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Kategorie:
Geschichte , Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft , Wirtschaft
Jahr:
1912
Zur Entstehung des deutschtiroler Bauernstandes im Mittelalter : Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte Deutsch-Tirols seit den ältesten Zeiten bis zum Eingreifen der landesfürstlichen Gewalt
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Seite 25 von 172
Autor: Deutschmann, Alois / von Alois Deutschmann
Ort: Berlin
Umfang: 168 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: ; Berlin, Univ., Diss., 1912
Schlagwort: g.Tirol ; s.Bauer ; z.Geschichte 15 v. Chr.-1342
Signatur: II 102.274 ; D II 102.274
Intern-ID: 161691
Porfanlagen in dem deutsch gebauten Girlan und in dem winkeligen Kaltem in Südtirol. § 3. Archaisch-deutsche Namen und Bevölkerungstypus. Einen nicht unbedeutenden Beitrag zu dem Bilde der Besiedelungsverhältnisse Deutschtirqls seit der deutschen Einwanderung liefert die Feststellung archaisch-deutscher Namen für Orte, die überall in Tirol inmitten der zahl reichen räto-romanischen eingebettet sind. Sie zeigen die Wege, auf denen die deutsche Sprache einwanderte und deutsche Sprachinseln

und zusammenhängende deutsche Sprachgebiete sich bildeten. Von vornherein ist anzunehmen, daß die einfallenden Bajuvaren zunächst die fruchtbaren Gefilde der breiten Talsohle des unteren Inn mit ihren Stammes genossen besetzten. Hier sind auch die räto-romanischen Namen meistenteils verschwunden; dafür gibt es von den Worten auf -ing im Gerichtsbezirke Kufstein allein mehr als 60. 43 ) Freilich lassen sich davon nicht alle auf einen dem Orte übertragenen Eigennamen zurückführen. In der Gegend von Kossen finden

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Kategorie:
Geschichte , Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft , Wirtschaft
Jahr:
1912
Zur Entstehung des deutschtiroler Bauernstandes im Mittelalter : Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte Deutsch-Tirols seit den ältesten Zeiten bis zum Eingreifen der landesfürstlichen Gewalt
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Seite 51 von 172
Autor: Deutschmann, Alois / von Alois Deutschmann
Ort: Berlin
Umfang: 168 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: ; Berlin, Univ., Diss., 1912
Schlagwort: g.Tirol ; s.Bauer ; z.Geschichte 15 v. Chr.-1342
Signatur: II 102.274 ; D II 102.274
Intern-ID: 161691
großer Zahl unter dem Drucke der anwachsenden geist lichen und weltlichen Grundherrschaft und Kriegsabgaben an das Reich in Hörigkeit versinken zu lassen. Dabei er- > scheint in keiner der Tiroler Urkunden in den ersten Jahrhunderten mit Sicherheit auch nur ihr Name genannt. Wir haben uns Tirol, wie überhaupt alles Land zwi schen Inn und Enns, vorzustellen als teilweise verwüstetes und verlassenes Gebiet. Wohl waren noch alte Ein wohner da, die Mehrzahl derselben aber gerade in abgele genen

Tälern, während manch alter Kulturboden in den Haupttälern mit Erlengebüsch und Waldbestand überwu chert war, zwischen denen alte Befestigungen und Ruinen emporragten. Wohl waren ganze Dörfer und Ortschaf ten, wie auch einzelnstehende Bauerngehöfte aus der Zeit der Römer übriggeblieben, aber sie zogen sich nur spär lich durch die Haupttäler. Die römischen Villen- und Latifundienbesitzer waren größtenteils entweder aus Tirol ausgewandert oder erschlagen. Selbst in der heute so reich besiedelten

, die selbst reich werden wollten oder die der verarmten überschüssigen Bevölkerung Kolonialboden suchten. Nicht unwahrscheinlich ist es, daß die ersten deutschen Siedelungen im Unterinntal etwa bis zum Ziller- fluß im unmittelbaren Anschluß an die Besitzergreifung der bayerischen Hochebene geschah. 104 ) Unter der Füh- m ) Riezler a. a, O. B. II, S. 52.

