158 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1908
Bruneck und seine Umgebung : ein Wegweiser durch die Stadt und in die nähere und weitere Umgebung: dem Enneberger-, Tauferer- und Hochpustertale
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/501928/501928_26_object_4626724.png
Seite 26 von 158
Autor: Mahl, Johann Georg ; Nicolussi-Leck, Hans [Bearb.] ;
Ort: Bruneck
Verlag: Mahl
Umfang: 87 S. : Ill., Kt.. - 5. Aufl. / neu bearb. von Hans Nicolussi-Leck
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Bruneck <Region>;f.Führer
Signatur: I 303.252
Intern-ID: 501928
jene aus der Gegend von Bruneck, welche den Krieg zuerst eröffneten. Auf die erste Nachricht von dem Einrücken der Oesterreicher unter dem Kommando F.-M.-L. Marquis Cha- steller am 9. April auf tirolischem Boden, verließ das baye rische Militär — es bestand nur aus einer kleinen Abteilung — die Stadt Bruneck und trat den Rückweg gegen Mühlbach an. Am 10. April früh morgens war es, wo sie bei der Rienz- brücke bei St. Lorenzen angekommen, dieselbe zerstören wollten. Doch das erbitterte Landvolk

leistete einen ener gischen Widerstand, allarmierte die nächste Umgebung und es kam zu einem kleinen Gefechte. Der Feind sog sich er schreckt, von den bewaffneten Bauern fortwährend verfolgt, ohne sein Vorhaben ausgeführt zu haben, nur um so schneller auf der Straße gegen Mühlbach zurück. Schon am 12. April zogen unter unbeschreiblichem Jubel der ganzen Bevölkerung die österreichischen Truppen in Bruneck ein. Die späteren Kriegsereignisse hielten von Bruneck lange Zeit jede feindliche Macht ferne

. Später, als im November desselben Jahres die Franzosen wieder in Bruneck einrückten, kam es zwischen diesen und der gereizten, erbitterten Landbevölkerung noch mehrmals zu kleineren Gefechten. So am 5. November bei Aufhofen, wel ches geplündert wurde und am 2. Dezember in Bruneck und dessen nächster Nähe auf den Feldern zwischen Dietenheim und der Stadt und bei dem Kapuzinerkloster, wobei das Sturm volk, welches an diesem Tage, wohl bei 10.000 Mann stark gewesen sein dürfte, von den Franzosen

und Festigkeit des General Almeras bewahrte die Stadt vor großem Unglücke und machte ihn so zu ihrem Retter und Wohltäter. Nebst diesen hat Bruneck besonders noch dem stän dischen Verordneten und Güterbesitzer Dr. Josef v. Greb in e r, dem ständischen Kreissteuer - Einnehmer Johann v.

1
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1908
Bruneck und seine Umgebung : ein Wegweiser durch die Stadt und in die nähere und weitere Umgebung: dem Enneberger-, Tauferer- und Hochpustertale
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/501928/501928_20_object_4626718.png
Seite 20 von 158
Autor: Mahl, Johann Georg ; Nicolussi-Leck, Hans [Bearb.] ;
Ort: Bruneck
Verlag: Mahl
Umfang: 87 S. : Ill., Kt.. - 5. Aufl. / neu bearb. von Hans Nicolussi-Leck
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Bruneck <Region>;f.Führer
Signatur: I 303.252
Intern-ID: 501928
durch die liebevolle Zuneigung seiner Herren, die es sich angelegen sein ließen, Handel und Verkehr zu fördern, wie nicht minder durch die Niederlassung mehrerer Adelsfamilien erschwang sich das Städtchen allmählig zu einem mäßigen Wohlstande. Gleich nach Erbauung der Stadt wurde ein Stadtrichter und ein bürgerlicher Magistrat zu Bruneck eingesetzt und 1370 erhielt Bruneck von Kaiser Karl IV. Bann und Acht, da man vorher die Verbrecher den Amtsleuten der Grafen von Görz ausliefern mußte

. In kirchlicher Hinsicht stand Bruneck in vollster Abhängig keit von der Pfarre St. Lorenzen und dies mag auch der Hauptgrund gewesen sein, daß die Anfänge der Reformation in dem sonst seinem bischöflichen Herrn ergebenen Städtchen nicht spurlos vorüber gegangen sind. Im Jahre 1609 erhielt Bruneck einen eigenen Pfarrer und von da ab verschwand auch jede Spur von Neuerungen. Das Spital entstand bereits in der Mitte des 14. Jahrhunderts. Wahrscheinlich entstand es aus dem Sitze der alten Laien bruderschaft

