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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1910
Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
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Seite 134 von 280
Autor: Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Ort: Wien
Verlag: Holzhausen
Umfang: 310 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Signatur: D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern-ID: 160301
(J or. (Grnfseli.) Spor (t.ir.). — Gct. Bel fori', odor Altspmir (tir.). 165 im Auftrage des Herzogs Ernst den Kaspar Reifer 1416 gefangen setzte (Burglehner, Tir. Adi. 7 S. 19—20). Schloß und Gericht be hielten • die Herren von Spaur, bis sie es 142 6 Nov. 30 (Brandis, Friedrich 518 f.) an den Herzog Friedrich IV. herausgeben mußten. Der Herzog ließ es durch Hauptleute verwalten. König Fried- „ rich IV. verlieh es 1442 dem Friedrich von Thun auf Lebenszeit (Reich 121). Die Trienter Hälfte

war den Reifer nicht entzogen worden (1432 Sept. 21 und 1448 Jänner 3 Innsbruck St.-A. C. 22 Nr. 5 f. 93' u. Nr. 6 i. 121' —122). 1450 erhielt Christoph Reifer auch den herzoglichen Teil mit dem Schlosse zurück (Reich 144). Mit dem Tode Christophs fielen Schloß und Gericht an den Herzog Sigismund zurück 1470 nach Jänner 12 (Reich 167), der auch den bischöflichen Anteil an sich nahm. Später ließen sich die Landes fürsten mit dem bischöflichen Teile (1598 .Inni 13 Wien St.-A.) und den übrigen Trienter Lehen

der Reifer belehnen. Erzherzog Sigis mund verpfändete beides 1474 dem Sigmund und Viktor von Neideck, die Beifort bis gegen 1491 innehatten (Reich 169). Dann begegnen wieder landesfiirstliehe Hauptleute. 1500 Jänner 13 wurde es an Bartholomäus Con tin verpfändet (Reich 188), wurde in der Folge von Leonhard Grafen Nogarola gelost, der es 1544 Jänner 30 von König Ferdinand I. als Pfaiidlehen erhielt (Wien Hofk.-A.Tir. Herrsch.). 1559 Mai 8 bestellte die Regierung den Pankraz Khuen-Belasi

zum landesfiirstliclien Kommissär, um die Verwaltung des Gerichtes an sich zu nehmen (Reich 216). 1566 erhielt Freiherr Daniel Felix Spaur das Recht, das Schloß und Gerichte einzulösen (a. a. <>. 216). Doch bleiben die Nogarola im Besitze. Später, 1597 erscheint'Belfort in den Händen des Pankraz Khuen, dann im Pfand besitz des Johann Baptist und Julius Petz von lilrichskirchen (1607 Okt. 13 Reich a. a. O. 217). 1627 Sept. 27 erhielt es nach dem Aussterben der Petz Franz Graf von Terlago, der für seine Gemahlin

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1910
Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
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Seite 74 von 220
Autor: Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Ort: Wien
Verlag: Holzhausen
Umfang: 310 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Signatur: D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern-ID: 160301
(»l'i'. (Gralseli.) Spor (tir.). — Gor. Bolfort oder Altspaur (tir.). J65 im Auftrage des Herzogs Ernst den Kaspar Reifer 1416 gefangen setzte (Burg]elmer, Tir. Adi. 7 S. 19—20). Schloß und Gericht be- hielten-die Herren von Spaur, bis sie es 142(3 Nov. 30 (Brandis, Friedrich 518 f.) an den Herzog Friedrich IV'. herausgehen mußten. Der Herzog ließ es durch Hauptleute verwalten. König Fried rich IV, verlieh es 1442 dem Friedrich von Thun auf Lebenszeit (Reich 121). Die Tri enter Hälfte

war den Keifer nielli entzogen worden (1432 Sept. 21 und 1448 Jänner ö Innsbruck St.-A. 0. 22 Nr. 5 f. 93' u. Nr. G f. 12l' — 122). 1450 erhielt Christoph Reifer auch den herzoglichen Teil mit dem Schlosse zurück (Reich 144). Mit dein Tode Christophs fielen Schloß und Gericht an den Herzog Sigismund zurück 1470 nach .iänner 12 (Reich 16 7), der auch den bisehöflichen Anteil an sielt nahm. Später ließen sich die Landes fürsten mit dem bischöflichen Teile (1598 Juni 13 Wien St.-A.) und den übrigen Trienter

Lehen der Reifer belehnen. Erzherzog Sigis mund verpfändete beides 1474 dem Sigmund und Viktor von Neideck, die Beifort bis gegen 1491 innehatten (Reich 169). Dann begegnen wieder landesfiirstliche Hauptleute. 1500 Jänner 13 wurde es an Bartholomäus Conrad verpfändet (Reich 188), wurde in der Folge von Leonhard Grafen Nogarola gelöst, der es 1544 Jänner 30 von König Ferdinand I. als Pfandlehen erhielt (Wien Hofk,-A.Tir.Herrsch.). 1559 Mai 8 bestellte die Regierung den Pankraz Khuen-Belasi

zum landesfürstlichen Kommissär, um die Verwaltung des Gerichtes an sich zu nehmen (Reich 216). 1566 erhielt Freiherr Daniel Felix Spaur das Recht, das Schloß und Gericht einzulösen (a. a. O. 216). Doch bleiben die Nogarola im Besitze. Später, 1597 ersclieint'Belfort in den Händen des Pankraz Kimen, dann im Pfandbesitz des Johann Baptist und Julius Petz von l 'lrichskirchen (1607 Okt. 13 Reich a. a. 0. 217). 1627 Sept. 27 erhielt es nach dem Aussterben der Petz Franz Graf von Terlago, der fiir seine Gemahlin

