; I 93.371 ; I 59.793
Intern-ID: 157131
' ich die schönste Tat meines Lebens vollbracht. In Wahrheit ist sie es auch gewesen und wird es immer sein. Noch ließ der Sturm nicht nach, das Schiff lag geneigt, wie zuvor, und die Wasser strömten durch alle Gänge und Räume. Es stoppten die Maschinen, es stand das Lichtwerk still, nur der Marconiapparat arbeitete fort. So blieben wir — Gott sei Dank — in beständiger Verbindung mit San Franziska,-das sofort unsere Seenot erfuhr und schnellstens Hilfe versprach. Doch sieh! Wie von Engelshänden getragen schien

unser Schiff. Es schwamm ruhig auf den Wellen And sank nicht mehr. Neue Hoffnung beseelte uns. Der Kapitän wagte es, die Brücke zu verlassen, um nach seinen Passagieren ,zu sehen. Auf hundert Kra gen gab er beruhigend Antwort. Es sei ein see festes, neues Schiff mit doppeltem Boden, nur -das untere Längsschott dürfte steuerbords geschlitzt worden sein und Wasser genommen haben. So tröstete er die Reisenden, die Mannschaft und sich, gestand aber auch, daß elf Mann, die auf den schwersten Posten ihre Pflicht

erfüllt, im Wasser den Tod gefunden. Als der Rapitän mich sah,, ging er'auf mich zu, -reichte mir dankend die Hand und zündete mir und

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Bücher
Kategorie:
Literaturwissenschaft
Jahr:
1920
Tiroler Novellen der Gegenwart : mit biographischen Notizen.- (Reclams Universal-Bibliothek ; 6151/6152/6153/6154)
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Seite 57 von 323
Autor: Dörrer, Anton [Hrsg.] / hrsg. von Anton Dörrer
Ort: Leipzig
Verlag: Reclam
Umfang: 318 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Erzählung;f.Anthologie
Signatur: 188 ; I 93.371 ; I 59.793
Intern-ID: 157131
?! . aus der Schilfwildnis des Stromufers Mansurs Krieger ^ hervor; und -nun begann ein Gemetzel, so wild, so 'grausig, daß sich alsbald des Irhàrhar Wasser rot färbte vom Wut der Erschlagenen. Mansur selbst trifft im Rampfgewühl auf Daud Hen Musa; und der entmenschte Vater stößt die Lanze seiner Tochter und ihrem Entführer, der das geliebte Mädchen, schützend umschlungen hält, in den Leib. Doch Asra'- el, der Todesengel, entführt die beiden, sich noch im Tod im -endlosen Russe umschlungen haltenden auf feurigem Rosse

in das Paradies. Dem Fluß aber gebietet der Bote Gottes, daß er hinabstürze in die Tiefen der Erde, wo ewige Feuer glühen, und seine Wasser die Seelen der Mörder mit entführen sollen - in die Holle. Die Mrper der Mörder jedoch müssen zurückbleiben auf der Erde bis zum Jüngsten Tag- - sie sind zu Stein erstarrt vom hauche des Todesengels. Und jeder, vorüberziehende speit heute noch aus vor diesem versteinerten Fluche Gottes und murmelt den Verfluchten eine Verwünschung nach in die Hölle. Seit dem blieben

auch die Wasser des Stromes versiegt, die Vellen des Irhàrhar wollten nimmer die Gurs, diese Jeugen des Fluches Gottes, berühren. Und das SS

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