, verdankt aber seine Ausgestaltung hauptsächlich der Wohltätigkeit der Familie von Stuck. Dieser Familie ver dankt auch die „Rainkirche' am Schloßberg ihre Entstehung, welche aber später erweitert und erst 1675 mit dem schlanken Turme geziert wurde, der noch heute eine Zierde der Stadt bildet. Im Jahre 1627 wurde das Kapuzinerkloster vollendet und Bruneck erhielt eine Niederlassung des Ordens, welche die Predigten in der Pfarrkirche besorgt und Aushilfe in der Seelsorge leistet. Unter Widerspruch

der Bürgerschaft erbaute 1742 das Mutterhaus der Ursulinen in Innsbruck an den beiden Lang seiten der 1411 erbauten, sogenannten „Neukirche' das große Ursulinenkloster und die Ursulinen eröffneten sogleich die Mädchenschule und das Pensionat. In den Jahren 1789 und 1790 erhielt Bruneck durch den Architekten Jakob Santner eine majestätische Pfarrkirche, deren Gewölbe Josef Schöpf mit köstlichen Gemälden schmückte. In der Nacht vom 22. auf den 23. März 1850 wurde die Pfarr kirche ein Raub der Flammen. Die Stadt

2
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1908
Bruneck und seine Umgebung : ein Wegweiser durch die Stadt und in die nähere und weitere Umgebung: dem Enneberger-, Tauferer- und Hochpustertale
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/501928/501928_29_object_4626727.png
Seite 29 von 158
Autor: Mahl, Johann Georg ; Nicolussi-Leck, Hans [Bearb.] ;
Ort: Bruneck
Verlag: Mahl
Umfang: 87 S. : Ill., Kt.. - 5. Aufl. / neu bearb. von Hans Nicolussi-Leck
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Bruneck <Region>;f.Führer
Signatur: I 303.252
Intern-ID: 501928
sich das ganze Pustertal eines gleichmäßigen, gesunden Klimas und Bruneck kann sich dessen in einem besonderen Grade rühmen. Die Luft ist reine Gebirgsluft und Dank den nahen Waldungen ozonreich und stärkend. Die heitere, freie Lage der Stadt läßt keine unangenehmen und ungesunden Dünste und Nebel entstehen. Darum finden epidemische Krank heiten in Bruneck keinen Boden, fehlen doch die Vorbedin gungen für ihre Entstehung und Fortentwicklung. Auch der Föhn ist so gut wie unbekannt. Aber nicht allein Gesunden

bietet Bruneck wohltuenden Aufenthalt, auch Leidende finden da Linderung und Heilung. Schon seit Jahren werden von den Kurorten Meran, Gries, Arco etc. von den dortigen Kurärzten nicht nur Lungen- und Nervenleidende, sondern mit verschiedenen Krankheiten (Bleich sucht, Scrophulose, Blutarmut etc. etc.) behaftete Leidende und Rekonvaleszenten nach Bruneck und Umgebung zum Sommer aufenthalte geschickt. Bruneck hat vor den Sommeraufenthalt;- orten Hochpustertal außer der unmittelbaren Nähe des Waldes

3
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1908
Bruneck und seine Umgebung : ein Wegweiser durch die Stadt und in die nähere und weitere Umgebung: dem Enneberger-, Tauferer- und Hochpustertale
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/501928/501928_39_object_4626737.png
Seite 39 von 158
Autor: Mahl, Johann Georg ; Nicolussi-Leck, Hans [Bearb.] ;
Ort: Bruneck
Verlag: Mahl
Umfang: 87 S. : Ill., Kt.. - 5. Aufl. / neu bearb. von Hans Nicolussi-Leck
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Bruneck <Region>;f.Führer
Signatur: I 303.252
Intern-ID: 501928
des Pustertales hin, während sich südwärts die frucht bare Reischacher Ebene ausbreitet. Gegen Westen genießt man einen uneingeschränkten Ausblick auf das Pustertal mit all seinen Orten und Örtchen. Fürwahr: mit so leichter Mühe wird kaum eine so lohnende Aussichtsstelle erstiegen werden können. Schloß Bruneck verblieb ohne Unterbrechung im Besitze der Bischöfe von Brixeri; dennoch knüpfen sich an dasselbe mehrere geschichtliche Erinnerungen. Am Ostermorgen des Jahres 1460 ging es in Bruneck und um das Schloß