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1910
Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
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Seite 49 von 220
Autor: Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Ort: Wien
Verlag: Holzhausen
Umfang: 310 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Signatur: D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern-ID: 160301
HO Das welsche Siici ti ml. Dez, 22 zu Lehen (Burglehner 7 S, 297). .Der Graf hatte es noch 1343 inno und ließ die Gerichtsbarkeit durch Vikare verwalten (Reich, Conf. ling. 33). In dem Kampfe des Markgrafen Ludwig mit Karl IV. und dem Bischof Nikolaus von Trient hielt für diesen die Burg Königsberg Konrad Schinlein von Kaltem, der sie 1350 dem Markgrafen überließ (1350 Jänner 19 Wien St.-A. Hdsch. B. 129 f. 54'— 55, 1350 Jsinner 20 München E.-A. Fürstenselekt Fasz. 253). Nun versetzte

der Markgraf Burg und Gericht dem Utz Reyfer 1350 März 23 (Reich a. a. 0. 38, Wien St.-A. Hdsch. B. 129 f. 34' bis 35), dann dem Konrad Pranger von Völs 1358 Jänner 3 (a. a. 0. 39, Innsbruck St.-A.). Dann erscheinen wieder tirolische Hauptleute (Reich a. a. 0. 40). 1386 ist Königsberg an Jacomell Zancani ver pfändet (1386 Mai 11 Lichnowsky 4, 1992). 1398 wird Branto von Greifensteiu als Inhaber der Herrschaft genannt, dem sie 1401 Juni 27 su Pfand gegeben wird. In der Folge ist Königsberg an einen Fetzer

von Ulm verpfändet, von dem es Balthasar von Thun löst, der es von Herzog Friedrich XV. 1407 März 9 zuerst allein, dann 1407 Mai 16 zusammen mit seinem Vater Simeon IV. als Pfand erhält. Bei der Erbteilung unter die Söhne Simeons um 1417 fällt Königsberg an Balthasar, der es als Pfleger für seine Brüder inne hat (Langer 3, 23, 35), Seit 1429 wird es wieder durch tirolische Haupt leute verwaltet (Reich a. a. 0. 40, Langer 4, 29), da in diesem Jahre die Töchter des Balthasar von Thun auf die Pfandsumme

verzichteten (Langer 3, Anh. 87 Nr. 38). Schon 1430 Juli 14 wurde die Pflege an Johann von Thun verliehen (Langer 4, 29), der sie einige Jahre innehatte (sicher nicht mehr 1435 Okt. 12 Wien St.-A.), dann 1448 Juni 4 an Erasmus von Thun, 1453 an Balthasar Tumbritz, 1474 Febr. 7 an Simeon von Thun verpfändet (Reich a. a. 0. 41), wie es scheint, zugleich an die Witwe des Turabritz, die eine Dorothea, von Thun war. Nun bleibt die Herrschaft im Thunschen Pfandbesitz bis 1572 Sept. 13, wo sie lr om Erzherzog

Ferdinand für seine Ge mahlin Philippine Welser eingelöst wird (J. Hirn, Erz. Ferdinand 2, 332; Reich a. a. 0. 43). Doch schon 1575 Jänner 24 (Innsbruck St.-A. Bekennen 1575 f. 16) wurde Königsberg dem Blasius von Khuen-Belasi als Pfand verliehen (Reich a. a. 0. 42). In den Jahren 1584 und 1585 steht das Gericht wieder im landesherrlichen Be sitze, doch wird es 1585 Aug. 1 neuerdings an Darius Castelletti, Herrn von Nomi (Qu. Perini, A. A. 12, 233), dann 1(527 Juli 2 an Georg Sigismund Freiherrn

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1910
Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
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Seite 109 von 280
Autor: Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Ort: Wien
Verlag: Holzhausen
Umfang: 310 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Signatur: D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern-ID: 160301
der Markgraf Burg und Gericht dem Utz Reyfer 1350 März 23 (Reich a. a. 0. 38, Wien St.-A. Hdsch. B. 129 f. 34' bis 35), dann dem Konrad Pranger von Völs 1358 Jänner 3 (a. a. 0. 39, Innsbruck St.-A.). Dann erscheinen wieder tirolische Hauptleute (Reich a, a. 0. 40). 1386 ist Königsberg an Jaeomell Zanca,ni ver pfändet (1386 Mai 11 Lichnowsky 4, 1992). 1398 wird Branto von Greifenstein als Inhaber der Herrschaft genannt, dem sie 1401 Juni 27 zu Pfand gegeben wird. In der Folge ist Königsberg an einen Fetzer

von Ulm verpfändet, von dem es Balthasar von Thun löst, der es von Herzog Friedrich IV. 1407 März 9 zuerst allein, dann 1407 Mai 16 zusammen mit seinem Vater Simeon IV. als Pfand erhält. Bei der Erbteilung unter die Söhne Simeons um 1417 fällt Königsberg an Balthasar, der es als Pfleger für seine Brüder inne hat (Langer 3, 23, 35). Seit 1429 wird es wieder durch tirolische Haupt leute verwaltet (Reich a. a. 0. 40, Langer 4, 29), da in diesem Jahre die Töchter des Balthasar von Thun auf die Pfandsumme

verzichteten (Langer 3, Anh. 87 Nr. 38). Schon 1430 Juli 14 wurde die Pflege an Johann von Thun verliehen (Langer 4, 29), der sie einige Jahre innehatte (sicher nicht mehr 1435 Okt. 12 Wien St.-A.), dann 1448 Juni 4 an Erasmus von Thun, 1453 an Balthasar Tmnbritz, 1474 Febr. 7 an Simeon von Thun verpfändet (Reich a. a. 0. 41), wie es scheint, zugleich an die Witwe des Tumbritz, die eine Dorothea von Thun war. Nun bleibt die Herrschaft im Thunsehen Pfandbesitz bis 1572 Sept. 13, wo sie vom Erzherzog

Ferdinand für seine Ge mahlin Philippine Welser eingelöst wird (J. Hirn, Erz, Ferdinand 2, 332; Reich a. a. 0. 43). Doch schon 1575 Jänner 24 (Innsbruck St.-A. Bekennen 1575 f. 16) wurde Königsberg dem Blasius von Khuen-Belasi als Pfand verliehen (Reich a. a. 0. und. In den Jahren 1584 und 1585 steht das Gericht wieder im landesherrlichen Be sitze, doch wird es 1585 Aug. 1 neuerdings an Darius Castelletti, Herrn von Nomi (Qu. Perini, A. A. 12, 233), dann 1627 Juli 2 an Georg Sigismund Freiherrn von Thun

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 184 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
276 Anhang. Ib. Ordinariate eine-hervorragende Stelle einnimmt und von noch anderen deutschen Priestern höheren und niederen Ranges unter stützt wird. Im Domkapitel, das drei Dignitäten und Kanoniker zählt, sind auch drei deutsche Priester. Die deutsche Seelsorge wurde ehemals in der Kirche St. Peter ausgeübt. Zur Zeit des Konzils wenig stens (1545) schrieb ein Beobachter folgendes: „Die Stadt Trient hat 1050 Häuser. Sie ist von Italienern und Deutschen derart bewohnt, daß der eine Teil

der Stadt den Deutschen, der andere den Italienern zum Wohnen bestimmt ist. Die Deutschen, sowohl Männer wie Frauen, kleiden sich nach deutscher Art ; die Italiener nach italienischer. Sie haben ihre eigenen Gewohnheiten, gebrauchen ihre Sprache und bewahren ihre Sitten, besuchen ihr eigenen Kirchen und jeder Teil hört die Predigten in seiner Sprache. Weil diese Stadt an der Grenze Deutschlands liegt, hat sie teils italie nische, teils deutsche Gebräuche; unter anderem wurde dieser Tage in der Kirche

