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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 11 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
Die Pfarre St. Martin. 5 bezeichnet das Kloster Urbar auf 30 fl. Im Jahre 1328 (31. Mai) einverleibte der Bischof förmlich die Kirche mit dem Kloster und erklärte 1331 diese Gnadenverleihung dahin, daß einer von dessen Mönchen aà niàm Amovibili» als wahrer Vikar oder Pfarrer die Seelsorge ausüben und alle Sakramente verwalten könnet) Die Ablaßverleihung von Seite mehrerer Bischöse an die St. Martinskirche im Jahre 1330 geschah vermutlich deshalb, um desto leichter Beiträge zum Umbau der ersten

Kapelle mit dem noch er haltenen romanischen Turme zu erhalten, woraus dann am 28. Ok° tober 1359 die Einweihung der neuen Kirche durch Bischof Peter von Chur ersolgte. Sie hatte drei Altäre: den Hochaltar zu Ehren des hl. Martin, die Seitenaltäre Zu Ehren Johann Ev. und zu Ehren der seligsten Jungfrau Marias) Vikar dürste damals noch Albert, Konventuale von Marien berg, gewesen sein; 1343 tritt er als Zeuge in einer KoNgrua-An- gelegenheit der Pfarre Naturns auf.^) Noch im 15. Jahrhundert

(11. Februar 1441) gestattete Bi schof Konrad IV. dem Abte Petrus I. die Seelsorge in St. Martin auszuüben und nach seinem Willen durch taugliche Stiftspriester zu besetzen. Aber im Jahre 1598 wollte Bischos Peter II. von Chur an den Stiftspfarren St. Martin und Burgeis Weltpriester als Seelsorger anstellen. Der darüber entstandene Streit wurde durch den Nuntius Turriauus von Luzern dahin entschieden, daß vorder hand der Weltpriester Heinrich Lorer als Pfarrvikar nach St. Martin geschickt wurde. Allein

nach Bericht des Marienberger'schen Zinseinnehmers von Meran, Hieronymus Heybrecht, von 1599 und 1600 wollten die Bauern von St. Martin durchaus einen Ordens priester als Pfarrvikar und benahmen sich bei Lorers Einsetzung mit grobem Widerstand; auch wollten sie nicht mehr den Zehent geben, zeigten sich völlig rebellisch und drohten sogar den weltlichen Richter anzurufend) In den Jahren 1621 und 1626 ging das Stift mit den weltlichen Pfarrverwesern Andreas Ambros und Anton Eben turner einen Vertrag

ein, vermöge welchem letz tere die Pfarrpfründen-Einkünfte genießen, dafür aber dem Stifte !) Das Jahr darauf (21. November 1332) erläßt der nämliche Bischof ein Schreiben an die Pfarrleute von St. Martin, daß sie dem unrechtmäßig eingedrungenen sportivo iuàsv) „Chuonrad Engelbert' nicht gehorchen sollen, wenn dieser Kleriker aus Meran von apostolischem Stuhle die Versehung des Benefiziums mit oder ohne Seelsorge „a«t K. Naràum inerhalten hätte, im Widerspruche des Marienberger Abtes, welcher dargetan

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 10 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
4 Das Dekanat Passerer. Arnold von Greifenstein-Morit, Stiefbruder des Stifters Grasen Ulrichs von Tarasp, auch mit Gütern in Passerer beschenktes) Durch Urkunde vom 18. Oktober 1178 bestätigte Papst Alexander III. dem Stifte Marienberg nebst andern Schenkungen und Freiheiten auch die „eapsllg. 3. àrtlui eurri xrsàio in ?ass^rs'. Seelsorglich Versehen wurde St. Martin von Tirol aus. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erscheint es (16. Jänner 1226) als Pfarre, deren Inhaber jedoch

der Bischof von Chur mit dem Domkapitel - von Trient besetzte. Darüber ist gleichzeitig mit dem früheren Pfarrer zu Tirol eine Übereinkunft getroffen worden.^) Wenige Jahrzehnte hernach (21. März 1259) machte Bischof Heinrich von Chur dem Abt Pero von Marienberg die Pfarrkirchs von St. Martin samt deren Einkommen (oum äono ^àris) zum Geschenke. Indem der Bischof das schon besessene Patronatsrecht des Stiftes anerkennt, stellt er ihm frei, die Pfarre entweder mit eigenen Ordensgenosfen