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Geschichte , Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft , Wirtschaft
Jahr:
1912
Zur Entstehung des deutschtiroler Bauernstandes im Mittelalter : Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte Deutsch-Tirols seit den ältesten Zeiten bis zum Eingreifen der landesfürstlichen Gewalt
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Seite 24 von 172
Autor: Deutschmann, Alois / von Alois Deutschmann
Ort: Berlin
Umfang: 168 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: ; Berlin, Univ., Diss., 1912
Schlagwort: g.Tirol ; s.Bauer ; z.Geschichte 15 v. Chr.-1342
Signatur: II 102.274 ; D II 102.274
Intern-ID: 161691
Patsch;') im Oberinntal Inzing, Hatting, Polling, Flaur- ling, Mieming und andere. 41 ) Dort, wo gegen das obere Inntal hin der archaisch deutsche Einzelhof verschwindet, dort beginnt auch die vordeutsche, die rätorömische Dorfanlage, sich zu zei gen. Der Romane liebte und liebt es nicht, fern von seinen Standesgenossen auf einsamem Hofe zu wohnen und sein Out zu bebauen; auch seine Dorfanlage ist anders als die deutsche. Wenn man so ein italienisches Dorf z. B. im Hinterland des Qardasees

; diese beiden Ortschaften weisen trotz ihrer deutschen Namen echt italienisches Winkel werk in der Bauweise auf, Daher gehören'ferner weiter oben imujOberinntal Zams, Kauns (der Kaunserberg weist wieder mehr deutsche Siedelungs- anlageauf); dann die Dörfer Ladis, Fiß, Serf aus und andere. Wie in diesen Oberinntaler Bauernhäusern selbst auf dem Lande der italienische Brauch herrschte, daß mehrere Familien in einem Hause mit einem Eingange wohnten, ersehen wir aus der Tiroler Pragmatik 42 ) der Kaiserin Maria

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Geschichte , Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft , Wirtschaft
Jahr:
1912
Zur Entstehung des deutschtiroler Bauernstandes im Mittelalter : Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte Deutsch-Tirols seit den ältesten Zeiten bis zum Eingreifen der landesfürstlichen Gewalt
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Seite 28 von 172
Autor: Deutschmann, Alois / von Alois Deutschmann
Ort: Berlin
Umfang: 168 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: ; Berlin, Univ., Diss., 1912
Schlagwort: g.Tirol ; s.Bauer ; z.Geschichte 15 v. Chr.-1342
Signatur: II 102.274 ; D II 102.274
Intern-ID: 161691
Tirol war infolge seiner geogra phischen Lage einer früheren Germanisierung zu unbe quem; deshalb finden sich in den Gegenden von im st auf wärts kaum mehr deutsche Anklänge für Ortsnamen. Von Landeck dem Inn nach aufwärts finden wir in den Weistümern zwar durchaus deutsches Recht und deut schen Brauch, aber noch um das Jahr 1436 heißt es im Weistum von Nauders, daß man als Richter einen Lands mannwählen soll,der der wälschen Sprache mächtig sei. 52 ) Für eine ziemlich reine deutsche Bevölkerung

), Wangen (Sarntal), Gla- 52 ) Tiroler Weistum, Band II, S. 317, Vergi. A. Tille: Die bäuerliche Wirtsschaitsverfassung des Vintschgau, Innsbruck 1905, S. 32. Das Taufbuch im Pfarrwidum zu Nauders aus der Milte des 15. Jahrhunderts weist noch mehr italienische Namen auf als deutsche. Angedair, der alte Name für Landeck scheint keltisch zu sein und wird als Eng- oder Klammburg gedeutet (Hopfner). ''*) Die Stubaier Ortsnamen, Wien 1902. Schatz - . Zeitschrift des Fer- dinandeums. Innsbruck 1904, S. 371