S. Vigilio italienisch und in der des hl. Petrus, wel che die der Deutschen heißt, deutsch gepredigt. Die Pre digt in deutscher Sprache haben wir gehört; dabei pflegen alle, sowohl Männer wie Frauen mit lauter Stimme in deutscher Sprache zu singen: Christus ist erstanden, Alleluja.'^) Diese Psarre wurde gegen Ende des dreizehnten oder im Beginne des vierzehn ten Jahrhunderts errichtet. Die Kirche St. Peter ist aber, wie man schon aus der Wahl des Patrons abnehmen kann, noch älter. Sie wurde durch Bischos

Johann IV. Hinderbach, unter dem 1475 der Knabe Simon Unverdorben, also ein Kind deutscher Eltern, ge martert wurde, von Grund aus neu ausgebaut. In ihr werden noch heute die irdischen Überreste des hochverehrten heiligen Mär- lyrer-Kindes ausbewahrt.') Mit dem allmählichen Abnehmen des deutschen und der Zunahme des italienischen Elementes ging Sankt Peter als deutsche Psarre von selbst ein. Dafür wurde an derselben ein deutsch erPriester als Predig er und Beichtvater angestellt. Um 1789 finden

wir in Trient Josef Nebel von Vinschgau als deutschen Spitalkaplan und gleichzeitig Joses Oberhoser von Eppan als deutschen Prediger?) Während der großen Umwälzungen im Be ginne des neunzehnten Jahrhunderts, unter denen Südtirol zeit weilig vollends zu Italien geschlagen wurde, war die deutsche Seelsorge in Trient in höchster Gefahr, ganz ausgelassen zu werden. l) Die Beobachtung geschah also am KarsamSiag. ^s8ursUi, >>iai'ium nach Patigler a. a. O. 26. Die alte Pfarrkirche der Deutschen soll nach Bericht

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Die¬ deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient
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Seite 33 von 158
Autor: Schatz, Adelgott / hrsg. von Adelgott Schatz und Karl Atz
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: III, 152 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Der deutsche Anteil des Bistums Trient ; 5. - In Fraktur
Schlagwort: g.Trient <Diözese> ; s.Dekanat ; s.Sprachinsel ; g.Deutsch
Signatur: II 102.967
Intern-ID: 118126
Die deutsche Kaplans! in Trient. 29 Ib. Ordinariate eine hervorragende Stelle einnimmt und von noch anderen deutschen Priestern höheren und niederen Ranges unter stützt wird. Im Domkapitel, das drei Dignitäten und Kanoniker zählt, sind auch drei deutsche Priester. Die deutsche Seelsorge wurde ehemals in der Kirche St. Peter ausgeübt. Zur Zeit des Konzils wenig stens (1545) schrieb ein Beobachter folgendes: „Die Stadt Trient hat 1050 Häuser. Sie ist von Italienern und Deutschen derart bewohnt

, daß der eine Teil der Stadt den Deutschen, der andere den Italienern zum Wohnen bestimmt ist. Die Deutschen, sowohl Männer wie Frauen, kleiden sich nach deutscher Art; die Italiener nach italienischer. Sie haben ihre eigenen Gewohnheiten, gebrauchen ihre Sprache und bewahren ihre Sitten, besuchen ihr eigenen Kirchen und jeder Teil hört die Predigten in seiner Sprache. Weil diese Stadt an der Grenze Deutschlands liegt, hat sie teils italie nische, teils deutsche Gebräuche; unter anderem wurde dieser Tage

in der Kirche S. Vigilio italienisch und in der des hl. Petrus, welche die der Deutschen heißt, deutsch gepredigt. Die Pre digt in deutscher Sprache haben wir gehört; dabei pflegen alle, sowohl Männer wie Frauen mit lauter Stimme in deutscher Sprache zu singen: Christus ist erstanden, Alleluja.'^) Diese Pfarre wurde gegen Ende des dreizehnten oder im Beginne des vierzehn ten Jahrhunderts errichtet. Die Kirche St. Peter ist aber, wie man schon aus der Wahl des Patrons abnehmen kann, noch älter. Sie wurde

durch Bischof Johann IV. Hinderbach, unter dem 1475 der Knabe Simon Unverdorben, also ein Kind deutscher Eltern, ge martert wurde, von Grund aus neu aufgebaut. In ihr werden noch heute die irdischen Überreste des hochverehrten heiligen Mär tyrer-Kindes aufbewahrt.') Mit dem allmählichen Abnehmen des deutschen und der Zunahme des italienischen Elementes ging Sankt Peter als deutsche Pfarre von selbst ein. Dafür wurde an derselben ein deutsch er Priester als Prediger und Beichtvater angestellt. Um 1789 finden

wir in Trient Josef N e b e l von Vinschgau als deutschen Spitalkaplan und gleichzeitig Josef Ober hofer von Eppan als deutschen Prediger?) Während der großen Umwälzungen im Be ginne des neunzehnten Jahrhunderts, unter denen Südtirol zeit weilig vollends zu Italien geschlagen wurde, war die deutsche Seelsorge in Trient in höchster Gefahr, ganz aufgelassen zu werden. 1) Die Beobachtung geschah also am Karsomsiag. Nasa.i'slli, viaàm nach Patigler a. a. O. ZK. Die alte Pfarrkirche der Deutschen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1910
Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
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Seite 119 von 280
Autor: Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Ort: Wien
Verlag: Holzhausen
Umfang: 310 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Signatur: D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern-ID: 160301
wieder in seine Gnade auf, die sie wegen Teilnahme am Einfall König Karls I.V. verscherzt hatten, und beläßt ihnen die Feste Metz und das Gericht dortselbst. Damals also waren die Metzer Gerichts herren. Ebenso wurden 1380 Hans der Altere und. Hans der Jüngere von Metz und ihr Vetter Degen von Herzog Leopold III. mit Feste und Gericht belehnt (Btirglehnei- 5, 840; Reich, A. Trent. 18, 18). Nach dem Aussterben der Schenken von Metz verlieh Erzherzog Sigismund Feste und Gerieht an Sigmund, Hans, Veit, Georg, Bal