oder mit anderen tauglichen Priestern zu versehen?) Abt Pero hatte sich bereits früher selbst um die Seelsorge zu St. Martin verdient gemacht. Anfangs ließ das Stift die Pfarre noch durch einen Weltpriester verwalten. Daher bestätigte Bischof Konrad 1272 (24. August) die frühere Schenkung der Pfarre ans Kloster mit der Bedingung, daß der jeweilige Pfarrer Fri de ri-- cus dem Stifte jährlich eine Mark Silber bezahle, zum Zeichen des wahren Patronatsrechtes und daß er sie lebenslänglich behal ten könne, nach seinem Tode

soll sie aber rechtmäßig an Marien berg zurückgehen. Indessen Güter und Lehen besaß Marienberg in St. Martin bereits damals, da es von einem 1304 der Kirche ver kauften Hause heißt: daß es auf einer Seite an die Güter desselben grenzet) Dasselbe bemühte sich die Pfarre durch Stiftspriester zu versehen; das beweist uns unter anderem die Bemerkung Goswins, daß die im Kloster vorhandenen Breviere durch lange Zeit in Pas seier benützt wurden.^) Freilich mag mitunter auch der Mangel an Stiftspriestern eine andere Besetzung

notwendig gemacht haben. So verlangte z. B. die dritte Gemahlin König Heinrichs, Beatrix von Savoyen, um 1327, daß das Stift die Pfründe St. Martin ihrem Hofkaplan überlasse. Das Kloster mußte froh fein, die „Königin' mit einem jährlichen Geschenke befriedigen zu können/) Die Ein nahmen des Stiftes und des Pfarrers von der Pfarrei in Pasfeier 1) Goswin, Chron. 103: HvÄM soààm (sài Älartini in kassz'-ra) oum suo iurs pgànàs lonA'v ràvaot-ÌK tomporibus nostrum monaàrium a xrima t'llliàtisoa àìimsss

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Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 16 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
10 Das Dekanat Passeier. 2. Stiftungen an der Pfarrkirche St. Martin. Zu den wichtigsten Stiftungen gehört wohl die Errichtung einer Frühmesse, für welche bis zum Beginn des 15. Jahrhun derts die ersten Vermächtnisse zurückgehen. Im Jahre 1418 (18. Juli) stiftete Hilprant Dürrer für die Frühmesse zu St. Martin einen Zins aus dem Klanitzgut daselbst;^) 1432 verkauft Künz in Hülb, Verwalter und Propst der Frühmesse, dem Kirchpropst der Pfarr kirche ebenfalls einen Zins gegen 24 Mark

. — Als entschiedene Fuchs'sche Stiftung erscheint die Frühmesse 1543, indem Ka tharina Fuchsin von Fuchsberg zu Jaufenburg, Witwe des Degen Fuchs, als Testamentsnie.ßerin und regierende Frau am 9. März gestattet, daß zur Verpfändung des unter Steinhaus gelegenen Hien-Gütls von der gräflich FuchsMen Stiftung, wovon die Fuchs Erbstiftsherren seien, der grundherrliche Konsens erteilt werde. Dieses Frühmeßbenefizium hatte aber für St. Martin nur eine Zeitlang eine Bedeutung, denn 1807 kam es nach Stuls und verblieb

Regierung und erklärte, weil seit öl) Jahren der Benefiziata keine Residenz halte, somit das Benefizium für die Seelsorge von St. Martin be langlos sei, weà es, wie bemerkt, dem Expositus in Schuls überlassen, wel cher zur Frühmesse an jedem Sonn- und Festtag in St. Martin jährlich 80 fl. bezahlen muß. Trotzdem, daß bann, wie die österreichische Regierung wiederum eintrat, von Seite der Gemeinde, wie selbst vom Grafen Fuchs wiederholte Bittschriften wegen Zurückversetzung des Benefiziums

