Besuch bei Sem, Cham und Japhet oder Reise in das Heilige Land.- (Gesammelte Werke ; Bd. 1)
des Orientalen. Es war ein schöner schlanker Mann, der sich dessen sattsam bewußt schien, wie auch noch der Umstand zeigte, daß er einen Spiegel auf der Reise mit sich führte. Während nun sein Bild in dem aufgestellten Glas und auf dem Papier des Photographm sich spiegelte, fiel es auch in einen leben digen Spiegel, der sich selbst dem schönen Manne zukehrte und dessen Bild einsog. An der Schiffswand angelehnt, kauerte nämlich eine junge Sklavin aus Abessinien, welche der Kadi, wahrscheinlich in Ägypten
, gekauft hat. Dieses Mädchen schaute unverwandt mit einer zähen Ausdauer ihren Herrn an, während er ebenso stetig in ruhiger Haltung ver weilte, um dem Spiegel des Photographen ein festes Bild Zu gewähren. Das arme Geschöpf mag nicht bloß aus Lang weile und Neugierde ihren Herrn im festlichen Schmuck an geblickt haben, sondern wie ihr Aug' zu ihm gebannt schien, so wird eben auch ihre ganze Seele zu ihm gebannt sein. Gott ist einer solchen Sklavin fern und undeutlich wie ein Stern letzter Größe