(Krön-, Neumetz), Aichholz und Grim (Grumo), später auch Schöffbruck (Nave san Rocco) gehörten (1469 Juli 3 Innsbruck St.-A, C 22 Nr. 7 f. 50'—5l'). Die Gemeinde (Allmende) war bischöfliches Lehen der Herren von Kronmetz und der drei Dörfer. (Über ihre Grenzen Reich, A. Trient. 18, 7.) Streitig' war die Grenze mit Welsch metz. besonders bei Nave (Reich, A.Trent. 10, 95f. u. 118 f.; 18, 31 f.) und an anderen Orten, zum Teil wegen des häufigen Wechsels des Laufes des Noce. Die Streitigkeiten

, die schon im 14. Jahrhundert begonnen hatten (Reich, A. Trent. 18, 30 f.), zogen sich bis ins 18.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1910
Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
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Seite 107 von 280
Autor: Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Ort: Wien
Verlag: Holzhausen
Umfang: 310 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Signatur: D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern-ID: 160301
138 Das welsche S4ì<ltirol. Gerichte Fai und Zambia und Königsberg getrennt war. Im früheren Mittelalter zählte es wolil zur (Castaldie des Nonsberges. Zn Beginn des 14. Jahrhunderts erscheint dort ein eigener Vikar (1306 Mai 3, Reich, A. Trent, 10, 92), der vielleicht ein Beamter des Grafen von Tirol war; im dritten Jahrzehnt des 14. Jahrhunderts bildet Mezium sancti Petri einen eigenen Gerichtssprengel unter einem bisehöflichen Hauptmann (133G Aug. 17, Reich, A. Trent, 18, 39 f. und 1337 Juni

23, ders. Trid. 4, 294). Nach dem Tode des Bischofs Hein rich III. ist es durch den Herzog Johann für Tirol besetzt worden; er gab es aber 1339 Febr. 25 an den Bischof Nikolaus zurück (Bonelli 3. 222. Es ist willkürlich; wenn Reich hier Medium sancti Petri auf Deutschmetz beziehen will, A. Trent. 10, 104). Vielleicht schon damals, sicher im 15. Jahrhundert ist es mit der Podestà,rie Trient verbunden worden (1470 Febr. 6 Innsbrack St.-A. comunitas ville Mezi antiqui sancti Petri iurisdictionis Tridenti

). Über das kleine Gericht des Schlosses San Pietro, das später an die Spaur kara, siehe bei Spor. Über den Grenzstreit mit Deutsch inetz bei diesem. Im 13. Jahrhundert scheint auch. Sopramonte einen eigenen Gerichtssprengel gebildet zu haben. Im Urbar von 1205 (Schneller Chr., Trid. Urb. 199) wird von Gerichtstagen gesprochen, die der bischöfliche Gastalde in Odense halten soll, Oveno, seitdem ab gekommen, war der Hauptort der Pfarre Sopramonte. (Über seine Lage Schneller a. a. 0. 188 und Reich, Trid. 6, 152

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1910
Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
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Seite 47 von 220
Autor: Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Ort: Wien
Verlag: Holzhausen
Umfang: 310 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Signatur: D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern-ID: 160301
138 Das welsche S-üdtirol. Gerichte Fai und Zambana und Königsberg getrennt war. Im früheren Mittelalter zählte es wohl zur Gastaldi e des Nonsberges. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts erscheint dort ein eigener Vikar (1306 Mai 3, Reich, A. Trent. 10, 92), der vielleicht ein Beamter des Grafen von Tirol war; im dritten. Jahrzehnt des 14. Jahrhunderts bildet Mezium saneti Petri einen eigenen Gerichtssprengel unter einem bischöflichen Hauptmann (1336 Aug. 17, Reich, A. Trent. 18, 89 f. und 1337 Juni

23, ders, Trid. 4, 294). Nach dem Tode des Bischofs Hein rich III. ist es durch den Herzog Johann für Tirol besetzt worden; er gab es aber 1339 Febr. 25 an den Bischof Nikolaus zurück (BonelH 3, 222. Es ist willkürlich, wenn Reich hier Medium saneti Petri auf Deutschmetz beziehen will, A. Trent. 10, 104). Vielleicht schon damals, sicher im 15. Jahrhundert ist es mit der Podestarie Trient verbunden worden (1470 Febr. 6 Innsbruck St.-A. comunitas ville Mezi antiqui saneti Petri iurisdictionis Tridenti

). Über das kleine Gericht des Schlosses San Pietro, das später g an die Spaur kam, siehe bei Spor. Über den Grenzstreit mit Deutsch metz bei diesem. Im 13. Jahrhundert scheint auch Sopramonte einen eigenen Gerichtssprengel gebildet zu haben. Im Urbar von 1205 (Schneller Chr., Trid. Urb. 199) wird von Gerichtstagen gesprochen, die der bischöfliche Gaetano in Qveno halten soll. Oveno, seitdem ab gekommen, war der Hauptort der Pfarre Sopramonte. (Über seine Lage Schneller a. a. 0, 1S8 und Reich, Trid. 6, 152

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1910
Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
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Seite 59 von 220
Autor: Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Ort: Wien
Verlag: Holzhausen
Umfang: 310 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Signatur: D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern-ID: 160301
wieder in seine Gnade auf, die sie wegen Teilnahme am Einfall König Karls IV. verscherzt hatten, und beläßt ihnen die Feste Metz und das Gericht dortselbst. Damals also waren die Metzer Gerichts- herren. Ebenso wurden 1380 Hans der Ältere und Hans der Jüngere von Metz und ihr Vetter Degen von Herzog Leopold III. mit Feste und Gerieht belehnt (Burglehnei- 5, 840; Reich, À. Trent. 18, 18). Nach dem Aussterben der Schenken von Metz verlieh Erzherzog Sigismund Feste und Gericht an Sigmund, Hans, Veit, Georg, Bal thasar

und Grim (Grumo), später auch Sehöffbruek (Nave san Rocco) gehörten (1469 Juli 3 Innsbruck St.-A. 0 22 Nr. 7 f. 50'—51'). Die Gemeinde (Allmende) war bischöfliches Lehen der Herren von Kronmetz und der drei Dörfer. (Über ihre Grenzen Reich, A. Trient. 18, 7.) Streitig war die Grenze mit Welsch- metz. besonders bei Nave (Reich, A. Trent. 10, 95 f. u. 118 f.; 18, 31 f.) und an anderen Orten, zum Teil wegen des häufigen Wechsels des Laufes des Noce. Die Streitigkeiten, die schon im 14. Jahrhundert

begonnen hatten (Reich, A. Trent. 18, 30f.), zogen sich bis ins 18.

