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16. Den 29. Juli bei Rattcnberg, als Lefebre düs zweitemal in Tirol eingedrungen, wo ich ihnen die Brücke unter dem Kanonenfeuer /abgebrochen habe und die Ueberseßung des 'Jnnstromes ver eitelt. 17. Den 4. August bei Stilfes, nächst Kleist, Musketen gefecht. 18. Den 6. bei Sterzing am Gasteig mit den Lefebri schen Truppen die Afaire unter Kanonen- und Muskettenfeuer. 19. Den 7. August bei Sterzing, wie die 3000 Mann zur Verstärkung gekommen. 20. Den 8. bei Schloß nächst Sterzing eine kleine

Pa teile. 21. Den 9. wie der Feind das Vieh auf den Berg rauben wollte. 22. Den 11. wo der Feind (bei Sterzing zum Re- tirireu gebracht und von Matrei bis auf den Berg Jsel mit großen: Verluste verfolgt Wurde durch meine avantgarde. 23. Dei: 12 . zwischen Rinn und Aldrans mit einer großen Pntrol ein starkes Gefecht. 24. Dell 13. August auf dem -Basberg bei Wittau, wodurch ich in achlmahligen Sturm viele, todte und plesierte bekam und dabei erzweckt, daß der Feind mit mehr als zehnfachen Verluste

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Geschichte

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1912

Josef Speckbacher.- (Anno Neun : geschichtliche Bilder aus der Ruhmeszeit Tirols ; eine Jahrhundertgabe für das Volk ; 29 u. 30)

Seite 66 von 138

durch heulten die Sturmglocken. Haspinger besorgte, die Sachsen möchten doch den Durchbruch erzwingen und dieser Gedanke spornte ihn in der Werbung erst recht an. Reich war seine Ernte. General Ronyers sah nach den Kämpfen des Tages keine Möglichkeit, den Durchbruch nach. Briren zu forcieren. Deshalb Zog er sich in der Nacht gegen Sterzing zurück. Dem wachsamen Speckbacher blick der Rückmarsch nicht verborgen. Schritt für Schritt mußten sich die todmüden Sachsen die Straße nach. Sterzing

, die vorerst, noch den Feind in respek tabler Ferne gehalten hatten, mußten aus Muni tionsmangel schweigen. Egloffstein, der Kommandant der zurückgebliebenen 1400 Sachsen, sah keinen andern Ausweg vor sich, als mit der Hälfte seiner Mann schaft einen Durchbruch nach Sterzing zu wagen, wollte er nicht mit der ganzen Mannschaft kapituliereil. Wieder gab ihm Speckbacher ein höchst unlieb sames Geleite. Fluchtartig, mit Zurücklassung aller Verwundeten, gelangte er zur Hauptmacht. Der Rest der Sachsen in Oberau

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Geschichte

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1912

Josef Speckbacher.- (Anno Neun : geschichtliche Bilder aus der Ruhmeszeit Tirols ; eine Jahrhundertgabe für das Volk ; 29 u. 30)

Seite 67 von 138

. Aber auch in Sterzing waren be deutende Verstärkungen eingetrosfen: Lefebvre selbst. Die schlimmen Nachrichten aus dem Süden hatten den Marschall schon am 5. bewogen, mit bedeutender Macht (7000 Mann) Rouyers zu Hilfe zu kommen. Ihm wollte es unverständlich erscheinen, daß weder Ruska noch Peyri von Süden her Luft machten. Am Morgen des 6., am Portiunkula-Sonntag, stieg er vom Brenner herab. Bald unterhalb Gosseusast hatte sich schon eine Empfangsdeputation der Tiroler ein gefunden: Speckbacher mit seinen Schützen

! So gut es eben möglich war, beschoß er die marschierenden Kolonnen. Die Verluste, die Lefebvre auf der kurzen Strecke Weges bis Sterzing hatte, hinderten ihn nicht, zu Rouyers in großsprecherischer Weise über die Bauern zu urteilen. Noch am selben Tage wollte er die Tiroler mit dem klingenden Spiele seiner Regi mentsmus ik vertreib en. In Mauls stieß Lefebvre Zuerst auf den Gegner. Wohl wichen die in ihrer Sonntagsruhe überraschten Bauern zurück- aber der Marschall hielt es doch für geratener, erst

den Weg der Verhandlungen zu gehen, bevor er in die den Sachsen so verderblich gewordenen Talengen eindrang. Er ging nach Sterzing zurück.