recht leb haft her. Auf dem Schlosse hielt sich der mit dem Landes fürsten Herzog Siegmund dem Münzreichen in Zwist stehende Fürstbischof Kardinal Nikolaus von Cusa auf; den Schloßberg herauf stürmten 3000 Mann Fußvolk und 500 Reiter, nachdem sie die Stadt erobert hatten, und nahmen den Kardinal gefangen, der vom Herzog gezwungen wurde, einen Vergleich zu unter schreiben. — Während des großen Bauernaufstandes barg das Schloß Bruneck abermals seinen Herrn, nämlich den Bischof Sperantius von Brixen

, welcher hier am 3. Oktober 1525 seinem Grame erlag. — 25 Jahre später, nämlich am 19. Mai 1552, nahm Schloß Bruneck den mächtigsten Fürsten seiner Zeit auf, nämlich Kaiser Karl V., welcher infolge des Einfalles des Her zogs Moriz von Sachsen in Tirol Innsbruck verlassen hatte und hierher geflohen war, um hier, krank und müde die erste sichere Rast zu halten.

5
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1908
Bruneck und seine Umgebung : ein Wegweiser durch die Stadt und in die nähere und weitere Umgebung: dem Enneberger-, Tauferer- und Hochpustertale
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/501928/501928_81_object_4626779.png
Seite 81 von 158
Autor: Mahl, Johann Georg ; Nicolussi-Leck, Hans [Bearb.] ;
Ort: Bruneck
Verlag: Mahl
Umfang: 87 S. : Ill., Kt.. - 5. Aufl. / neu bearb. von Hans Nicolussi-Leck
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Bruneck <Region>;f.Führer
Signatur: I 303.252
Intern-ID: 501928
, namentlich sind es die Wasserfälle und die Klammen des Reinbaches, die alljährlich einer großen Anzahl von Besuchern ihre Bewunderung ent locken. Nach dem Dorfe Rein führt eine prächtige neue Straße und so ist ein Ausflug von Bruneck dorthin mit Be nützung der elektrischen Bahn leicht in einem Tage zu machen. Im Winter bietet die Straße eine vorzügliche „Rodlbahn'. — Die Wirtshäuser sind einfach und gut. 2. Ins Oberpustertal. Zu diesem Ausfluge benützt man am besten die Bahn und wählt sich von Fall

zu Fall die gewünschte Station aus dem Fahrplan. Die Landstraße führt über Percha (1 Stunde) nach Olang (2 1 / J St. von Bruneck), wel ches auch die erste Eisenbahnstation oberhalb Bruneck ist. Olang besteht aus drei Dörfern, unter welchen Niederolang der Hauptort ist. Gute Gasthäuser. — Der Eisenbahnstation zunächst liegt Mitterolang, welches nach dem furchtbaren Brande im August 1905 neu erstanden ist und jetzt infolge seiner breiteren Anlage und mit seinen schönen Gebäuden einen eigen artig schönen

Vater in den Kerker werfen und kundmachen, wenn sich der Sohn innerhalb drei Tage nicht stelle, so werde der Alte erschossen. Sobald Peter dies vernahm, eilte er nach Bruneck und begab sich freiwillig in die Hände des unerbittlichen Generals. Dadurch rettete der tapfere Mann das Leben seines Vaters, verwirkte aber sein eigenes, welches er schon nach wenigen Tagen hingeben mußte.

6
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1908
Bruneck und seine Umgebung : ein Wegweiser durch die Stadt und in die nähere und weitere Umgebung: dem Enneberger-, Tauferer- und Hochpustertale
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/501928/501928_19_object_4626717.png
Seite 19 von 158
Autor: Mahl, Johann Georg ; Nicolussi-Leck, Hans [Bearb.] ;
Ort: Bruneck
Verlag: Mahl
Umfang: 87 S. : Ill., Kt.. - 5. Aufl. / neu bearb. von Hans Nicolussi-Leck
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Bruneck <Region>;f.Führer
Signatur: I 303.252
Intern-ID: 501928
Aus der Stadtgeschichte. Bruneck, der Hauptort des westlichen Pustertals ist wohl der jüngste unter allen, denn die Erbauung der Stadt erfolgte 1250 bis 1256. Das Hochstift Brixen hatte im Pustertal sehr viele, aus gedehnte Besitzungen. Zu den größten gehörten unstreitig jene in der Umgebung der heutigen Stadt Bruneck. In Auf hofen stand der Sitz des bischöflichen Amtmannes, eine feste Burg, welche auch von den Bischöfen gern als Sommerresidenz benützt wurde. Schon im zehnten Jahrhundert