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 181 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
Die deutschen Seelsorgen. 173 damit den letzten Ort, der noch mit dem deutschen Sprachgebiete halbwegs in geschlossenem Zusammenhange steht. Von Salurn führt der Weg durch das prächtige Etschtal, das bis Trient zumeist von hochragenden steilen Felswänden eingerahmt ist. Unterhalb Trient durchbricht die Etsch das Kalksteingebirge und tritt endlich, bereits aus italienischem Boden, durch die geschichtlich berühmte Veroneser Klause, einem Engpasse zwischen hohen und steilen Felsen, in die heiteren

Fluren Oberitaliens ein. Hier sowie in den vielen Seitentälern der unteren Etsch hört man sast nur die italienische Zunge. Jedoch haben sich auch hier, in dem sonst größtenteils italie nischen Südtirol, in den Städten Trient und Rovereto, sowie in einigen Teilen des linken Etschgebietes R e st e deutscher Zunge erhalten. Dazu gehören, abgesehen von den Deutschen in Trient, Rovereto, Arco usw., die deutsche Sprachinsel Luserna an der venetianischen Grenze, die deutschen Ortschaften

war nicht nur im westlichen Val suga na, im Tale sowohl als ganz vorzugsweise aus den Bergabhängen, eine starke deutsche Bevölkerung. Die verbürgten Nachrichten, daß in früheren Jahrhunderten bei manchen Kirchen, wie Telve, Borgo, Castelnuovo zwei Seelsorger, ein deutscher und ein italienischer, waren, lassen schließen, daß auch im östlichen Valsugana eine nicht geringe Zahl Deutscher ansässig war. Das geschlossene deutsche Sprach gebiet reichte bis Zum Alvisio. Die Deutschen waren im ganzen Talgebiete der Etsch

bis zur Veroneser Klause, besonders aber aus den Bergen östlich der Etsch bei Ala und Rovereto, ausgebreitet. Noch im Jahre 1475 konnte Bischof Johann IV. Hinderbach be haupten, daß die Bewohner von Folgori a nur deutsch sprechen. In Trient, dem Mittelpunkt des ganzen südlichen Landesteiles, war damals (1500) sast die Hälfte der Bewohner deutschen Stammes. Auch in der Berggegend westlich der Etsch finden sich zerstreute Spuren deutscher Wohnsitze unter der Masse von Italie nern. Ebenso gab es auf dem Ronsberge

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Die¬ deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient
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Seite 30 von 158
Autor: Schatz, Adelgott / hrsg. von Adelgott Schatz und Karl Atz
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: III, 152 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Der deutsche Anteil des Bistums Trient ; 5. - In Fraktur
Schlagwort: g.Trient <Diözese> ; s.Dekanat ; s.Sprachinsel ; g.Deutsch
Signatur: II 102.967
Intern-ID: 118126
26 Die deutschen Seelsorgen. Z. Aie deutsche» Zeelsorge» in Welschtirol. Durch die Klause vom Sal urn überschreitet der Wanderer die deut sch-italienische Sprachgrenze Tirols und verläßt damit den letzten Ort, der noch mit dem deutschen Sprachgebiete halbwegs in geschlossenem Zusammenhange steht. Von Salurn führt der Weg durch das prächtige Etschtal, das bis Trient zumeist von hochragenden steilen Felswänden eingerahmt ist. Unterhalb Trient durchbricht die Etsch das Kalksteingebirge und tritt

, abgesehen von den Deutschen in Trient, Rovereto, Arco usw.? die deutsche Sprachinsel Luserna an der venetianischen Grenze, die deutschen Ortschaften, welche von den „Mocheni' im Fersinatale, nordöstlich von Pergine, bewohnt werden, dann die dem Fleimstale angehörigen Grenzorte Truden und Alt rei. welche zum Dekanate und zur Pfarre Cavalese gehörend) Früher war das deutsche Element in Südtirol viel weiter ausgebreitet. Historische Untersuchungen haben den Beweis erbracht

eine nicht geringe Zahl Deutscher ansässig war. Das geschlossene deutsche Sprach gebiet reichte bis zum Avisio. Die Deutschen waren im ganzen Talgebiete der Etsch bis zur Veroneser Klause, besonders aber aus den Bergen östlich der Etsch bei Ala und Rovereto, ausgebreitet. Roch im Jahre 1475 konnte Bischof Johann IV. Hinderbach be haupten, daß die Bewohner von Folg ari a nur deutsch sprechen. In Trient, dem Mittelpunkt des ganzen südlichen Landesteiles, war damals ^15W) fast die Hälfte der Bewohner deutschen

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Die¬ deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient
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Seite 47 von 158
Autor: Schatz, Adelgott / hrsg. von Adelgott Schatz und Karl Atz
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: III, 152 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Der deutsche Anteil des Bistums Trient ; 5. - In Fraktur
Schlagwort: g.Trient <Diözese> ; s.Dekanat ; s.Sprachinsel ; g.Deutsch
Signatur: II 102.967
Intern-ID: 118126
Die deutsche Kaplanei in Rovereto. 43 Josef II. den Deutschen in Rovereto und Umgebung die Suffragio- kirche als vollständiges Eigentum mit der einzigen Ver pflichtung, daß sie dieselbe selbst einhalten mußten. Sie konnten von nun in derselben Gottesdienst halten und erhielten zugleich das Recht, das von ihnen aufgebrachte Kirchenvermögen und was mit der Kirchenfache in Verbindung steht, selbst zu verwalten unter dem hohen, persönlichen Protektorate des Kaisers. Unter 28. Oktober 1787 erhielt

die kaiserliche Schenkung auch die Genehmigung des Bischofes Petrus Vigilius Grafen Thun von Trient. Derselbe bestellte als ersten deutschen Kaplan im vollen Sinne des Wortes den Priester Matthias Fischer, der am besagten Tage von der Kirche im Namen der Deutschen Besitz nahm. Zugleich wurde die O r dn u n g des deutschen Gottesdienstes festgesetzt. An Sonn- und gebotenen Feiertagen wurde das Evangelium in deutscher Sprache erklärt (an Sonntagen war auch „àspei-Ass'), dann folgte unter Aussetzung

des „Höchsten Gutes' die heilige Segenmesse. Nachmittags war Christenlehre, dann wurden vor ausgesetztem Ciborium Litaneien und Gebete in deutscher Sprache verrichtet. Dann schloß die Andacht mit dem heiligen Segen. Den Deutschen in Rovereto wurde auch vom Bischöfe sür immer die Ehrenwache beim allerheiligsten Sakramente übertragen. Freilich durfte dieselbe damals nicht den Charakter einer Bruderschaft besitzen. Alle Gewaltmaßregeln der Regierung waren nicht imstande, den religiösen Sinn des Volkes

Lutz, über den Der Kreishauptmannschaft wurde der Akt zugestellt, 11. Januar 1786, Nr. 566; 20. Juli 1786 wurde die Kirche den Deutschen durch den Magistrat übergeben. Diese übernahmen damit auch alle Aktiva und Passiva der „unter drückten' Suffragio-Kirche und mußten versprechen, den Religionsfond in keiner Weise in Anspruch zu nehmen. — 2) Beispiele: 1'rosxstto I. o. 25 ff.