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Josef Speckbacher.- (Anno Neun : geschichtliche Bilder aus der Ruhmeszeit Tirols ; eine Jahrhundertgabe für das Volk ; 29 u. 30)

Seite 64 von 138

schästigten. Hocherfreut wurde der Mann von Rinn von den Volksführern ausgenommen. In seiner ent schiedenen Eigenart beteiligte er sich an den Be- j sprechungen und erteilte die gediegensten Ratschläge. Sobald der Plan festgelegt war, brach Speckbacher ; auf, um gegen den bereits in Sterzing gemeldeter Gegner seine Stellung zu beziehen. Es spricht gewiß ; für das angeborene Führertalent, daß er, obwohl s den meisten der Leute unbekannt, überall Unerkennung z seiner Befehle fand. In der Nacht

noch brach er auf, ! um das Gebiet nördlich von Grasstein am rechten Eisakufer bis gegen Sterzing zu besetzen, um einer- , seits eine Umgehung des Zentrums der Tiroler auf ; diesem Ufer zu verhindern, andrerseits um Fühlung f mit Andreas Hofer zu erlangen, den man mit den j Schützenkompagnien von Passeier und Vintschgau, über ! den Jausen kommend, erwartete. Lefebvre war mit der Hauptmacht bereits am 30. Juli in. Innsbruck l eingetrosfen. Tags darauf schon sandte er General ? Rouyers mit 4O0O Mann, meist

Sachsen, über den ; Brenner nach Bozen, um die Verbindung mit General Ruska, der ans dem Pustertale anrücken sollte, und Peyri, der von Süden erwartet wurde, herzustellen. Am 2. August war Rouyers in Sterzing wider standslos angekommen. Der 3. August war Rasttag, Am 4. August wurde der Vormarsch angetreten. Ein Bataillon bildete die Vorhut, dieser folgten weitere sechs Bataillone, zwei Eskadronen und zwei Ge schütze. Bald unterhalb Mauls stießen sie schon auf den Gegner. Unter dem heftigsten Feuer

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Seite 71 von 138

Der Oberkommandant der gesamten gegnerischen Truppen, Marschall Lefebvre, wurde, wie wir ge sehen, nicht minder empfindlich geschlagen.. So also sah die Besetzung des vermeintlich wehrlosen Tirol durch die sieggewohnten französisch-bayerischen Heere aus. Aber es sollte noch besser kommen! Der Ruck- Zug von Sterzing sollte erst außerhalb des Landes sein Ende finden. So wollten es die Tiroler Bauern! In der größten Stille waren die Feinde am 10. August gegen halb 10 Uhr abends von Sterzing

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Seite 111 von 138

Josef Speckbacher.- (Anno Neun : geschichtliche Bilder aus der Ruhmeszeit Tirols ; eine Jahrhundertgabe für das Volk ; 29 u. 30)

sich Sterzing zu.

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Geschichte

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1912

Seite 20 von 138

Einer seine r Vertrau besten war Speckbacher. Mit diesem war er wahrscheinlich schon, im Jahre 1805 in Sterzing bei einem Pferdemarkt bekannt und be freundet worden. Sind auch keine sicheren Quellen vorhanden, die von der Anteilnahme Speckbachers an den Vorbereitungen während der bayerischen Re gierung berichten, so darf doch! mit Fug angenommen werden., daß er als einer der Ersten alles tat, um das Joch der Fremdherrschaft abschütteln zu Helsen. So ist es gewiß bezeichnend, daß Spseckbacher

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1912

Josef Speckbacher.- (Anno Neun : geschichtliche Bilder aus der Ruhmeszeit Tirols ; eine Jahrhundertgabe für das Volk ; 29 u. 30)