auch die aus zwei Gassen bestehende Stadt ex ovo erbaut habe. Er wird daselbst einen Häuserkomplex, der sich an Ragen angliederte und zum zerstörten Stegen gehört haben dürfte, vorgefunden haben. Dagegen ist es nach allen Zeugnissen unbestreitbar seine Tat, daß er den Bau der Ringmauern begann und so eigentlich die Stadt Bruneck schuf', welche nach ihm benamst ward und sein Andenken forterhalten wird. Bruno konnte die Mauer nicht vollenden lassen; denn Sinnacher berichtet, daß Bischof Johannes (I 1 .) Sax 1305

den Bruneckern Nachlaß der Steuern anbietet, unter der Bedingung, „daß sie noch zimmern in dem Markte und vier Jahre mauern an der Ringmauer, die Bischof Braun angefangen hat, vier Klafter hoch.' Daß hier Bruneck noch Markt genannt wird, ist belanglos, weil nach Sinnachers Behauptung der Ort bereits durch Bruno zur Stadt erhoben wurde und tatsächlich wird schon 1295 gehandelt „in dem pawmgarten vor der stat Brauneck'. Die äußere Vollendung der Stadt war einem anderen Bischöfe vorbehalten. Bischof Albert

7
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1908
Bruneck und seine Umgebung : ein Wegweiser durch die Stadt und in die nähere und weitere Umgebung: dem Enneberger-, Tauferer- und Hochpustertale
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/501928/501928_25_object_4626723.png
Seite 25 von 158
Autor: Mahl, Johann Georg ; Nicolussi-Leck, Hans [Bearb.] ;
Ort: Bruneck
Verlag: Mahl
Umfang: 87 S. : Ill., Kt.. - 5. Aufl. / neu bearb. von Hans Nicolussi-Leck
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Bruneck <Region>;f.Führer
Signatur: I 303.252
Intern-ID: 501928
In Bruneck lebte mehrere Jahre als k. k. Konzepts-Prakti kant beim Kreisamte der edle Sänger Hermann von Gilm, dessen schöne Lieder so manche Punkte des Tales verherr licht haben, singt er ja in einem Liede*): In diesem schönen Tal bin ich geboren, Auch nirgends ist die Welt so schön und grün, Als wo das Kind — in Träume süß verloren — Des ersten Morgens gold'ner Strahl beschien. Der Berg, auf dem die Morgensonne brannte, Die Anemone in des Waldes Moos, Das Feld, der Fluß, der Baum

sind mir Verwandte Und schmerzlich reiß ich mich von ihnen los. Lebt wohl, lebt wohl! — Ich kenne eine Blume, Die altert nicht, bleibt ewig frisch und jung, — Die schenk ich euch — sie blüht im Heiligtume Des Herzens tief und heißt Erinnerung. Unter den lebenden Dichtern nennt Bruneck mit Stolz zwei seiner Söhne, welche in der Schar der gottbegnadeten Sänger im ersten Gliede stehen. Es sind dies: Josef Seeber, geb. 4. März 1856, gegenwärtig Professor an der Militär-Akademie in Mödling bei Wien. Seiner Feder

entstammen : „Elisabeth.' Episches Gedicht. — „Ein fliegend Blatt.' Lyrische Gedichte. — „Judas.' Tragödie. — „Der ewige Jude.' Episches Gedicht. Letzteres hat bereits die 9. Auflage erlebt und gilt als eines der besten Werke der modernen Epik. Anton Müller, bekannt unter dem Dichternamen Bruder Willram, wurde am 10. März 1870 zu Bruneck geboren und wirkt als Religions - Professor am Pädagogium in Innsbruck. Bruder Willram ist vorzüglich Lyriker und von großer Frucht barkeit. Seit dem Jahre 1895

von Bruneck'. Gesprochen von Berta von Kern am 19. Hor- nung 1843.

