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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1908
Bruneck und seine Umgebung : ein Wegweiser durch die Stadt und in die nähere und weitere Umgebung: dem Enneberger-, Tauferer- und Hochpustertale
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Seite 20 von 158
Autor: Mahl, Johann Georg ; Nicolussi-Leck, Hans [Bearb.] ;
Ort: Bruneck
Verlag: Mahl
Umfang: 87 S. : Ill., Kt.. - 5. Aufl. / neu bearb. von Hans Nicolussi-Leck
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Bruneck <Region>;f.Führer
Signatur: I 303.252
Intern-ID: 501928
durch die liebevolle Zuneigung seiner Herren, die es sich angelegen sein ließen, Handel und Verkehr zu fördern, wie nicht minder durch die Niederlassung mehrerer Adelsfamilien erschwang sich das Städtchen allmählig zu einem mäßigen Wohlstande. Gleich nach Erbauung der Stadt wurde ein Stadtrichter und ein bürgerlicher Magistrat zu Bruneck eingesetzt und 1370 erhielt Bruneck von Kaiser Karl IV. Bann und Acht, da man vorher die Verbrecher den Amtsleuten der Grafen von Görz ausliefern mußte

. In kirchlicher Hinsicht stand Bruneck in vollster Abhängig keit von der Pfarre St. Lorenzen und dies mag auch der Hauptgrund gewesen sein, daß die Anfänge der Reformation in dem sonst seinem bischöflichen Herrn ergebenen Städtchen nicht spurlos vorüber gegangen sind. Im Jahre 1609 erhielt Bruneck einen eigenen Pfarrer und von da ab verschwand auch jede Spur von Neuerungen. Das Spital entstand bereits in der Mitte des 14. Jahrhunderts. Wahrscheinlich entstand es aus dem Sitze der alten Laien bruderschaft

, verdankt aber seine Ausgestaltung hauptsächlich der Wohltätigkeit der Familie von Stuck. Dieser Familie ver dankt auch die „Rainkirche' am Schloßberg ihre Entstehung, welche aber später erweitert und erst 1675 mit dem schlanken Turme geziert wurde, der noch heute eine Zierde der Stadt bildet. Im Jahre 1627 wurde das Kapuzinerkloster vollendet und Bruneck erhielt eine Niederlassung des Ordens, welche die Predigten in der Pfarrkirche besorgt und Aushilfe in der Seelsorge leistet. Unter Widerspruch

der Bürgerschaft erbaute 1742 das Mutterhaus der Ursulinen in Innsbruck an den beiden Lang seiten der 1411 erbauten, sogenannten „Neukirche' das große Ursulinenkloster und die Ursulinen eröffneten sogleich die Mädchenschule und das Pensionat. In den Jahren 1789 und 1790 erhielt Bruneck durch den Architekten Jakob Santner eine majestätische Pfarrkirche, deren Gewölbe Josef Schöpf mit köstlichen Gemälden schmückte. In der Nacht vom 22. auf den 23. März 1850 wurde die Pfarr kirche ein Raub der Flammen. Die Stadt

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1908
¬Die¬ Römerstadt Agunt bei Lienz in Tirol : eine Vorarbeit zu ihrer Ausgrabung
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Seite 194 von 272
Autor: Meyer, Adolf Bernhard / A. B. Meyer & A. Unterforcher
Ort: Berlin
Verlag: Friedländer
Umfang: XI, 251 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [217] - 238
Schlagwort: g.Aguntum
Signatur: III 64.753
Intern-ID: 145030
viele röm. Münzen. Frau Seeböck, geb. Tinkhauser, in Bruneck, die eine von ihrem Vater angelegte Münzensammlung besitzt und der ich mehrere Fund notizen aus dieser Gegend verdanke, machte mir aus den von ihrem Vater [der Goldschmied gewesen, Ms.], namentlich bei Münzkäufen wiederholt gemachten Äußerungen folgende Mittlieilung : 'Iii hiesiger Gegend hat die Umgebung von Lorenzen die meisten Fundorte rö mischer Gegenstände aufzuweisen, wo in der Richtung gegen Pflau renz und rückwärts am Hügel

des Sonnenburger Klosters [s. o. S. 177] und in den Feldern ober Lorenzen öfters römische Mün zen gefunden würden. In den Feldern bei Aufhofen gegen Bruneck [1'5 km nördlich von Bruneck], dem s. g. Himmelreich, wurde nebst zerfressenen Metallstücken eine goldene Münze aus der letzten Zeit der Römerherrschaft in dieser Gegend gefunden. Im Enneberger- und Tauferer-Thale werden oft — besonders im ersteren — rö mische Münzen gefunden.'' Die Goldmünze von Aufhofen befindet sich noch in der Sammlung der Frau Seeböck

