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Bücher
Kategorie:
Literaturwissenschaft
Jahr:
1917
Jungmädchenjahre : Erinnerungen
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Seite 224 von 293
Autor: Kravogl, Paula / von Paula Kravogl
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl.-Anst. Tyrolia
Umfang: XV, 270 S. : Ill.
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Kravogl, Paula;f.Autobiographie
Signatur: 357 ; II 62.011
Intern-ID: 72746
das geometrische Zeichnen, die Projektionen. Ach, was muß doch alles in Mädchenköpfe hinein, um bald möglich wieder vergessen zu werden! Schnell verging auch dieser Winter. Unser Hauptvergnügen waren wieder ein paar Opernvorstellungen, von denen besonders die „Weiße Dame' und „Das Glöcklein des Eremiten' mich fesselten. Im Frühling mußte Alfred, der sehr kräftig war und blühend aussah, zur Militärstellung nach Brixen. Jenes Jahr hatte einen kalten Frühling; rauhe Winde und Regenschauer

in reizender Abwechslung waren uns be schieden. Auch jenseits des Brenners war es nicht besser. Alfred war Frau Wellers Logiergast; er freute sich der Fahrt und der Zukunft. Ich täusche mich nicht, wenn ich annehme, daß er gern sein Freiwilligenjahr gemacht hätte — aber die Vorsehung hatte andere Pläne mit unserem Bruder. Die Assentierung traf gerade wieder auf einen rauhen, kalten Tag; eine Menge junger Burschen war beisammen; die Fenster des feucht - kalten Lokales standen offen; viel zu früh wurde

das Ablegen der Kleider kommandiert. Infolgedessen holte sich Alfred eine heftige Verkühlung und bekam etwas Fieber, welches aber als eine gewöhnliche Katarrhbeigabe kaum beachtet wurde. Frau Weller kochte ihm heißen Tee und sorgte für gute Zimmerwärme. Am anderen Tag fühlte er sich dank ihrer gütigen Vorsorge auch wieder wohl und fuhr heim. Mutter und ich holten Alfred vom Bahnhofe ab. Er hüstelte fortwährend und hatte rote Flecken auf den Wangen. Mutter wurde sogleich ängstlich, doch schien die Sache

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Bücher
Jahr:
1917
Zur Würdigung des vatikanischen Kirchenrechts : Rektoratsschrift. - (Bericht des Prorektors ; 1914/15)
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Seite 30 von 236
Autor: Hörmann, Ludwig ¬von¬ / von Walther von Hörmann zu Hörbach
Ort: Innsbruck
Sprache: Deutsch
Signatur: II 7.432/1914-15
Intern-ID: 339667
218, Yajnal Oskar. 219. v. Vilas Hermann. 220, Villgrattner Johann. 221. Yirtilek Stanislaus. 212. Vogl Josef (Skalden), Kriegs- freiw. 223. WaekerneJl Erich, Okt. 1914 kriegsfreiw. z. Eeit. Tir. Ldsch., Kad. b. Stab <L 55. Gebirgs- brig. ; 25. Sept. 1915 %. Filhnr. ernannt. 224. Wanner Karl. 225. v, Weber Siegfried, zweimal. verwandet. 226. Webhofer Bernhard, 227. Wenzl Karl. 228. Werndle Josef. 229. Wernisch' Franz. 230. Wick Hermann, verw. b. Grodek. 231. Wieser Alfred (Rhätia

). M e d i z i n i s c 1. Adult Alfred, E.-Fw.-Med,, 22. Feldj.-Bat. 2. Aichner Peter, rettete einem General bei einer Sprengung das Leben. Grosse Silb. Tapf. 3. Altrich Ernst (Akad. Alpkl.) ,Lt. n. Bat.-Adj,, 2, Ldsch.-Rgt, 4. Allarick-Allacevich Johann. 5. Aman Josef, San.-Utoftz., 1. Tir. Ldsch.-Rgt. 6. Amplatz Anton. 7. Anwander Emil. 8. Arnold Jnlius. 9. Aust Wilhelm. 10. Bargher Pani. 11. Batory Julius, E.-Fr.-Med., 78. Inf.-Rgt. 12. Baar Edgar (Akad. Alpkl,),l.-Fr,- Med., 1. Tir. Kj.-Rgt, grosse Silb. Tapf

,, Kriegsdoktorat. 18. Bauer Markus. 232. Winkel Herbert. 233. Widmann Josef, gefallen. 234. Woess Oskar (Akad. Alpkl.). 235. Worbicek Kamil, 236. v. Wortitzk.v. 237. Wosohank Karl, gefallen. 238. Wüschner Alfred, E.-Fr.-Utj., 2. Ldsch.-Rgt. 239. Wotta Pani. 240. Zacher Richard, an Ruhr erkr. 241. Zadia Guido. 242. Zack Franz. 243. Zannier Martin. 244. Zeller Franz. 245. Zeller Ludwig. E.-Fr., Salzburg. Ausserdem : 246. Fritz Neidhart. 247. v. Stekkiewitz Viktor, verw. in russ. Gef. 248. Wieser Albert

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Bücher
Kategorie:
Literaturwissenschaft
Jahr:
1917
Jungmädchenjahre : Erinnerungen
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Seite 225 von 293
Autor: Kravogl, Paula / von Paula Kravogl
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl.-Anst. Tyrolia
Umfang: XV, 270 S. : Ill.
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Kravogl, Paula;f.Autobiographie
Signatur: 357 ; II 62.011
Intern-ID: 72746
zieren, hatte guten Appetit, nur zeitweilig ein leichtes, un bedeutendes Hüsteln, wie es wohl nach jedem Katarrh ein biß chen anhängt und da in unserer Familie — Gott sei Dank I — Lungenleiden nicht heimisch sind, glaubte Mutter alles be hoben. Da war es in der Nacht vom Samstag auf den Sonntag — es war das Schutzfest des heiligen Josef und in meinem Leben werde ich diese Nacht nicht vergessen — daß Alfred, der im Zimmer nebenan schlief, öfters leicht hustete

, so, als ob ihm etwas in dem Schlund steckte. Mutter rief, ob ihm etwas fehlte und Alfred antwortete, es sei ihm durchaus nicht unwohl, nur komme beim Husten Blut herauf. Das war der Anfang von sechs bangen Leidenswochen. Ein fortwährendes Auf- und Abschwanken des Befindens, bald fieberfrei, bald hohe Temperatur, ein Achselzucken des Arztes, dazwischen wieder eine Besserung, ein stetiges Abmagern und Elendwerden, dabei aber immer neue Zukunftspläne und Lebens- hoffnungen ^ und nach sechs langen, bangen Wochen, nach angstvollen

Tagen und traumgequälten Nächten, denen ein er schrecktes Erwachen folgte, kam ein stilles, ruhiges Auslöschen am 19. Juni, zwei Tage vor Mutters Namensfest und Alfreds Geburtstag. Für mich war Alfred der erste Tote, den ich sah. Mutter war fassungslos. Heute stumpft der Waffentod manch feine Fühlung ab, aber im einzelnen und für die Angehörigen behält das Sterben immer und überall seine Bitterkeit und doppelt bitter ist es, den einzigen Sohn einer Witwe dahingehen zu sehen in der Blüte

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