8
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1908
Bruneck und seine Umgebung : ein Wegweiser durch die Stadt und in die nähere und weitere Umgebung: dem Enneberger-, Tauferer- und Hochpustertale
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/501928/501928_98_object_4626796.png
Seite 98 von 158
Autor: Mahl, Johann Georg ; Nicolussi-Leck, Hans [Bearb.] ;
Ort: Bruneck
Verlag: Mahl
Umfang: 87 S. : Ill., Kt.. - 5. Aufl. / neu bearb. von Hans Nicolussi-Leck
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Bruneck <Region>;f.Führer
Signatur: I 303.252
Intern-ID: 501928
Will der Fremde oder Tourist eines der herrlichsten und großartigsten tirolischen Panoramen überblicken, so lasse er sich, bei einigermaßen günstiger Witterung, ja nicht die Mühe gereuen, den zu seiner Besteigung sehr einladenden Kron platz, auch Spitzhörnl oder Hörnle genannt, zu besuchen, auf welcher den Freund einer schönen Gebirgsrundsicht ein Genuß erwartet, der das ohnehin nicht beschwerliche Aufsteigen überreichlich belohnt. Der Kronplatz (Spitzhörnl) erhebt sich südlich von Bruneck

zu einer Höhe von 2273 Meter und ist vom Städtchen aus in 4 Stunden leicht ersteigbar. Von Reischach führt ein gut eingehaltener Gehweg zur Ochsenalpe und von dort zum Kronplatz. Der Weg ist gut markiert und zeitweilig mit Rastbänken versehen. Es ist dies der kürzeste und nächste, wenn auch etwas anstrengende Weg ; man kann die Partie an einem Tage hin- und zurück machen. Ein anderer bequemerer Weg zu dieser auf ihrem Scheitel die Grenzen der drei Bezirksgerichte Bruneck, Welsberg und Enneberg vereinigenden

Kuppe führt von Bruneck über das freundlich gelegene Reischach auf die sogenannte Scharte in 2 Stunden und von da über die „Kappler-Alpe' in weiteren 2 Stunden hinauf. Von Reischach zur sogenannten Scharte zweigt der Weg beim sogenannten Hölzlhäusl in Walchhorn (Reischach) ab. Die Bequemlichkeit liebenden Touristen finden Gelegen heit mittelst Eisenbahn oder auf der Landstraße nach Olang zu fahren, von wo sie nach 1 Va Stunden mäßigen Ansteigens auf ganz gutem Wege Geiselsberg erreichen

. Von dort in 2 St zum Kronplatz. In Geiselsberg findet der Tourist beste Unter kunft. Von St. Vigil in Enneberg führt gleichfalls ein Steig, etwas steil in 3 Stunden zur Kuppe hinauf. Man tut aber wohl daran, Abends von Bruneck bis Geisels berg zu gehen, dort zu übernachten und am anderen Tage in frühester Morgenstunde aufzusteigen. Die Wege sind gefahrlos und können auch von Kindern von 10 Jahren an gemacht werden. Der Weg von Geiselsberg geleitet anfangs recht ange nehm durch Wälder, sodann von der Holzgrenze

9
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1908
Bruneck und seine Umgebung : ein Wegweiser durch die Stadt und in die nähere und weitere Umgebung: dem Enneberger-, Tauferer- und Hochpustertale
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/501928/501928_21_object_4626719.png
Seite 21 von 158
Autor: Mahl, Johann Georg ; Nicolussi-Leck, Hans [Bearb.] ;
Ort: Bruneck
Verlag: Mahl
Umfang: 87 S. : Ill., Kt.. - 5. Aufl. / neu bearb. von Hans Nicolussi-Leck
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Bruneck <Region>;f.Führer
Signatur: I 303.252
Intern-ID: 501928
Es bleibe nicht unerwähnt, daß Bruneck von 1872 bis 1880 eine Unterrealschule besaß, welche aber infolge zu schwachen Besuches aufgelassen wurde. Bruneck ist wiederholt von schweren Unglücksfällen be troffen worden. So im Jahre 1346 von einer großen Ueber- schwemmung, welche alles unter Wasser setzte. 1385 wurde die ganze Gegend von einem heftigen Erdbeben heimgesucht und noch im selben Jahre wurden durch eine verheerende Ueberschwemmung 6 Häuser und alle Mühlen und Brücken fortgerissen

betroffen wurde auch Bruneck. Es waren schreckliche Tage, der Regen fiel durch Wochen hindurch in solcher Menge, daß der Tag fast zur Nacht wurde. Die Rienz ging groß und schwer mit Stein- und Schotter- Material gesättigt daher und drückte alles nieder, was ihr in dem Wege stand. Fünfzehn Stadthäuser und 12 Oekonomie- Gebäude wurden zerstört, andere zwölf Häuser wurden ein- gemuhrt, bis auf die Reichsbrücke wurden alle Brücken fort gerissen, eine Unmasse von Kulturgründen überschottert

war. Dies ermöglichten die Reichs- und Landeshilfe und der großartige Wohltätigkeits- Sinn, welcher sich im In- und Auslande für Tirol überhaupt regte. Bruneck wird immer dankbar sich der großen Unter stützungen erinnern, welche der Stadt von vielen Seiten, aber vorzüglich vom deutschen Reiche herein geworden sind. In

