33 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1908
Verkehrsgeschichte der Alpen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VGA/VGA_364_object_3971795.png
Seite 364 von 524
Autor: Scheffel, Paul H. / von P. H. Scheffel
Ort: Berlin
Verlag: Reimer
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bis zum Ende des Ostgotenreiches Theodorichs des Großen. Bd. 2. Das Mittelalter
Schlagwort: g.Alpen ; s.Verkehr ; z.Geschichte
Signatur: 1210
Intern-ID: 184538
Die deutsche Reichspolitik und die Alpenländer. 139 verliehen hat, die sich jedem geschichtlichen Wandel anzupassen vermag, und auf diese ist es daher auch zurückzuführen, daß die Salzburger Geschichte stets mit besonderem Maße gemessen werden muß, und daß so auch die Politik dieses Hochstiftes im Mittelalter ganz selbständige Bahnen einschlagen konnte. Tat sächlich hat es ein ganzes Jahrtausend hindurch, seit den Zeiten der Agilolfinger, eine wirkliche Salzburger Geschichte gegeben

, so daß die Funktion eines Legaten des aposto lischen Stuhles, die damals die Salzburger Erzbischöfe innehatten, hier wirklich in Taten umgesetzt worden ist. Die Zeiten der alten deutschen Kaiser bis zu Friedrich Barbarossa sind auch die Glanzzeit der Salzburger Geschichte, während der dieses immerhin mehr abseits gelegene Bistum seinen Besitz ungestört und stückweise über die ganzen Ostalpen und bis hart an die ungarische Ebene ausdehnte, während der aber auch jeder derartige Machtzuwachs zugleich eine dauernde

Erwerbung für die abendländische Kultur in sich schloß. Schon im neunten Jahrhundert treffen wir Salzburger Besitzungen an der Mur und Mürz, im Lavanttale, in Hoch- Osterwitz, in Maria-Saal, bei Drauhofen und selbst dicht an der ungarischen Grenze, in Steinamanger 1 ). Ein reicher und folgenschwerer Zuwachs fällt dann weiter in die Mitte des elften Jahrhunderts, als eine in Kärnten und in der Steiermark begüterte Gräfin Hemma dadurch den Namen einer Heiligen erwarb, daß sie ihr gesamtes großes Erbe

3
Bücher
Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1908
Verkehrsgeschichte der Alpen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VGA/VGA_500_object_3972065.png
Seite 500 von 524
Autor: Scheffel, Paul H. / von P. H. Scheffel
Ort: Berlin
Verlag: Reimer
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bis zum Ende des Ostgotenreiches Theodorichs des Großen. Bd. 2. Das Mittelalter
Schlagwort: g.Alpen ; s.Verkehr ; z.Geschichte
Signatur: 1210
Intern-ID: 184538
Die Salzburger Machtsphäre. 275 aber immer noch N die verschiedene Stammesart dieser Leute; aus Würzburg und Köln, aus Sachsen und Schwaben, von allen Enden des deutschen Landes sind sie hierher gekommen, ein Zug, wie er für diesen Boden so besonders charakteristisch ist 1 ). Da wir nun aber bereits hier in Friesach so deutlich den Einfluß Salz- burgs walten sehen, so muß uns dies um so mehr in Erinnerung bringen, daß Mittelalter, wir jetzt in jener Zone angelangt sind, die im Mittelalter

ist. Und es ist auch nichts weniger als eine falsche Vor stellung, wenn man annimmt, daß einst auch das Städtebild Salzburgs ganz dem jener alten deutschen Städte wie Speier und Regensburg geglichen haben mag, als sich die alten noch heute stehenden Kirchen hier an derselben Stelle aber in reinem romanischen Stile erhoben, als aber auch zugleich die Salzburger Bischöfe oft genug fern von ihrer Stadt weilten, um an der Ostgrenze des Reiches oder im Gefolge der deutschen Herrscher selbst auf die große Politik ihren Einfluß geltend

großen Kirchen in Verbindung stehen, wenn man von jener mittelst weniger Schritte den Chor der Franziskanerkirche betreten und nun in das Innere dieses Gebäudes hinabblicken kann, das gerade von dieser Stelle aus seine gewaltige An lage und seinen mittelalterlichen Ursprung am allerdeutlichsten zu erkennen giebt. Der Höhepunkt der Salzburger Geschichte ist das Jahrhundert von 1077 bis zur Zerstörung der Stadt unter Friedrich Barbarossa (1167), und es beginnt ') Kr. S. 101. 18*

4