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 183 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
Die deutschen Seclsorgen. 175- scheut, drängt immer siegreicher nach Norden vor. Seit einigen Jahrzehnten ist man bemüht, den noch übrigen germanischen Resten in Südtirol deutsche Priester und Schulen zu gebend) Gehen wir nun aus die einzelnen Seelsorgen über! I. Die deusche Aaplanei in Trient. Die Stadt Trient (197 ui), an der bereits schiffbaren Etsch gelegen und ringsum von großartigen Gebirgen eingeschlossen,, bildet einen großartigen Knotenpunkt. Westlich hängt

der Stadt und Umgebung von Trient deutsch war und daß diese Stadt seit fast zwei Jahrtausenden der kirchliche Mittelpunkt auch des nun deutschen Etschtales ist, so wird man im vornherein erwarten können, daß hier auch die deutsche Nation vertreten sei. Nach der letzten Volkszählung waren in Trient gegen 3090 Deutsches) Die deutsche Staatsvolksschule für Knaben und Mädchen samt Kindergarten wird von 650 Kindern besucht.^) Die 1881 er richtete deutsche Abteilung des Staatsgymnasiums zählt jähr- lich

, Das Deutschtum in Tirol. München ZW1. — 2) Jahre 1890 meldeten sich 2339 Deutsche, 18.151 Italiener, gegenüber 1352 Deutschen und 16.9V6 Italienern i. I. 1880. Der Schematismus v. 1907 zählt im ganzen 18.813 Seelen. — Die Knaben schule mit fünf Klaffen zählt 1908 224 Schüler; die Mädchenschule mit sechs Klassen, 1^. ^ u. I! 272 Mädchen; der Kindergarten, 2 Abteilungen, mit zu sammen 1ö5 Zöglingen. Summe der Lehrpersonen inklus. Leiter 17. (Nach Bericht des Leiters, Th. Schlcnz). — Religionsprofessoren: David

Mühlberger von Klausen 1883, f 87; Johann Gschwari von Meran 1887—1904, dzt. Direktor des sb. Johanneums in Meran; Dr. Balth. Rimbl von Dorf Tirol 1904. — An der deutschen Volksschule lehrten als Katecheten die deutschen Kaplans (vià intra.), dann Joh. Rats chi gler von Margreid, der 1904 als Direktor dieser Anstalt starb. Seit 1884—1887 lehrte auch der Priester Joh. Wimpissinger aus der Diözese Brixen.

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Die¬ deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient
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Seite 32 von 158
Autor: Schatz, Adelgott / hrsg. von Adelgott Schatz und Karl Atz
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: III, 152 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Der deutsche Anteil des Bistums Trient ; 5. - In Fraktur
Schlagwort: g.Trient <Diözese> ; s.Dekanat ; s.Sprachinsel ; g.Deutsch
Signatur: II 102.967
Intern-ID: 118126
28 Die deutschen Seelsorgen. scheut, drängt immer siegreicher nach Norden vor. Seit einigen Jahrzehnten ist man bemüht, den noch übrigen germanischen Resten in Südtirol deutsche Priester und Schulen zu gebend) Gehen wir nun aus die einzelnen Seelsorgen über ! I. Die deutsche Kaplaner in Trient. Die Stadt Trient (197 m), an der bereits schiffbaren Etsch gelegen und ringsum von großartigen Gebirgen eingeschlossen, bildet einen großartigen Knotenpunkt. Westlich hängt

der Stadt und Umgebung von Trient deutsch war und daß diese Stadt seit fast zwei Jahrtausenden der kirchliche Mittelpunkt auch des nun deutschen Etschtales ist, so wird man im vornherein erwarten können, daß hier auch die deutsche Nation vertreten sei. Nach der letzten Volkszählung waren in Trient gegen 3000 Deutsche.') Die deutsche Staatsvolksschule für Knaben und Mädchen samt Kindergarten wird von 650 Kindern besucht) Die 1881 er richtete deutsche Abteilung des Staatsgymnasiums zählt jähr lich

, Das Deutschtum in Tirol. München 1901. — 2) Im Jahre 1890 meldeten sich 2339 Deutsche. 18.151 Italiener, gegenüber 1352 Deutschen und 16.906 Italienern i. I. 1880. Der Schematismus v. 1307 zählt in: ganzen 18.813 Seelen. — ^ Knaben schule mit süns Klassen zählt 1W8 224 Schüler; die Mädchenschule mit sechs Klassen, IV. ,V u, L 272 Mädchen; der Kindergarten, 2 Abteilungen, mit zu sammen 155 Zöglingen. Summe der Lehrpersonen inklus. Leiter 17. (Nach Bericht des Leiters, Th. Schlenz). — Religionsprofessoren

: David Mühlberger von Klausen 1883, 1- 87; Johann Gschwari von Meran 1887—1904, dzt. Direktor des fb. JohanneumS in Meran; Dr. Balth. Rimbl von Dorf Tirol 1904. — An der deutschen Volksschule lehrten als Katecheten die deutschen Kaplans (viàs mira), dann Jvh. Ratschigler von Margreid, der 1904 als. Direktor dieser Anstalt starb. Seit 1884—1887 lehrte auch der Priester Joh. Wim pissinger aus der Diözese Brixen.