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Kategorie:
Geschichte , Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft , Wirtschaft
Jahr:
1912
Zur Entstehung des deutschtiroler Bauernstandes im Mittelalter : Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte Deutsch-Tirols seit den ältesten Zeiten bis zum Eingreifen der landesfürstlichen Gewalt
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Seite 29 von 172
Autor: Deutschmann, Alois / von Alois Deutschmann
Ort: Berlin
Umfang: 168 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: ; Berlin, Univ., Diss., 1912
Schlagwort: g.Tirol ; s.Bauer ; z.Geschichte 15 v. Chr.-1342
Signatur: II 102.274 ; D II 102.274
Intern-ID: 161691
ning; in der Meraner Gegend Basling, Marling, Kafling, •wenn auch die Ableitung durchaus nicht immer klar ist. Schon die Sicherung der Grenze verlangte eine starke ^ bayerische Ansiedhing, die auch das deutsche Idiom fest zuhalten wußte, ja Inseln ihrer Sprache nach und nach in den späteren Jahrhunderten in das geschlossene italieni- ? sehe Sprachgebiet vorschob. Strategische Gesichtspunkte waren auch im P u s t e r- t a 1 die Ursache, weswegen wir hier den bajuvarischen Stamm von Anfang

auch hier auf vereinzelte deutsche Niederlas sungen hin. In denUrkunden des II.und 12. Jahrhunderts fin den wir häufig deutsche Namen im Pustertale für Orte, Täler, Berge und Wasser, die meist aus der Zeit der ersten Be- siedelung stammen müssen; solche Orte sind: Yfhouun (Aufhofen) 55 ), Dieterheim (Dietenheim oder Dietrichs- heirn) 56 ), Otenheim 57 ), Kehlburg 5S ), Stega (Stegen) 59 ), Buren = Puren = Paren (Bayern) 60 ), Oberonholen 61 ) r Antholz. 62 ) r>4 ) Bitterauf : Freisinger Urkunden Nr. 34 (Jahr 769

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Kategorie:
Geschichte , Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft , Wirtschaft
Jahr:
1912
Zur Entstehung des deutschtiroler Bauernstandes im Mittelalter : Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte Deutsch-Tirols seit den ältesten Zeiten bis zum Eingreifen der landesfürstlichen Gewalt
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Seite 77 von 172
Autor: Deutschmann, Alois / von Alois Deutschmann
Ort: Berlin
Umfang: 168 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: ; Berlin, Univ., Diss., 1912
Schlagwort: g.Tirol ; s.Bauer ; z.Geschichte 15 v. Chr.-1342
Signatur: II 102.274 ; D II 102.274
Intern-ID: 161691
Curtis bedeutet zunächst, wie das deutsche Wort Hof, die Hofstätte mit den Wirtschaftsgebäuden 242 ); curtilis ist dann der dazugehörige Grundbesitz. In A. T. I., Nr. 373, schenkt eine edle Frau dominicam curtem cum curtili, si eiusdem curtilis VI höbe essent. Indem pars pro toto ge nommen wird, kommt curtis dann zur Bedeutung vom ganzen Besitz mit Haus und Hof, Acker und Wiesen. 24 ') Selbstverständlich hat man bei Anwendung dieses Wortes auch mehr an abgerundete Einzelhöfe zu denken, 214

) Cur tis dominica ist der Herrenhof, der auch zur Zeit der Na turalwirtschaft bedeutend größer war. 24r ') Die curtis do minica wird entweder von der Herrschaft selbst mit Knechten oder durch Verwalter und Meier bewirtschaf tet. 246 ) Die Gründe, warum die Gebiete des Unterinntales und Pustertales im allgemeinen größere Betriebe aufweisen als dieselben in Alttirol sind, sind also im wesentlichen darin zu suchen, daß erstere deutsche Siedlungen sind, letztere aber teilweise aus der räto-römischen

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