und ist vom Kaiser Prohns (276-282) nach Mitteilung des Hrn. Prof. Meusburger. Von Bruneck nennt Orgler (S. 65) „Constantin M., Magnentius, Gratian.' ] ) Diese Inschrift s. bei Mommsen CIL III, 2 S. 751 n. eoiOis» 1873 in dem Abschnitte vasa cretacea: „zwischen S. Lorenzen und Flaurenz ober dem hohen Kreuz in arca lapidea una cum nummo J[. A grippae, rep. a. 1S04. Delineatum repperi Innsbrucks in scliedis musei; ea. est in Ann ale n d Litt. u. Kunst f. 0e. 18<H p. 74 q. n. v. Traditur sic: Atio fecit

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1908
Bruneck und seine Umgebung : ein Wegweiser durch die Stadt und in die nähere und weitere Umgebung: dem Enneberger-, Tauferer- und Hochpustertale
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Seite 39 von 158
Autor: Mahl, Johann Georg ; Nicolussi-Leck, Hans [Bearb.] ;
Ort: Bruneck
Verlag: Mahl
Umfang: 87 S. : Ill., Kt.. - 5. Aufl. / neu bearb. von Hans Nicolussi-Leck
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Bruneck <Region>;f.Führer
Signatur: I 303.252
Intern-ID: 501928
des Pustertales hin, während sich südwärts die frucht bare Reischacher Ebene ausbreitet. Gegen Westen genießt man einen uneingeschränkten Ausblick auf das Pustertal mit all seinen Orten und Örtchen. Fürwahr: mit so leichter Mühe wird kaum eine so lohnende Aussichtsstelle erstiegen werden können. Schloß Bruneck verblieb ohne Unterbrechung im Besitze der Bischöfe von Brixeri; dennoch knüpfen sich an dasselbe mehrere geschichtliche Erinnerungen. Am Ostermorgen des Jahres 1460 ging es in Bruneck und um das Schloß

recht leb haft her. Auf dem Schlosse hielt sich der mit dem Landes fürsten Herzog Siegmund dem Münzreichen in Zwist stehende Fürstbischof Kardinal Nikolaus von Cusa auf; den Schloßberg herauf stürmten 3000 Mann Fußvolk und 500 Reiter, nachdem sie die Stadt erobert hatten, und nahmen den Kardinal gefangen, der vom Herzog gezwungen wurde, einen Vergleich zu unter schreiben. — Während des großen Bauernaufstandes barg das Schloß Bruneck abermals seinen Herrn, nämlich den Bischof Sperantius von Brixen

, welcher hier am 3. Oktober 1525 seinem Grame erlag. — 25 Jahre später, nämlich am 19. Mai 1552, nahm Schloß Bruneck den mächtigsten Fürsten seiner Zeit auf, nämlich Kaiser Karl V., welcher infolge des Einfalles des Her zogs Moriz von Sachsen in Tirol Innsbruck verlassen hatte und hierher geflohen war, um hier, krank und müde die erste sichere Rast zu halten.

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1908
Bruneck und seine Umgebung : ein Wegweiser durch die Stadt und in die nähere und weitere Umgebung: dem Enneberger-, Tauferer- und Hochpustertale
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Seite 24 von 158
Autor: Mahl, Johann Georg ; Nicolussi-Leck, Hans [Bearb.] ;
Ort: Bruneck
Verlag: Mahl
Umfang: 87 S. : Ill., Kt.. - 5. Aufl. / neu bearb. von Hans Nicolussi-Leck
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Bruneck <Region>;f.Führer
Signatur: I 303.252
Intern-ID: 501928
zum hl. Wolfgang im Salzkammergute stellt ihm das beste Zeugnis für seine Meisterschaft aus. Ein fruchtbarer und zugleich gründlicher Schriftsteller war Anton Steyerer. Geboren am 31. August 1673 zu Bruneck, trat er 1690 in den Orden der Gesellschaft Jesu, wurde Lehrer und Beichtvater der Erzherzoginnen Töchter Kaiser Josef I. und starb zu Dresden den 26. April 1741. Von dem staunenswürdigen Fleiße dieses Mannes geben teil? seine gedruckten, teils seine handschriftlichen geschichtlichen Werke den besten Beweis