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Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 25 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
Pfarre St. Martin, Kuratie Platt. 17 III. Matt. Ruratie zur hl. Ursula. Zu dieser stets von St. Martin abhängigen Seelsorgsstation, heute mit 390 Seelen, gelangen wir am Fuße des Flon- und Kristl- Herges, ebenfalls am rechten User der Passer, in Stunden. Die Gemeinde wie der Seelforgsbezirk, welchem wahrscheinlich eine große Felsenplatte in der Nähe der Kirche den Namen gab, wird in vier „Nachbarschaften' abgeteilt, als: „Platt, Außerplatt, Hinter- platt und Ulfas'. Jede Abteilung begreift

und dann bis 1803 dem Chorherrenstifte daselbst. ^) Die Kirche, ungesähr in der Mitte der Kirchengemeinde, steht auf einem freien, die Gegend beherrschenden Hügel, und heißt be reits im 15. Jahrhundert: mmis sauvws, d. i. der heilige Bühels) Da alle Ursulakirchen im Lande sehr alt sind, dürste auch in Platt eine Kapelle vor 1460 bestanden haben, da urkundlich 1465 (4. September) eine solche „Zum heiligen Bühel' als eine Tochter der Kirche von St. Martin lì <losnns3 orä. min. sxs. OriZopvIi- àrmsz Generalvikar

des Bischofs Ortlieb von Chur, einweihtet) Einen Ablaß erhielt dieselbe von zwei Kardinälen aus Rom im Jahre 1469^). Am Glockenturm, aus festen Quadersteinen erbaut, steht unterhalb die Jahreszahl 1470. Die Seelsorge wurde von der weit entlegenen Pfarre St. Martin besorgt. Weil dies so be schwerlich war und nur zu oft die Bewohner dieser abgelegenen Filiale durch Elementarercignisse und Ungunst der Witterung auf i) Der Name Ulfas dürfte von Wulfas, Wolfas, d. i. Welf, daher Welfen-Gut, abzuleiten

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 23 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
Pfarre St. Martin, Kuratie Platt. 1? III. Mà Ruratie zur hl. Ursula. Zu dieser stets von St. Martin abhängigen Seelsorgsstation, heute mit 390 Seelen, gelangen wir am Fuße des Flon- und Kristl- berges, ebenfalls am rechten User der Passer, in 2^ Stunden. Die Gemeinde wie der Seelsorgsbezirk, welchem wahrscheinlich eine große Felsenplatte in der Nähe der Kirche den Namen gab, wird in vier „Nachbarschaften' abgeteilt, als: „Platt, Außerplatt, Hinter platt und Ulsas'. Jede Abteilung begreift

und dann bis 1803 dem Chorherrenstiste daselbst. >) Die Kirche, ungefähr in der Mitte der Kirchengemeinde, steht auf einem freien, die Gegend beherrschenden Hügel, und heißt be reits im 15. Jahrhundert: rnoiis ssnetus, d. i. der heilige Bühels) Da alle Ursulakirchen im Lande sehr alt sind, dürfte auch in Platt eine Kapelle vor 1460 bestanden haben, da urkundlich 1465 (4. September) eine solche „zum heiligen Bühel' als eine Tochter der Kirche von St. Martin lì Cannes orci. win. eps. Orisopoli- àus, Generalvikar

des Bischofs Ortlieb von Chur, einweihtet) Einen Ablaß erhielt dieselbe von zwei Kardinälen aus Rom im Jahre 1469^). Am Glockenturm, aus festen Quadersteinen erbaut, steht unterhalb die Jahreszahl 1470. Die Seelsorge wurde von der weit entlegenen Pfarre St. Martin besorgt. Weil dies so be schwerlich war und nur zu oft die Bewohner dieser abgelegenen Filiale durch Elementarereignisse und Ungunst der Witterung aus i) Der Name Ulfas dürfte von Wulfas, Wolfas, d. i. Welf, daher Welfen-Gut, abzuleiten

6
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Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 18 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
zu. Diese ver sammeln sich erst jenseits des Joches in Gasteig und Ziehen zuerst zur Pfarrkirche von Sterzi ng, wo sie ein Priester unter Glocken geläute in die Pfarrkirche einsührt, um von dieser gleich nach Trens zu ziehen. Bei der Zurückkunst nach Sterzing löst sich der Kreuz gang auf. 4. Armenversorgung. Für diesen Zweck ist in St. Martin durch die Gemeinde vor trefflich gesorgt. Es sind zwar keine größeren Fonds vorhanden, dasür werden aber unter Leitung von Geistlichkeit und Gemeinde jährlich

