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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1909
Forschungen und Beiträge zur Geschichte des Tiroler Aufstandes im Jahre 1809
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Seite 30 von 471
Autor: Voltelini, Hans ¬von¬ / von Hans von Voltelini
Ort: Gotha
Verlag: Perthes
Umfang: XII, 456 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf ; z.Geschichte
Signatur: II 101.847 ; D II 101.847
Intern-ID: 160211
16 I. Die Vorgeschichte des Aufs tari des. irischen Regierung über die Heranbildung des Klerus, die üb rigens nur eine ältere österreichische wiederholte, wonach die Bisehöfe niemanden zu den höheren Weihen zulassen sollten, der nicht an einer Staatsuniversität seine Prüfungen abgelegt hatte '), Die Bisehöfe wandten sich an den Papst, der erklärte, dafs die An sprüche der Regierung auf den Staatepatron at und die Verordnung über die Ausbildung des Klerus

dessen offen rühmte. Durch die Berufung nach Rom und das päpstliche Breve ergaben sich neue Streitpunkte. Die bayrische Regierung hielt an dem Standpunkte fest, den auch die österreichische immer vertreten hatte, dafs Rekurse nach Rom nur durch Vermittlung der Staatsregierung ergriffen werden durften und päpstliche Erlässe, wie die jeder anderen kirchlichen Behörde, des staatlichen Place tu ms bedürftig seien. So entbrannte der Kampf auf der ganzen Linie. Es kam, wie bekannt^ zur Temporaliensperre

und zur Ausweisung der widerspenstigen Bischöfe von Chor und Trient s ). Ob dieser Kampf unvermeidlich war? Die päpstliche Kurie hat, wie bekannt, in der Folge so manches Verlangen der bayrischen Regierung erfüllt, und Bischof Karl Franz Lodron von Brixen hat es durch kluge Nachgiebigkeit ver mieden, diesen Kulturkampf mitzumachen, ohne doch den streng kirchlichen Grundbesitzern etwas zu vergeben, Hören wir, wie ein Mann von unzweifelhaft kirchlicher Gesinnung, wie der spätere Regens des Brixner Seminars Michael

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
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Seite 145 von 896
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: III 116.968
Intern-ID: 87591
Schritte gegen Chur bei den Schweizern 127 und unterschrieben worden. 1 ) Arcos Aufforderung an Buol-Schauenstein, entweder zu resignieren oder selbst den Bischof von Augsburg zu dele gieren, hatte derselbe, durch ein Breve des Papstes 2 ) in seiner Haltung bestärkt, unbedingt zurückgewiesen. Indem Arco diese Antwort nach München leitet, begleitet er sie mit folgenden Worten: „Die bayrische Regierung wird darin mit einigen der erklärten Feinde der christlichen Religion verglichen. Der Bischof

oder durch strenge polizeiliche Überwachung ihn und seinen Begleiter Purtscher an weiterem Schaden zu hindern. Die helvetische Regierung würde damit dem Völkerrecht und der eigenen Politik Genüge leisten.' 8 ) Der dringende Wunsch, den hier Arco inbezug auf Augsburg aussprach, ging nicht in Erfüllung. Bischof Klemens Wenzeslaus 4 ) beschied den Hofkommissär auf dessen Anfrage, er sei ganz ausserstande, eine Jurisdiktion über churische Diözesanen zu übernehmen, solange er nicht von Karl Rudolf delegiert sei

, 19. Dez. 1807. M. St. Arco wünschte, dass nun der König selbst sich an die Schweizer wende. Er hatte schon im November durch den Imster Kreishauptmann Anderlan den kleineren Rat des Kantons Graubünden Purt schers wegen ersuchen lassen. Die Bündner aber antworteten, sie hätten dem An sinnen dadurch entsprochen, dass sie es an Regens Purtscher mitteilten. Dieser er widerte dem Kantonsrat: was die bayrische Regierung von seinen Hin- und Her fahrten zwischen der Schweiz und Tirol verbreite, sei unwahr

; „er müsste es unend lich bédauern, in den Augen der Kantonsregierung als Verbrecher angesehen zu werden, der die Verbannung aus seinem Vaterland verdient hätte, wäre es nicht landbekannt, was in Tirol seit kurzem gegen Bischöfe und Priester vorgeht', dem allein auch seine Verbannung entspringe. Die Bündner sandten diesen Brief 4. Dez. 1807 der bayrischen Regierung ein. *) Zugleich Kurfürst von Trier. 6 ) Klemens Wenz. an Arco, 18. Dez. 1807, ebend. ') Arco an Klemens Wenz., 21. Dez. 1807.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
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Seite 238 von 896
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: III 116.968
Intern-ID: 87591
220 Besuche und Auswanderungen gingen wieder die Stimmungsberichte nach Österreich. Schon 1806 ist von Bauerndeputationen nach Wien die Rede; eine, bestehend aus einem Bauer von Mariatal, einem Bürger von Rattenberg und dem Wirte Kern in Achental, soll dort Klagen über die bayrische Regierung angebracht haben. Über eine andere bäuerliche Reisegesellschaft unter Führung eines Advokaten nach Österreich konnte Arco dem König beruhigende Auskunft geben. So manche Landessöhne gehörten

bei der Wiener Regierung in solcher Zahl, dass Minister Stadion einen Plan zu ihrer An- siedlung im Ödenburger Komitat ausarbeiten liess. Diese Flüchtlinge aus Tirol empfahl Stadion seinem Kaiser mit besondererWärme: indem man sie möglichst freundlich aufnehme und unterstütze, könne man am besten die von Bayern ausgestreuten Gehässigkeiten widerlegen.*) Aber nicht allein um übler Nachrede zu entgehen oder ein wohltätiges Werk zu üben, nahm man die Tiroler in Wien mit offenen Armen auf. Frühzeitig, schon

Regierung fiel es auf, dass, während nach den Beobachtungen ihrer Postbeamten der Briefwechsel nach Wien sehr nachlässig betrieben wurde, dennoch fast jede Familie in Innsbruck wöchentlich ihre Nachrichten von dort bekam. Miegs Bericht a. a. O. *) Roschmann teilte seine Tiroler Nachrichten der Wiener Polizeistelle, Hormayr die seinigen dem E. Johann mit. Roschmanns Vater war Kreishauptmann in Pustertal gewesen, er selbst, bisher Kreisamtspraktikant, zog 1806 nach Österreich. 3 ) Phil. Stadion

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