Seite 10 von 138

zu verhindern, stand der General vor der Möglichkeit einer Lösung seiner Auf gabe. Nun galt es zu handeln! Der Eintritt in das Pustertal mußte Joubert verhindert werden! Die Absicht der in Sterzing versammelten Tiroler Führer sowie die der wenigen österreichischen Offiziere, die unter dem Kommando des FeldmarschalleuMants von Kerpen standen, ging sogar ,so weit, wenn irgend möglich, mit Hilfe der Südtiroler Schützen Joubert in Briren zu umklammern und zur Niederlegung der Waffen, zu zwingen. Als Angriffstag

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Josef Speckbacher.- (Anno Neun : geschichtliche Bilder aus der Ruhmeszeit Tirols ; eine Jahrhundertgabe für das Volk ; 29 u. 30)

Seite 21 von 138

von Chastcler, der durch seine Unentschlossenheit und Mutlosigkeit später mehr Verwirrung als Unterstützung gebracht hat, zog mit seinem Korps saumselig durch das Pustertal. Die '-Erhebung des Landes! war indes bereits im Gange. Die Pustertaler hatten den Oberstleutnant Wrede verdrängt. Er fand es geratener, sich der Kolonne des vom 'Süden durchziehenden französischen General Bisson nach Sterzing anzufchließen. Dort hatte Andreas Hofer mit seinen Passeirern die bayerische Besatzung, 400 Mann unter Major

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1912

Josef Speckbacher.- (Anno Neun : geschichtliche Bilder aus der Ruhmeszeit Tirols ; eine Jahrhundertgabe für das Volk ; 29 u. 30)

Seite 63 von 138

?" soll Hofer ihm zugerufen haben. Kurz war der Kampf; bald sprang Speckbacher ab und folgte dem Sandwirt. So rasch auch, der Entschluß gefaßt war, er holte den Sandwirt nicht mehr ein. Während sich dieser über Sterzing nach Passeier begab, wie Speckbacher später erfuhr, wandte er sich über Schabs nach Brixen in der Anhoffnung, dortselbst Haspmger, Peter Mayr, Peter Kemenàr und andere zu treffen. Das Städtchen war wohl un ruhig und viele Schützen hielten sich dortselbst auf, aber die Genannten erreichte

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1912

Urkunden und Akten-Regesten aus dem Dekanats-Archive Stilfes vom Jahre 1300 bis zum Jahre 1810 ; [Hauptbd.])

Seite 255 von 271

Signatur: II 104.120/Hauptbd. ; D II 104.120/Hauptbd.

, 1144, 1171. Reias am Gasteig 236, 437, 600, weiters bei Regest Kr. 890. Reischach 1117. Rekonziliation 801. Residenzpflicht 539. Ridnaun 23, 14, 22, 23, 36, 49. 64, 66, 226. 235, 315, 750, 902, 967, 1108, 1118, 1130, 1144, 1154, 1183. Ried bei Sterzing (Oberried) 19, 10, 12, 477, 523, 678, 690, 790, 807, 841, 846, 902, 1035, 1055, 1144, 1148, 1183, Ried hei Stilfes (Niederried) 8, 13, 59, 73, 84, 108, 140, 141, 142, 166, 176, 191, 218, 221, 228, 229, 232, 239, 248, 250, 267, 279, 300, 314, 389, 415

, 469, 471, 496, 704, 846, 1008, 1041. Bitten 846. Ritzail siehe hei Mauls. Bodenegg 30. 467, 468, 470, 493, 524, 543, 554, 595, 629, 713, 902, 921, 981, 982, 1015. Roveiedo 797. Rust suche bei Sterzing, Land. S, Sack bei Grasstein 885. Sammlungen 827, 854, 922, 925, 1075, 1136, 1174, 1177. • Schematismus 738, 857, 874, 912. Schar nitz 1177. Sehlanders 1167. , .Schlitters 1171. Schnauders suche bei Wiesen. Schnals 1165. Schulsachen 553, 564, 812, 928, 936, 965, 982, 983, 984, 988, 989, 990, 1015