Sammlungen veranstaltet, die so viel Almosen ergeben, daß in St. Martin niemand zu betteln genötigt ist. Der christlichen Charitas ist dabei das weiteste Feld geöffnet; niemand wird zu geben gezwungen oder verpflichtet; jeder Besitzer, selbst der arme Dienstbote, gibt gerne von dem, was seine Kräfte erlauben. Wohl tätiges Tun ist überhaupt ein hervorstechender „Charakterzug' des Passeirer Volkes. Überdies ist auch im allgemeinen sür ganz Passeier gut ge sorgt, indem in St. Martin ein allgemeines Armen

-Bruderhaus, einst übertragen aus St. Leonhard (siehe dieses), besteht. Verhält nismäßig nach der Seelenzahl war St. Leonhard o, St. Martin 2, richtsschulfond und Gerichtsarmenfond' gebildet, welche beiden Fonde unter Oberaufsicht der Geistlichkeit gestellt wurden. — Die „Bruderschaft zur unbe fleckten Empfängnis' besteht noch jetzt und zwar unter eigentümlicher Aus- nahmsform. Die Mitglieder heißen „Geschworene', denn wer aufgenommen wird, muß in Begleitung mehrerer Mitglieder am Hochaltare kniend

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Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 13 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
Die Pfarre St. Martin. 7 hierin em Pfarrherr ohne Willen und Wissen des Vogtei- und Ge° richtsherrn verfüge. Ebenso leistete 1654 (laut Bericht des Pfarrers Pöck) der neu eingetretene Kirchpropst von St. Martin sowohl ihm als auch dem Gerichtsherrn Grafen Fuchs den Eid der Treue; des gleichen der Mesner. — Ja man liest, der Gras habe sogar ver langt, der Pfarrer soll als „Beisitzer' auch bei den Spitals-, Ker zen- und Kirchenrechnungen erscheinen, was er aber verweigert

habe, da ihm der „Vorsitz', der Beisitz aber laut kaiserl. Dekret vom 13. Dezember 1605 dem Pfleger gebühre, indem die Pfarre St. Martin dem Abte von Marienberg unterworfen sei und den Gerichtsherrn nur als Schutzherrn .(tutorsm) anrufe, wenn sie des draMi s^soràris bedürfe. Auf diese Äußerung habe der Herr Graf sich entfernt, sei ober doch wieder „gut Mann' geworden. Im Jahre 1664 (2. Juni) klagt derselbe Pfarrer schon wie derum dem Abte über die Eingriffe des Gerichtsherrn unter dem Titel der Vogteiherrschaft

in die geistlichen Güter, da er allein von der Pfarre über 1400 fl. Kapitalien unbefugter und gewaltsamer Weife an sich gezogen habe, davon den Kirchpröpsten keinen Zins bezahle, vielmehr sie nötige, ihm noch mehr Geld zu geben und für die Kapitalsposten keine Sicherheit biete -- trotz zweier ent gegenstehender Dekrete des Erzherzogs Ferdinand Karl und der Einsprache zweier Fürstbischöfe von Chur bei den Visitationen. Das Jahr darauf (8. November 1665) stellte nicht nur der Kirchenpatron von St. Martin, Abt

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Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 135 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
Pfarre Latsch, Expositor St. Martin in Kofi. 127 Gam per von St. Martin (Kofl), 1821. — Josef Janser von Latsch eingesetzt 1822. — Josef Martin von Latsch, 1836. — JohannGroß von Sarnthein, 1837—1838. — Alois Desaler von Velturns, 1838. — Franz Schuster von Tartsch, 1849 bis 1850, da erExpositus in Tartsch wurde. — Johann Tafatscher von Laas, 1850. — Alois Zöggel er von Maas, 1892. XVI. Die EWosltnr St. Wartin in Kofi. Von Goldrain-Tiß 1 St. bergan steigend, erreichen

wir die noch in ihren gegenwärtigen Ruinen großartige Burg Annaberg, in einem Talschnitte auf einem grasigen Hügel majestätisch thronend, mit einer außerhalb der Ringmauern freistehenden hl. Anna- Kapelle, zur Expositur St. Martin gehörig.^) Anton v. Anna berg gründete 1420—1480 (selbst ein Gelehrter) aus diesem Schlosse eine kostbare Bibliothek. Nach dem Aussterben des Geschlechtes 1658 fiel die Feste an die nächsten Verwandten, Grafen von Mohr usw. Endlich 1813, an einen Bauern verkaust, verfiel die schon damals verwahrloste