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 187 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
Die deutschen Seelsorgen. 179 Rasch bildete sich ein Ausschuß, welcher nach längeren Beratungen eine Bittschrift an das hohe Ministerium für Kultus und Unter richt verfaßte und durch den für alles Gute begeisterten Fürstbischof Johann Nep. von Tschiderer überreichen ließ. Da lange keine Antwort erfolgte, richtete man neue Bittgesuche an den Fürstbischof (24. April 1855) und Zugleich an den Grafen Lothar Terlago, der damals k. k. Vizepräsident in Innsbruck war. Am 14. Juni 1855 (Nr. 1870

) erhielt der deutsche Ausschuß vom sb. Ordinariate die freudige Mitteilung, daß durch hohen Ministe rialerlaß die ehemalige Kirche St. Marco samt dem Hofraume und dem kleinen Gartenhäuschen Eigentum der Deutschen in Trient geworden sei. In der Voraussetzung, daß die förmliche Übergabe der Kirche durch einen Vertreter des Religionsfondes baldigst erfolgen werde, traf man sofort Anstalten, um die Kirche Noch in demselben Jahre für die Abhaltung des Gottesdienstes brauchbar Zu machen. Man leitete

die notwendigen Verträge mit Werkleuten ein und sand bei der italienischen Bevölkerung und den Behörden allenthalben freund liches Entgegenkommen. Die löbliche Kreisbehörde ließ den Deutschen die zwei unbenutzten Seitenaltäre der Jnstitutskirche von Alle Laste und der Magistrat vorläufig das Totenglöcklein vom Campo Santo, bis neue Glocken beigeschafft werden konnten. Die amtliche Übergabe der St. Markuskirche mit den dazu gehörigen anstoßenden Teilen erfolgte aber erst am 6. September 1855.2) Run erst

konnten die Deutschen darangehen, das langjährige Tabakmagazin wieder in die Kirche umzuwand e l n. In der kurzen Zeit von drei Monaten war das Gebäude von den drei hölzernen Bühnen, welche übereinander errichtet worden waren, entfernt; die 14 Magazinfenster wurden vermauert und dafür Kirchensenster eingesetzt', der Boden erhielt neue Marmorplatten; es wurden ein provisorischer Hochaltar mit den zwei geliehenen Seitenaltären und die Kanzel für den Prediger aufgestellt; die Kirche erhielt ferner Bänke

und Beichtstühle, und auch die Sakristei wurde mit allem Notwendigen ausgestattet. Man muß staunen über die außerordentliche Rührigkeit und den seltenen Opfersinn der deutschen Katholiken in Trient; denn die Einrichtung der Kirche kostete viel Geld und Mühe.-) Ein großes Verdienst gebührt dem damaligen Kaplan von St. Marco, der die Seele des ganzen Werkes war. Am frühen Morgen des 6. Dezember 1855 verkündeten dröh nende Pollerschüsse, mit denen sich die Klänge des Campo-Sanw- Glöckleins vermischten

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 198 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
Joses II. den Deutschen in Rovereto und Umgebung die Su sfr agio- kirche als vollständiges Eigentum mit der einzigen Ver pflichtung, daß sie dieselbe selbst einhalten mußten. Sie konnten von nun in derselben Gottesdienst halten und erhielten zugleich das Recht, das von ihnen ausgebrachte Kirchenvermögen und was mit der Kirchensache in Verbindung steht, selbst zu verwalten unter dem hohen, persönlichen Protektorate des Kaisers.^) Unter 28. Oktober 1787 erhielt die kaiserliche Schenkung

auch die Genehmigung des Bischoses Petrus Vigilius Grasen Thun von Trient. Derselbe bestellt? als ersten deutschen Kaplan im vollen Sinne des Wortes den Priester Matthias Fischer, der am besagten Tage von der Kirche im Namen der Deutschen Besitz nahm. Zugleich wurde dieOrdnung des deutschen Gottesdienstes festgesetzt. An Sonn- und gebotenen Feiertagen wurde das Evangelium in deutscher Sprache erklärt (an Sonntagen war auch „àxm-gss'), dann solgte unter Aussetzung des „Höchsten Gutes' die heilige Segenmesse

. Nachmittags war Christenlehre, dann wurden vor ausgesetztem Ciborium Litaneien und Gebete in deutscher Sprache verrichtet. Dann schloß die Andacht mit dem heiligen Segen. Den Deutschen in Rovereto wurde auch vom Bischöfe sür immer die Ehrenwache beim allerheiligsten Sakramente übertragen. Freilich durfte dieselbe damals nicht den Charakter einer Bruderschaft besitzen. Alle Gewaltmaßregeln der Regierung waren nicht imstande, den religiösen Sinn des Volkes zu unterdrücken. Sosort nach dem Tode Kaiser Josess

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 211 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
Die deutschen Seelsorgen. 203 signierte und hatte Giuseppe Frouet Zum Nachfolger, der sich aber nur einige Monate zu halten vermochte und im Herbste als Koope- rator nach Civezzarw versetzt wurdet) Dann kam Johannes B. Detomas, zwar italienischer Abkunft, aber des Deutschen vollständig mächtig. Er war ein ruhiger, friedliebender Mann, den die Un ruhen in Lusern peinlich berührten und ihn zur Wanderung nach Frassilongo im Mocheni-Tale veranlaßten (1886). ') Damals starb auch (13. April 1886

) der hochverdiente alte Kurat Franz Zuchristian in Kardaun; ob der Anfeindungen der Welschen mußte er Luserna verlassen. Dann pastorierte einige Zeit Pietro Flaim aus Revö am Nonsberge und wurde 1887 von einem wackeren deutschen Priester in der Person des Johannes Steck aus Tschengels, Vinsch- gau, abgelöst. Nun kamen für die aufgeregte Gemeinde nach einem Wahlsiege der Deutschen (27. Nov. 1887) wieder ruhigere Tage, wenn es auch nicht an Reibungen fehlte. Während Steck nach kurzer Rast in Altrei 1894 die Pfarre

in Lusern waren Angelus Zorzi von Trient, des Deutschen vollkommen mächtig, der aber schon 1901 als deutscher Kaplan in seine Heimatsstadt berufen ward; dann folgten Benjamin Veskoli von Radein und nach dessen Ernennung zum Kuraten von Leifers Johann Prinoth von Kastelruth, 1905. Er ist 1847 in Barco bei Levico geboren, seit 1899 Kurat in Castagn» bei Pergine. — s) Geb. zu Pozza in Fassa 1842, starb 30. Mai 1907 in Fon- tanazzo. — 3) Eàe zweite Primiz fand am 13. Januar 1908 statt. Primiziant war hochw