, 1023, 1045, 1113, 1121, 1126, 1127, 1131, 1135, 1139, 1145, 1146, 1147, 1150, 1156, 1163, 1167, 1179. Schwaz 1099, 1116. ‘ ^ Sehwoich 1136. Senges (Alpe bei Mauls) 14, 129, 346. Sexten 968. Sillian 663. , Sölden 1158. Sonnenuhr 255. 1 Spinges si, 442, 459, 595, 824, 902. Sponsalien 593, 624, 733, 791, 898, 934, 1162. Sprechenstein 38, 28, 35, 42, 47. 56, 418, 449, 846, 908, 1041. Stange bei Mareit 641. Standesbündnisse 602, 622, 624, 635. Steinach 860, 1111. Steineck 1049. Sterzing (Allgemeines

) Entstehung 5, Grösse 5, Merkwürdigkeiten 6, Privi legien 7, Stiftungen und Kirchen 9 bis 13, Umgebung 18. Sterzing (Land) 8, 55, 65, 146, 426, 430, 441, 889, 1147. Sterzing (Stadt) 23, 57, 63, 77, 144, 148, 152, 186, 219, 231, 234, -235, 236, 242, 250, 271, 279, 283, 292, 298, 308, 309, 310, 312, 323, 343, 410, 424, 425, 432, 437, 439, 441, 442, 446, 455, 457, 488, 491, 494, 508, 517, 534, 540, 549, 551, 587, 601, 605, 609, 617, 625, 628, 631, 632, 633, 638, 641, 663, 665, 666, 667, 671, 677, 683, 697

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Jahr:

1912

Urkunden und Akten-Regesten aus dem Dekanats-Archive Stilfes vom Jahre 1300 bis zum Jahre 1810 ; [Hauptbd.])

Seite 256 von 271

Signatur: II 104.120/Hauptbd. ; D II 104.120/Hauptbd.

, 900, 905, 912—916, 921, 926, 928. 936, 941, 943, 946, 948, 968, 978, 988, 1003, 1013, 1022, 1024, 1035, 1042, 1049, 1050, 1054, 1057, 1060, 1063, 1080, 1092, 1093, 1097, 1107, 1141, 1143, 1144, 1146, 1149, 1165, 1167, 1175—1183. Strass 1136. Strassen 1157. Stufels 817- T. Teiles 21, 3, 14, 63, 68, 82, 103, 135, 139, 151, 168, 197, 249, 348, 605, 615, 725, 767, 778, 971, 1001, 1009, 1012, 1040, 1124, 1144. Terenten 35, 44:2, 594, 824, 902. Tessenberg 1133. Thaur 982, 1129. Thumburg bei Sterzing 146

, 282, 663. Thuins bei Sterzing 14, 537, 728. Toblach 1140. Trens 28, 7, 21, 25, 28-30, 35, 37, 38, 41, 42, 53—57, 61; 78, 80, 85—87, 94—96, 99, 100, 103, 107, 109—112, 114, 120—122, 127, 130, 131, 133, 142,145, 146, 153, 154, 161—163, 1.71,. 174, 178, 187—190, 192,193,196—199, 201-203, 211, 212, 219, 220, 222, 230, 234, 240, 244, 260, 267, 269, 274, 282, 289, 292-295, 302, 305, 307, 318—320, 323, 324, 326, 327, 331—336, 340, 350,. 351, 355—360, 364, 367, 369, 371, 373, 375, 385, 391, 402, 410, 412

. 1112, . 1144, 1147, 1178. Trient 1068, 1165, 1174. Tschöfs bei Sterzing 299, 437, 446, 483, 767. Tschötsch 74. Tulfer bei Wiesen 241, 243, 360, 377,. 560, 573, 574, 699, 711. Türkensteuer 505, .509. TJ. St. Ulrich 1004, 1011. Unterackern bei Sterzing-Mareit 251, 581,. 715. Urbare 29, 30,45, 95, 96, 130, 131,222, 223, 244, 265, 266, 272, 274, 335, 386, 491, 514, 515, 612, 639, 654, 730, 838, 943, 1024, 1105, 1142. Uttenheim 1133. V. Vaimi 82, 732. Valgenein bei Trens 28, 97, 123, 147,. 194, 227, 262

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Technik, Mathematik, Statistik

Jahr:

1912

¬Die¬ Brennerstraße zur Römerzeit

Seite 55 von 69

Autor: Scheffel, Paul H. / von P. H. Scheffel

Ort: Berlin

Verlag: Reimer

Umfang: VII, 65 S. . Ill.