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Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 9 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
Die Pfarre St. Martin. 3 Plan mit Seelsorge' anzustellen. Inzwischen gelangte aber (1745) durch eheliche Verbindung der letzten Ecbtochter die Familie Haller in den Besitz von Saltaus. Während dieser Zeit finden wir hier tatsächlich von 1747—1801 einen Marienberger als Seelsorger, der wahrscheinlich im Wirtshause wohnte. Im Jahre 1787 trug die Regierung, welche damals überhaupt auf die Errichtung klei nerer Seelsorgsposten drang, dem Stifte Marienberg den Bau eines eigenen Widums auf, der indes

St. Martin einzuverleiben- sei. Seitdem werden im Kirchlein von Saltaus bloß die bereits angeführten Gottesdienste nebst den drei späteren Stiftmessen von der Pfarre aus besorgt. Um die Verschönerung und Einrichtung der Kapelle erwarb sich der bekannte Inhaber des Anwesens, Josef Valentin Haller, 37 Jahre lang Bürgermeister von Meran, große Verdienste. In Saltaus besteht auch eine Notschule, die im Durchschnitte von 35 Kindern besucht wird, während die ganze Gemeindeabtei- lung 260 Einwohner

hat.^) Über die Gemeindeabteilung „Ried' hin, teils mit nahe an der Straße, teils mit mäßig hoch im Gebirge zerstreuten Häusern, die unteren umgeben von Obstbäumen, nur unterbrochen durch die wilde, verheerende Kellerlahn, gelangen wir bequem in 1^2 Stun den Zum 1. Pfarrsitz St. Martin. Diese Pfarrgemeinde nimmt beinahe den ganzen Talslügel am rechten Ufer der Passer ein; nur die äußersten Berghöfe Mag feld, Walde und Schafft gehören zur Pfarre Riffian, und der dieser näher gelegene Hof (auf Gsteara — in extremis

?) noch nach St. Martin, und ebenso am linken Ufer das Gehöfte in Gerlach. Die Seelenzahl beträgt (ohne die Filialen Platt und Pfelders) 1460. Der Ursprung dieser ältesten Seelsorgestation und Pfarre in Paffeier ist urfürdenklich und dürfte sich unter der Obhut der Pfarre St. Peter-Tirol bereits im 10. oder 11. Jahrhundert gebildet haben. Nachher wurde das „Patronat' über diese Seelsorge durch den hl. Bischof Adelgott von Chur (1150 — 1160) dem neugegründeten Kloster Marienberg übertragen, welches um dieselbe Zeit

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1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 140 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
Benefizien in der Pfarre bestand nur eines in Tab- land, siehe unten dieses. Bruderschaften: Im Jahre 1591 kommt zuerst (?) eine „St. Sebastian- und Martin-Bruderschaft' vor, zu welcher der damalige Pfarrer Elias Martin eigene Vor schriften zusammenstellte. Eine feierliche Aufrichtung „der Bruder schaft des Rosenkranzes' durch den bischöflichen Vikar und Pfarrer zu Tirol-Meran, Zacharias Laichardmg, geschah am 26. September 1694. letztere besteht noch nebst M e s s e n b u n d, H e r Z Jesu- und Herz

zu verzeichnen, nämlich am dritten Tage der Bittwoche nach St. Martin am Kofl; am ersten Maien-Samstag nach Terlan und am Donnerstag nach Pfingsten nach U. Frau in Schnals. Reihenfolge der Pfarrer. Außer den genannten sind namentlich folgende bekannt. a) Aus dem Stifte Steingaden: Heinrich, 1356.2) — Perch told, 1377—1381.— Ulri'ch und Hans Frank fein Geselle, Zeugen, 1482. — Berchtold, Ad. àsin., 1435—1450 (dieselbe Person?)?) — Josef, 1482. — Ludwig Tschalk, 1517. — Martin Goldschmidt, 1533, siehe unten