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Die¬ deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient
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Seite 36 von 158
Autor: Schatz, Adelgott / hrsg. von Adelgott Schatz und Karl Atz
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: III, 152 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Der deutsche Anteil des Bistums Trient ; 5. - In Fraktur
Schlagwort: g.Trient <Diözese> ; s.Dekanat ; s.Sprachinsel ; g.Deutsch
Signatur: II 102.967
Intern-ID: 118126
Die deutschen Seelsorgen. Rasch bildete sich ein Ausschuß, welcher nach längeren Beratungen eine Bittichrist an das hohe Ministerium für Kultus und Unter richt verfaßte und durch den sür alles Gute begeisterten Fürstbischof Johann Nep. von Tschiderer überreichen ließ. Da lange keine Antwort erfolgte, richtete man neue Bittgesuche an den Fürstbischof (24. April 1855) und zugleich an den Grasen Lothar Terlago, der damals k. k. Vizepräsident in Innsbruck war. Am 14. Juni 1855 (Nr. 1870) erhielt

der deutsche Ausschuß vom sb. Ordinariate die freudige Mitteilung, daß durch hohen Ministe rialerlaß die ehemalige Kirche St. Marco samt dem Hosraume und dem kleinen Gartenhäuschen Eigentum der Deutschen in Trient geworden sei. In der Voraussetzung, daß die förmliche Übergabe der Kirche durch einen Vertreter des Religionssondes baldigst ersolgen werde, traf man sosort Anstalten, um die Kirche noch in demselben Jahre sür die Abhaltung deS Gottesdienstes brauchbar Zu machen. Man leitete die notwendigen

Verträge mit Werkleuten ein und sand bei der italienischen Bevölkerung und den Behörden allenthalben freund liches Entgegenkommen. Die löbliche Kreisbehörde ließ den Deutschen die zwei unbenutzten Seitenaltäre der Jnstitutskirche von Alle Laste und der Magistrat vorläufig das Totenglöckiein vom Campo Santo, bis neue Glocken beigeschafft werden konnten. Die amtliche Übergabe der St. Markuskirche mit den dazu gehörigen anstoßenden Teilen erfolgte aber erst am 6. September 1855.^) Nun erst konnten

die Deutschen darangehen, das langjährige Tabakmagazin wieder in die Kirche umzuwandeln. In der kurzen Zeit von drei Monaten war das Gebäude von den drei hölzernen Bühnen, welche übereinander errichtet worden waren, entsernt; die 14 Magazinsenster wurden vermauert und dasür Kirchensenster eingesetzt; der Boden erhielt neue Marmorplatten; es wurden ein provisorischer Hochaltar mit den zwei geliehenen Seitenaltären und die Kanzel sür den Prediger aufgestellt; die Kirche erhielt ferner Bänke und Beichtstühle

, und auch die Sakristei wurde mit allem Notwendigen ausgestattet. Man muß staunen über die außerordentliche Rührigkeit und den seltenen Opserstnn der deutschen Katholiken in Trient; denn die Einrichtung der Kirche kostete viel Geld und Mühe.') Ein großes Verdienst gebührt dem damaligen Kaplan von St. Marco, der die Seele des ganzen Werkes war. Am frühen Morgen des 6. Dezember 1855 verkündeten dröh nende Pöllerschüsse, mit denen sich die Klänge des Campo-Santo- Glockleins vermischten, daß das ehrwürdige Gotteshaus

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Die¬ deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient
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Seite 60 von 158
Autor: Schatz, Adelgott / hrsg. von Adelgott Schatz und Karl Atz
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: III, 152 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Der deutsche Anteil des Bistums Trient ; 5. - In Fraktur
Schlagwort: g.Trient <Diözese> ; s.Dekanat ; s.Sprachinsel ; g.Deutsch
Signatur: II 102.967
Intern-ID: 118126
56 Die deutschen Seelsorgen. signierte und hatte Giuseppe Frouet zum Nachfolger, der sich aber nur einige Monate zu halten vermochte und im Herbste als Koope. rator nach Civezzano versetzt wurde, l) Dann kam Johannes B. Detomas, zwar italienischer Abkunst, aber des Deutschen vollständig mächtig. Er war ein ruhiger, sriedliebender Mann, den die Un ruhen in Lusern peinlich berührten und ihn zur Wanderung nach Frafsilongo im Mocheni-Tale veranlaßt«« (1886).^) Damals starb auch (13. April 1886

) der hochverdiente alte Kurat Franz Zuchristian in Kardaun; ob der Anfeindungen der Welschen mußte er Luserna verlassen. Dann paswrierte einige Zeit Pietro Fla im aus Revo am Nonsberge und wurde 1887 von einem wackeren deutschen Priester m der Person des Johannes Steck aus Tschengels, Vinsch- gau, abgelöst. Nun kamen für die aufgeregte Gemeinde nach einem Wahlsiege der Deutschen (27. Nov. 1887) wieder ruhigere Tage, wenn es auch nicht an Reibungen fehlte. Während Steck nach kurzer Rast in Altrei 1894 die Pfarre

in Lusern waren Angelus Zorzi von Trient, des Deutschen vollkommen mächtig, der aber schon 1901 als deutscher Kaplan in seine Heimatsstadt berufen ward; dann folgten Benjamin VeSkoli von Radein und nach dessen Ernennung zum Kuraten von Leifers Johann Prinoth von Kastelruth, 1995. Er ist 1347 in Varco bei Levico geboren, seit 1899 Kurat in Castagni bei Pergme. — -') Geb. zu Pozza in Fassa 1842, starb 30. Mai 1907 in Fon- tanazzo. — Eine zweite Primiz fand am 13. Januar 1908 statt. Primiziant war hochw

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 263 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
Die deutschen Seelsorgen. 255 Michael Wenzel, Graf Spaur und Vater 1701—1708, war Ti- tular-Mschof von Rossa und überließ die Pfarre an Johann Anton Man ci aus Trient, Doktor der Theologie, 1708—1737. Bartho lomäus Trentini, 1737—1770, ein ausgezeichneter Priester, be kleidete nebenher verschiedene Ämter und starb reich an Verdiensten am 21. März 1770 in Cavalese. i) Johann Aranz Riccabona von Reichensels, geboren 1734 in Cavalese, daselbst ve- QÄno 1770, spendete große Summen für wohltätige

Zwecke und übersetzte den deutschen Katechismus in das Italienische. Er starb am 8. August 1791. Im 19. Jahrhundert solgten: Josef Gras d'Ars, geboren zu Revo 1776, Dekan 1802—1812, dann Kanonikus zu Trient, ge storben daselbst am 4. April 1833; Petrus Divina, geboren 1767 in Borgo, Dekan 1812, starb 19. Juni 1841. Er residierte ' wieder endlich einmal regelmäßig in Cavalese, um die Seelsorge persönlich auszuüben. Mit Divina schwand auch der jansenistische Geist, welcher sich im Fleimstale geltend

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