Schlagwort: g.Brennerstrasse ; s.Römerzeit ; <br />g.Brennerstrasse ; z.Geschichte

Signatur: 2.194

Intern-ID: 187046

mitzureden haben, weil diese unter Umständen die Lage Vipitenums nach dem Ausgang dieses Weges zu, etwa an dem Talrand unterhalb I des heutigen Gasteig rechtfertigen würde, und gerade dort sind auch j tatsächlich im Jahre 1883 Grabstätten aufgedeckt worden, die mög- ; licherweise aus dem dritten oder vierten Jahrhundert n. C. stammen I (A. B. Meyer, Ausgrabungen am Zollwirtshause bei Sterzing in Tirol, Mitteilungen der Anthropol. Gesellschaft, Wien, 14. B. S. 103). In dem Bericht

über diese Grabungen wird aber außerdem (S. 101) an geführt, daß von einer Stelle weiter südlich, bei dem heutigen Dorf Elzeebaum die Sage geht, daß hier von Alters her eine Stadt ge standen habe, eine Bemerkung, die daher (A. 7.) die Aufmersamkeit auch auf jene Gegend lenken könnte. Jedenfalls beweist die Auf findung des einen Römersteines auf dem Stadtgrund des heutigen Sterzing noch lange nicht das Dasein des Römerorts an dieser Stelle, und der Forschung kann dies auch nur angenehm sein, da in anderem Falle

zur Römerzeit neben den Meilen steinen nur noch auf die Kleinfunde und die Ortsnamen angewiesen. Zweifelsfrei ist, daß auf dem Weiterweg von Sterzing nach Norden zunächst die östliche Talseite von je her für die Besiedelung die wichtigere gewesen sein muß. Auch die Burgen des Mittelalters haben sich hier angesiedelt, und für die älteste Zeit illustrieren dies ebenso die Ortsnamen Heidenschaft am Eingang des Pfitscher Tales und Straßberg (A. 7). In der von uns nunmehr bereits zweimal an- 52

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1912

Schenkers Führer durch Südtirol : mit internationalem Hotelanzeiger

Seite 439 von 462

Autor: Wolff, Karl Felix / verf. von Karl Felix Wolff

Verlag: Verl. des Internationalen Reisebureaus Schenker

. Anfragen und Prospekte beim Besitzer: Cbeodor OTarbaneck. Sexten siebe Jiscbeleintal. Sterzing Zentralbotel alte Post (6oldener Greif) Uornefemsiet Raus am Plalze, bistor. Sehenswürdigkeiten aus dem 15. Jahrhundert. Beit geführt u. komfortabel eingerichtet. Omnibus am Babnbof. Hutogarage(Box). Celepbon-Ruf 10 Betitzer: Traaz Ktewei«. Sterzing Botel StStter (Babnbofbotel) Erstes und bestgefübrtes Couristen- und Peniions-fiotel in vollständig freier Tage, von (Dald und Parkanlagen umgeben

; alleBeguemlitbkeittn, grosse Cerrttst als Creffpunkt der fremden. Calè- Restaurant, elekt. Cicbt. eigene Rodiquellenleitung, Spielplätze, grosses, freies Scbwiaafead und Wannenbäder. Hntogarage-Benzin- staiion, Celepbon. Jabrgtlegenbeit. Besitzer: Karl Stifter. Zweigbaus: Couristengastbaus .zum Elefanten' in BJebr (Pfilsdjtal). Sterzing I)otel neue Post (Stern) Komfortabel eingerichtetes Baus. Uorzugliches Restaurant. Pension bei längerem Aufenthalt. Besitzer: Cuis Obexer. Sulden (IS45 m) Hngerers Posthotel jum

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Jahr:

1912

Urkunden und Akten-Regesten aus dem Dekanats-Archive Stilfes vom Jahre 1300 bis zum Jahre 1810 ; [Hauptbd.])