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1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 17 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
Die Pfarre St. Martin. 11 der Gemeinde anHeim. Hat dasselbe zu wenig Priester, um einen vierten in St. Martin zu stellen, so wird diese Frühmesse durch einen Weltpriester besetzt; der Frühmesser ist aber wie ein Koope- rator zu allen seelsorglichen Verrichtungen und zu 70 Stiftmessen verpflichtet. Das Einkommen beträgt etwa 250 fl. Die hohe Lan desstelle erklärte 1851, daß der Sicherheitsausweis für die Kapi talien nicht erfordert sei, und daß das Stift Marienberg für den Fall einer bedeutenden

von Puochach aus Pasfeier, und in demselben gehört zu haben: u. a. eine „Lichtstif tung' sür die Kirchen in St. Martin, St. Leonhard und Riffian.^) Jahrtage stifteten ferner: 1353: Leitgard, Witwe des Heinrich Ma- tecz; 1420: Ulrich von Gereut; 1426: Heinrich von Steinhaus, nachdem bereits sein Vater einen solchen gestiftet hatte; 1439: Ag nes, Tochter Heinrichs des Balken von Ridnaun und Witwe Hein richs Prugger von Veldt, wie ein solcher auch von ihrem Manne bekannt ist; 1456: Gerlach von Kammerseyt

für sich und seinen Vater Vitus; 1457: Ulrich Mayr im Anger; 1460: Frau Diemut, Witwe Ulrichs Mayr; Kaspar Fablius, Matthäus Wörndle, Hein rich Hilber (Kirchpropst 1455—1462); 1470: Peter von Haslach u. s. w. 3. Bruderschaften in St. Martin. Vermöge Bulle Innozenz XI. vom 31. Juli 1684 wurde am 17. September desselben Jahres die „Jesus Maria Josef-Bruder schaft' errichtet und am 14. Jänner 1686 feierlich eingesetzt. — Am 9. Mai 1717 folgte die ebenfalls feierliche Einsetzung der Bruderschaft der „unbefleckten

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 339 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
General-Register. 331 Martin, Parlier (1420), I, 26. ! Math eis, Glaser (1510), III, 115. Maurach er A., Orgelb., I, 33. Mayr Joh.' M. (1834), II, 247. Mayr Joh., M., (1' 1830), I, 77, IV, 210. , - Mayr Georg, Bildh., (1704), I, 84, 91, 104. Mayrle, v. M. Christoph (1727), I, 32 ; Johann Leonhard v.M.,I,32, 60. Me ran er I., Kunstfchrciiier, II, 30, III, 232, IV, 276, 391. M is col e l l, Arch. (1671), II, 48. ' Mi t t e r a u z e r'malte Joachim u. Anna j. Seitenaltar v. St. Michael

. Perlot I., Steinmetz, I, 112. Peru stich Joh., M. (1645), V. 158. Peter, Meister (Bmst.), (1488), ZI, 144. Pf esserle. Mosaizist, IV, 203, 270. Ps enter Ludw., M. (1607), I, 54. Pflaumb, Grafen (1170), V, 3. Philipp, Bm. (1518), II, 203. Pichler Martin, Uhrm. (1663), U, 84. Pichler Joh., Bldh. (f 1731), I, 67. Pirch st aller Jak., Arch. (1789), IV, 220 Pittner Hanibal, Stnkkt. (1756 u. 1778), 1, 242. II, 219. Plainer Jak., M. (1756), Ii, 249. Plattner Franz, M. (1874), I, 253, II,265/ Platt n er Joh

, Dek.-M., II, 195. Platzer Luk., M. (1689), I, 53. Platz er Ludwig, Bldh. (1684—90), II 249. Platz er Viktor, M. (1'1767), II, 228. Plieg er H., Dek.-M., II, 117. Pollak Theophil. Martin, M. (1' 1639), II 47. l?. Pontiseser Gabriel, ^ Kapuziner, (1707), III, 89. ^ A Porta Anton, Silberarbeiter, V, 36, Po tsch Ruprecht, M. (1508), I. 134. III 115 143. Pozzo Lorenz, Altarbauer (1710), 1,29. Prähistorische Funde, s. Funde. Prantner Joh., M. (1731), III, 131. Prati Karl, Orgelb. (1647), IV, 249. V 158