. Der Canova Tirols, Jakob Philipp Santer, geb. zu Bruneck den 26. April 1756, erwarb sich seine anerkannte Meisterschaft durch seine Reisen im Auslande. Er kehrte erst 1788 in seine Vaterstadt zurück, wo er sich auch ansässig machte. Die frühere schöne Pfarrkirche mit den beiden unteren Seitenaltären war ein Werk Santers. Er baute auch die Pfarrkirche zu Antholz mit ihren Altären und den Hochaltar der Kirche zu St. Jakob in Ahm. Die Grab monumente des Fürstbischofes Josef Grafen von Spauer

in der Domkirche zu Brixen und des Josef Freiherrn von Sperges in der Mariahilf Kirche zu Innsbruck werden zu seinen vorzüg lichsten Leistungen gerechnet. Santer, der auch ein sehr guter Mathematiker und Geometer war, starb den 9. Oktober 1809, allgemein betrauert. Auch Stefan von Mayrhofen, zu Koburg und Anger, geboren den 22. Dezember 1751 zu Bruneck und den 16. Mai 1774 zum Priester geweiht, hat sich durch seine emsigen, unermüdlichen Forschungen sowohl, als staunenswürdigen Fleiß für die vaterländische

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1908
Bruneck und seine Umgebung : ein Wegweiser durch die Stadt und in die nähere und weitere Umgebung: dem Enneberger-, Tauferer- und Hochpustertale
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Seite 72 von 158
Autor: Mahl, Johann Georg ; Nicolussi-Leck, Hans [Bearb.] ;
Ort: Bruneck
Verlag: Mahl
Umfang: 87 S. : Ill., Kt.. - 5. Aufl. / neu bearb. von Hans Nicolussi-Leck
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Bruneck <Region>;f.Führer
Signatur: I 303.252
Intern-ID: 501928
möchte die kleine Mühe scheuen, das „Köpfl' zu besteigen!? — Das im Jahre 1898 renovierte Kirchlein wurde 1652 durch den damaligen Pfarrer von St. Lorenzen, Benedikt Achmüller, erbaut und ihm verdankt Saalen auch die Stiftung für die Priester, deren erster bereits 1663 einzog. 13. Auf die Michelsburg. Das Mittelgebirge im Süden von Bruneck, auf welchem die Dörfer Reischach und Stefans dorf liegen, löst sich gegen Westen in Hügelland auf und bietet darum noch mehr landschaftliche Reize

als die fruchtbare Ebene. Auf dem Weg nach Saalen begegneten wir dem Ansitze Mauren, der bereits 1298 bestand und einem Ulrich von Ellina gehörte. In letzter Zeit ist der Edelsitz durch Kauf in den Besitz des Dr. Friedrich Ritter von Graf zu Gaderturm übergegangen und einer gründlichen Ausbesserung unterzogen worden. Hinterhalb Mauren thront nun auf steilem Hügel die groß artige Ruine Michelsburg, 5 / 4 Stunden von Bruneck entfernt, 941 m über dem Meeresspiegel. — Die Außenwerke liegen zumeist in Trümmern

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1908
Bruneck und seine Umgebung : ein Wegweiser durch die Stadt und in die nähere und weitere Umgebung: dem Enneberger-, Tauferer- und Hochpustertale
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Seite 73 von 158
Autor: Mahl, Johann Georg ; Nicolussi-Leck, Hans [Bearb.] ;
Ort: Bruneck
Verlag: Mahl
Umfang: 87 S. : Ill., Kt.. - 5. Aufl. / neu bearb. von Hans Nicolussi-Leck
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Bruneck <Region>;f.Führer
Signatur: I 303.252
Intern-ID: 501928
samt dem Amte und dem Landgerichte den Grafen von Welsperg, die aber schon im folgenden Jahre alle ihre Rechte an den obersten Hofkanzler von Schneeburg abtraten. Durch weitere Verpfändungen und Einlösungen kam die Michelsburg in die Hände der Landesfürsten, der Wolken steiner, des königlichen Damenstiftes in Hall, der Bischöfe von Brixen, der Grafen Trojer und endlich der Grafen Künigl, in deren Besitz sie noch ist. Die Gerichtsbarkeit ging 1827 auf das landesfürstliche Gericht Bruneck

über. — Wahrlich, die dicken Mauern der erhabenen Feste könnten viel erzählen aus der Vergangenheit des Pustertales. Der Rückweg nach Bruneck kann leicht über Stefansdorf und Reischach gewählt werden, weil er reiche Abwechslung bietet und durch weite freie Fluren führt. Außerdem lohnt es sich, der schön restau- rierten Kirche in Stefans dorf einen Besuch ab- jl . zustatten. Die edle Gotik in derselben ist gewahrt 'X geblieben und die reizenden neuen Altäre dem Style der Kirche verständnisvoll an gepaßt worden.

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