Seite 84 von 271

Signatur: II 104.120/Hauptbd. ; D II 104.120/Hauptbd.

und Mahd, genannt die Gebrait zu Ryd am Eisak gelegen, um 47 fl. (Cf. Nr. 228 u. 478). Or. Pg. S. Grebmer. (K. St. Nr. 34). 229 1575 Jänner 24. Hans Padstuber zu Trens und seine Hausfrau Bar bara Krälin, deren erbetener Anweiser Bartl Gürtler auf Partings ist, sichern der Kirche Grundz. (5 Pf. Fern.) auf einer Leuten unter gsehliss am Guflbach, deren Baurecht sie inne haben. Or. Pg. m. S. Grebmer. (K. T. Nr. 52). 230 1575 Oktober 31. Bürgermeister u. Rat der Statt Sterzing nebst dem Spifcalmeister

Jermias Lidi bekennen im namen des hl. Gaistgotts- haus und Spital am Plaz zu Sterzing, dass sie von dem Grundz. per 6 Markli Peru., den sie vom Knerhof zu Kner im Gerichte Passeir zu fordern haben, der Frauenkirche in Trenss einen Anteil von 5 Pf. zur Notdurft zu raichen haben. Or. Pg. m. S. d. Stadt Sterzing. (N. K. F. Nr. 174). 281 1575 Dezember 29. Pamrratz Pretz zu Pfulters hat dem Thomas Pichler in Undterryd ein Wismahd mit einem Wäldle dort, ganz umgeben von der Gemaiii, genannt Grappas

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Jahr:

1912

Urkunden und Akten-Regesten aus dem Dekanats-Archive Stilfes vom Jahre 1300 bis zum Jahre 1810 ; [Hauptbd.])

Seite 73 von 271

Signatur: II 104.120/Hauptbd. ; D II 104.120/Hauptbd.

1548. Für die Kirche in V. wird eine Glocke gegossen zu 4 Zentner ÖD Gewicht, Meister nicht bekannt, (Inschrift an der Glocke nennt die Jahreszahl). 147 1548 Februar 2, Hans Aigner, Garber und Burger zu Sterzing, und seine Hausfrau verkaufen den Ehewirtsleuten Hansen Prevperger. Burger zu Sterzing, und seiner Hausfrau 12 Pf Peru. u. ß kr. Gilt© auf einer Behausung zwischen Jörgen Praundl u. Andre Köchls Be hausungen in der undtern statt Str, unter dem kleinen GewÖlbl ge legen

1550 Dezember 22, Anna Martlien (cf, Nr. 139), welche den Valthin Sparber zu St. geheiratet hat, verkauft die 2 fl. Grundz. auf dem Acker, die Schmol genannt, zu Obertelffs der Kirche in St. um 44 fl. Rein. Or. Pg, m. S. Grehiu. (K. St. Nr, 14). 151 1552 August 20. erfloss das Endurteil eines Prozesses zwischen Michel Mn rnauer, Kirchpropst der St. Peterskirche zu Stilfes, und Hans Knebelsperger, Ratsburger zu Sterzing, als Vormund der minder jährigen Kinder seines Bruders, wegen einer halben Güte

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1912

Schenkers Führer durch Südtirol : mit internationalem Hotelanzeiger

Seite 99 von 462

Autor: Wolff, Karl Felix / verf. von Karl Felix Wolff

Verlag: Verl. des Internationalen Reisebureaus Schenker

fahrbar (zweimal täglich einfacherWagen bis St. Jakob). Bei Wieden wird das Tal breit und man kommt an mehrern Weilern vorüber (Fußgänger gehen besser linkerhand über Kematen, Wirtshaus) nach St. Jakob (1452 m, 5 Std. von Sterzing, „Rainer', „Holzer'). Von da aus kann man zahlreiche Hochturen ausführen, doch sind sie meist schwierig. Für Ungeübte empfehlen sich die Uebergänge ins Pfunderstal (7 Std.) und ins ValserTal (8 Std.); schöner ist der Uebergang über das Schlüsseljoch zum Brennerbad