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 8 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
2 Das Dekanat Passerer. ll Die Pfarre St. Martin. Bei der Beschreibung der einzelnen Pfarreien und kleineren Seelsorgsstationen des Dekanates Passeier möchten wir das ganze Gebiet in ungezwungener Wanderung nach der natürlichen Lage der Gegenden und Ortschaften durchziehen, indem wir auf der neu- gebauten Straße am rechten Ufer der Passer beginnen und auf die linke Talseite zurückkehrend, den Besuch des Dekanates abschließen. Infolge dieses Reiseplanes stoßen wir gleich auf der Gr.enze

des Dekanates und am Beginn der Pfarre St. Martin (2 Stun den von Meran) auf eines ihrer Neb e nki rchlein, geweiht der hl st. Dreifaltigkeit, in einer Gemeinde-Parzelle genannt nach dem nebenanliegenden berühmten Schildhof Saltans.^) Der ge genwärtige Kapellenbau stammt erst aus dem Schlüsse des 17. Jahrhunderts; denn im Stiftbrief vom 14. April 1693 heißt es: daß „die Kapelle Zu Saltaus' Valllin Pernhard baute, Inhaber des Saltaushofes, und diesem die weltewige Instandhaltung der selben obliege

sein/) Unter dem 16. November 1743 erhielt der Abt von Marien berg (als Pfarrer von St. Martin) vom bischöflichen Kommissär sogar den Auftrag, in Saltaus wegen der weiten Entfernung von der Pfarrkirche für die umliegenden Höfe einen „Karaten oder Ka- teilung bis Z818 verblieb. Im 14. Jahrhundert (unter Margaretha Maul- tasch, 1361) erscheint Posseier als eigenes, tirolisch-landessürstliches Gericht unter dem getreuen Bertold als Richter. Als Wappen führte es ein „schwarzes Dreieck in silbernem Felde' und bestand bis 1810

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 136 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
ein mehrere Meter hoher Unterbau auf der einen Seite hergestellt werden mußte. Der hl. Martin, überall in Tirol als besonderer Schutzherr der Herden betrachtet, erfuhr schon frühe auch hier eine größere Verehrung. Der blinde wohlhabende Bauer Georg Platzer zu Platz stellte in der Felsenhöhle, vor welcher ein Stall gebaut war. ein Bild des Heiligen aus. Bald wurde aus dem Stalle eine Kapelle und später das gegenwärtige Kirchlein, wo man auf der Epistelseite des Hochaltars noch die Höhle Zeigt

, in welcher die Statue des hl. Martin ursprünglich aufgestellt worden war. Durch die ansehnlichen und zahlreichen Opfer wurde es mög lich, daß am 11. August 1529 eine Ex Po situr für die zerstreuten Höfe, heute mit 230 Bewohnern, errichtet werden konntet) Auf einer etwas niedrigen und mehr östlich liegenden Berg lehne, genannt Platz, mit einigen Höfen, welche ihr hohes Älter haben mögen, finden wir ein St. Sebastian--Kirch lein. Am Freitag vor Maria Geburt 1336 erlaubte Bischof Albrecht von Brixen dem Äblin

in Wort und Bild', (Tirol und Vorarlberg), S. 471. Das Visitations-Protokoll Von 1K38 spricht von einem ZA«Murn 88. omnium in psril OD. Äs antiquum, korvieàm, unàjue àspiàm, seà xieturas Prorsus àslàs. Và'vin srmt. Lt. Hieionimlis, Antonius, Onopkàs ht Nedà (Also dieselben Patrone wie in der Kapelle von Schlandersberg?) Gegenwärtig besitzt Annaberg der k. k. Gendarmerie-Leutnant Martin Stocker. — 2) Nach den Bisit.-Akten des Jahres 1693 soll der Benefiziai am Kofel wie die übrigen Benefiziate

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Kategorie:
Wirtschaft
Jahr:
1910
Sommerfrischen und Standquartiere in Oberbayern und Tirol : mit 4 Stadtplänen
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Seite 53 von 150
Autor: Kinzel, Karl / ausgew. und beschrieben von Karl Kinzel
Ort: Schwerin
Verlag: Bahn
Umfang: 136 S. : Ill., Kt.. - 3., verm. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Oberbayern;s.Sommerfrische;f.Führer ; <br>g.Tirol;s.Sommerfrische;f.Führer
Signatur: I A-4.421
Intern-ID: 160497
II. 6, Innsbruck, 7. »St. Martin im Gnadenwaki 43 Innsbruck ist seiner niedrigen Lage entsprechend im Hochsommer warm und kommt schon als Stadt für einen Sömmerfrisch-Aufenthalt nicht in Frage, während es von einigen als * Winterstation für schwächliche Personen, Rekonvaleszenten, Blutarme und Nervenleidende« empfohlen wird. Wer dennoch im Sommer einige Zeit dort zu weilen genötigt ist-, dem empfiehlt sich bei bescheidenen An sprüchen das nahe, mit der Trambahn zu erreichende Mifclam (618

