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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1912
¬Der¬ Tod der Götter : ein Buch der Mysterien
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Seite 414 von 416
Autor: Huldschiner, Richard / von Richard Huldschiner
Ort: München
Verlag: Langen
Umfang: 411 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: 1.661
Intern-ID: 72657
im Roman: so die Brandlegung, die ihresgleichen sucht, die Verhaftung — ich weiß keinen, der das so atemlos spannend und w tiefgründig psychologisch gebildet hätte — ... Der Beobachter, Stuttgart: Es ist nichts verschönt; mit erschütternder Tragik kommen aber diese Menschen, die so wahr und echt geschildert sind, uns menschlich nahe. Ein heiliges Erbarmen steigt auf gegenüber einer Kultur, die nur äußerlich ist in frommen Übungen und auf der der Druck der Verhältnisse miab- schüttelbar lastet. So viele

Menschen — so genau differenziert und plastisch sind sie alle geschildert- . . Lauter wortkarge ernste Menschen, die keinen Sonnenschein und keine wirkliche Freude kennen und die ihr Innenleben nach außen zu unter drücken gewöhnt sind — Typen, wie man sie in den einsamen Alptälern wie in weltfernen Einödhöfen als Produkte jahrzehntelanger Gewohnheit immer wieder findet. Es ist kein Roman zur Unterhaltung, was hier Huldschiner schrieb, aber ein ernstes Kunstwerk voll psychologischer Feinheit

gerissen werden. Diese Geschichte ist so lebenswahr geschaut und mit soviel herber, erlebter Wärme erzählt, daß wir die dumpfe Schwere, die auf dem Emfaltsleben dieser Menschen lastet, doppelt stark empfinden. Zm Grunde läuft die Geschichte auf eine Tragödie der Jnftinktverkcttungcn hinaus, die in ihrem dunllcn Drange diesen einfachen Menschen zum überschweren Schicksal werden. So finden wir in diesem Roman, der ein rechtes Lebensbuch ist, von kundiger Hand die Fäden geknüpft zu einem Bild tiefsten

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1912
Narren der Liebe : Novellen
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Seite 251 von 254
Autor: Huldschiner, Richard / Richard Huldschiner
Ort: München
Verlag: Langen
Umfang: 244 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur<br>Enth.: Die Kartause zu Allerengelsberg. Jakob und Rahel. Hirtenlied. Armer Don Martino
Signatur: II 95.228
Intern-ID: 72648
im Roman: so die Brandlegung, die ihresgleichen sucht, die Verhaftung — ich weiß keinen, der das so atemlos spannend und so tiefgründig psychologisch gebildet hätte - - - - Der Beobachter, Stuttgart: Es ist nichts verschönt: mit erschütternder Tragik kommen aber diese Menschen, die so wahr und echt geschildert sind, uns menschlich nahe. Ein heiliges Erbarmen steigt auf gegenüber einer Kultur, die nur äußerlich ist in frommen Übungen und auf der der Druck der Verhältnisse unab- schüttelbar lastet

- So viele Menschen — so genau differenziert und plastisch sind sie alle geschildert. .. . Lauter wortkarge ernste Menschen, die keinen Sonnenschein und keine wirkliche Freude kennen und die ihr Innenleben nach außen zu unter drücken gewöhnt sind — Typen, wie man sie in den einsamen Alptälern wie in weltfernen Einödhöfen als Produkte jahrzehntelanger Gewohnheit immer wieder findet. Es ist kein Roman zur Unterhaltung, was hier Huldschiner schrieb, aber ein ernstes Kunstwerk voll psychologischer Feinheit

werden. Diese Geschichte ist so lebenswahr geschaut und mit soviel herber, erlebter Wärme erzählt, daß wir die dumpfe Schwere, die auf dem Einfaltsleben dieser Menschen lastet, doppelt stark empfinden. Im Grunde läuft die Geschichte auf eine Tragödie der Znstinktverkettungen hinaus, die in ihrem dunklen Drange diesen einfachen Menschen zum überschweren Schicksal werden. So finden wir in diesem Roman, der ein rechtes Lebensbuch ist, von kundiger Hand die Fäden geknüpft zu einem Bild tiefsten Menschengeschicks, tiefsten

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