(4 Std.), am lohnendsten und leichtesten ist die Wanderung über das Pfitscher Joch (siehe dieses). Ridnaun^Mareit nennt man das Tal, welches westlich von Sterzing einen bequemen Zugang zu den Stubaier Fernern bildet. Eine Fahrstraße führt an Stange (siehe Gilf) vorüber in das schöngelegene Dorf Mareit (1039 m, 2 Std. von Sterzing, täglich dreimal Omnibusverbin dung; „Stern', „Traube'). Nun auf einem Saumwege in P/2 Std. nach Ridnaun (siehe dieses). Das Ratschingestal gehört eigentlich zu dem vorigen

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1912

Schenkers Führer durch Südtirol : mit internationalem Hotelanzeiger

Seite 357 von 462

Autor: Wolff, Karl Felix / verf. von Karl Felix Wolff

Verlag: Verl. des Internationalen Reisebureaus Schenker

Fußgängern einige lohnende Wanderungen angeben, doch möge niemand seine Kräfte überschätzen und sich durch ein paar harmlose Mittelgebirgsturen vorbereiten und einüben, bevor er größere Bergfahrten unternimmt. Da der Fahrplan Veränderungen unterliegt, so verlasse man sich nicht unbedingt auf dieses Buch, sondern benütze Schenkers r ,Gratis^ Taschen-Fahr' plan', der für jede Saison neu aufgelegt und richtig gestellt wird. Aus dem Zillertal nach Sterzing. Ueber das Pfitscher Joch. I. Tag: Aufstieg

nach Sterzing (6 Std.); Mittagsrast; nachmittags 3 Uhr Stellwagenfahrt nach Stange (40 Min.); Aufstieg zur Gilfenklamm (*/* Std.); 5'35 Rückfahrt von Stange nach Sterzing (hin und her: K T60).

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1912

Schenkers Führer durch Südtirol : mit internationalem Hotelanzeiger

Seite 98 von 462

Autor: Wolff, Karl Felix / verf. von Karl Felix Wolff

Verlag: Verl. des Internationalen Reisebureaus Schenker

zu machen. Uebergänge führen in je 3 Std. nach Pfitsch oder nach Mauls und in 5 Std. nach Pfunders. Das Pfitschtal. Bei Sterzing, wo eine ganze Reihe von Tälern zusammenkommt, mündet auch das Pfitschtal. Der Weg ist fahrbar bis Wiesen (948 m, zwei Wirtshäuser, 3 l i Std. von Sterzing), dann tritt er als Saumweg in das Tal ein, berührt den Weiler Afens (Wirtshaus), umzieht die wilde Schlucht der „Wöhr' und wird beim Gasthaus „Elefant' (1360 m, 2 Std. von Sterzing) wieder

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Jahr:

1912

Urkunden und Akten-Regesten aus dem Dekanats-Archive Stilfes vom Jahre 1300 bis zum Jahre 1810 ; [Hauptbd.])

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Signatur: II 104.120/Hauptbd. ; D II 104.120/Hauptbd.

. Militärseelsorge 769, 879. Mils 1140. Mittewali 29 , 7, 28, 146, 394. 396, 414, 442, 486, 487, 525, 557, 568, 569, 614, 643, 673, 688, 689, 701, 816, 835, 906, 912, 952, 1000, 1144, 1147, 1183. Moos bei Wiesen 19, 39, 148, 430, 742. Mühlau 1180. Mühlbach 32, 442, 554, 568, 624, 629, 719, 902, 921, 980. Mütter, aussereheiiehe 743, 879, 883, 997, 1015, 1061- K. Hamen Jesu 555. Mauders 1091. Nepomuk Johannes 583, 609, 635. Obernberg 1010, 1118. öberflans bei Sterzing 28, 77, 210, 249, 379, 387, 390, 444, 465, 571

gegen Pfarrer 115. Protestanten 205, 592, 594, 697, 740, 755. B. Raminges siehe Sterzing, Land. Rats ;hings 24, 49, 64, 649, 674, 725

Bücher

Jahr:

1912

Urkunden und Akten-Regesten aus dem Dekanats-Archive Stilfes vom Jahre 1300 bis zum Jahre 1810 ; [Hauptbd.])

Seite 253 von 271

Signatur: II 104.120/Hauptbd. ; D II 104.120/Hauptbd.