, und das in seiner Nähe still gelegene Kur bad Egerdach, von Wald umgeben, mit Sool- und Fichten nadelbädern und alkalisch-inuriatischer Quelle, auch Kaltwasserheilanstalt. P. 5 — 6 K. 7, St. Martin, im ßnadeiroald (891 m) wird als Sommer frische sehr gerühmt und ist für Familien mit Kindern und ältere bequeme Leute sehr geeignet. Es liegt auf dem 3 St. langen und l f t St. breiten Mittelgebirge, welches sich nordöstlich von Hall 3—400 m über dem Inntal er hebt und schön bewaldet ist. Es erstreckt sich von Hall (Bar

B. 1 ,80 K), von wo ein Stellwagen um 10, 2 und 6 Uhr in 1 1 j i , St. nach St« Martin fährt, bis Voinp und wird im

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 20 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
14 Das Dekanat Pafferer. Anbau nicht allem dieser, sondern der alte Bau nach Beraubung des gotischen Charakters mit Ausnahme des dreiseitig schließenden Chores mit reicher Stukkatur ausgestattet. Hiezu kamen noch die Altäre am Ende des 18. Jahrhunderts von dem in St. Martin ansässigen Bildhauer Scheiring, ein wahres Schnürkelwerk in schlechtestem Geschmacke des Zopsstils. Bei der Restaurierung 1864 und 1865 wurden zwei Altäre mit Fassung der Figuren von Franz Pendl neu hergestellt, die zwei

von Chur billigten die Andacht zum hl. Blute, und Rom gewährte 1772 einen vollkommenen Ablaß auf den zwerten Maien-Sonntag für alle reuigen Verehrer der hl. Reliquie. In den Kriegsjahren 1796, 1805 und 1809 entzündete sich am hl. Blutsaltare zu St. Martin im Andenken 'n den Opfertod des Erlösers die Kraft des Passeirer Volkes gegen alle Feinde; selbst „Andreas Hofer' berief sich in seinen letzten Augenblicken zu Mantua auf dieses heilige Blut zu St. Martin, und das Andenken an dasselbe ließ

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 19 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
Die Pfarre St. Martin. 13 Platt und Pfelders, sowie Moos und Rabenstein je 1 Kranken jährlich berechtiget zu stellen; die übrigen Kranken werden entweder vertragsmäßig eingepfründet, oder es zahlt für Arme die Heimats gemeinde einen kleinen Betrag. Dasselbe gilt für Fremde. Die erste Bruderhausrechnung begegnet uns im Jahre 1607; ein neues Ge bäude sür wenigstens 15 Kranke erstand 1854. Führte früher die Aussicht eine Bruderschaftsmutter, so steht jetzt die ganze Anstalt unter der Leitung

barmherziger Schwestern aus Zams und die Verwaltung führen die Seelsorger von St. Martin, St. Leonhard und Platt mit den sünf Gemeindevorstehern des Tales. Die Volksschule ist eine systemisterte zweiklassige im Dorf mit beinahe 100 Kindern, welche von einem Lehrer in der oberen und einer barmherzigen Schwester in der unteren Klasse unter richtet werden. Von dem ersten (?) Lehrer war bereits in der zwei- ten Hälfte des 18. Jahrhunderts die Rede (siehe oben). Überdies gibt, es Notschulen zu Saltaus, Oberabl

, Oberbach, Matatz und Christ!, mit je einem Lehrer. Dieser bekommt teils aus freiwilligen Beiträgen, teils aus dem oben aus Bruderschastsgeldern errichteten allgemeinen Schulfond für Passeier sein Gehalt. 5. Die Pfarrkirche von St. Martin. Die gegenwärtige war ursprünglich gotisch und wurde laut der auf der 1865 entfernten alten Kirchentüre vorhandenen Jah reszahl 1553 vollendet, wozu auch die Jahreszahlen 1555 und 1556 an zwei Weihwasserbehältern stimmen. Baumeister war höchst wahrscheinlich

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