10
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1908
Bruneck und seine Umgebung : ein Wegweiser durch die Stadt und in die nähere und weitere Umgebung: dem Enneberger-, Tauferer- und Hochpustertale
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/501928/501928_9_object_4626707.png
Seite 9 von 158
Autor: Mahl, Johann Georg ; Nicolussi-Leck, Hans [Bearb.] ;
Ort: Bruneck
Verlag: Mahl
Umfang: 87 S. : Ill., Kt.. - 5. Aufl. / neu bearb. von Hans Nicolussi-Leck
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Bruneck <Region>;f.Führer
Signatur: I 303.252
Intern-ID: 501928
Das westliche Pustertal. Der geographische Begriff „Pustertal' umfaßt zwei Tal gebiete, deren Gewässer von der Wasserscheide bei Tob lach in entgegengesetzter Richtung abfließen: Die Rienz gegen Westen zum Eisack, die Drau ostwärts der Donau zu. In diesem Führer wird bloß das Tal der Rienz mit seinen Nebentälern in Betracht gezogen u. zw. insoweit, als es den politischen Bezirk Bruneck mit den Bezirksgerichts-Sprengeln Bruneck, Taufers, Welsberg und Enneberg umfaßt. Die Rienz hat ihre Quelle

des Wanderers bis Bruneck fast völlig verbirgt. Das Tal jedoch bleibt breit und erweitert sich, annähernd in seiner Mitte, dort wo das Tauferertal einmündet, zu dem aus gedehnten Becken von Bruneck, welches mit Hinzurechnung des Reischacher und des Pfalzner Mittelgebirges eine der an sehnlichsten Talweitungen in Tirol darstellt. Bei St. Lorenzen verengt sich das Tal abermals, wird häufig schluchtartig und weist nur bei Ehrenburg — Kiens und um Vinti eine breitere Talsohle auf. Die Berghänge sind das ganze

11
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1908
Bruneck und seine Umgebung : ein Wegweiser durch die Stadt und in die nähere und weitere Umgebung: dem Enneberger-, Tauferer- und Hochpustertale
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/501928/501928_54_object_4626752.png
Seite 54 von 158
Autor: Mahl, Johann Georg ; Nicolussi-Leck, Hans [Bearb.] ;
Ort: Bruneck
Verlag: Mahl
Umfang: 87 S. : Ill., Kt.. - 5. Aufl. / neu bearb. von Hans Nicolussi-Leck
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Bruneck <Region>;f.Führer
Signatur: I 303.252
Intern-ID: 501928
kirchlich unter der Seelsorge von Bruneck, während dieses politisch zu Reischach gehört. 2. Nach Dieteiiheim, dem bloß eine Viertelstunde von Bruneck entfernten ungemein freundlich gelegenen Dörfchen, das mit seinen behäbigen Gebäuden und seinen Villen zum Besuche einladet. Von hier aus genießt man einen der lieb lichsten Ausblicke auf die Stadt und der Fernblick reicht hinab nach Lorenzen und dessen schöner Umgebung und hinauf bis zu den zackigen Sextner Dolomiten, die im Abendrot wie Rosen

eine wertvolle Ge mäldesammlung besichtigt werden. 3. Nach Ameten. Nordöstlich von Dietenheim, von hier in einer Stunde erreichbar, liegen die Höfe von Ameten, von wo eine Aussicht geboten ist, wie man sie selten genießen kann. Insbesondere ist der Blick in das mit Naturschönheiten überreich gesegnete Tal Taufers, sowie die Ansicht der ganzen Umgebung von Bruneck hervorzuheben. (1302 m). 4. Nach Tesselberg. Der Berg hinter Dietenheim und Aufhofen führt den Namen Tesselberg und trägt außer dem Gehöfte Ameten

13
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1908
Bruneck und seine Umgebung : ein Wegweiser durch die Stadt und in die nähere und weitere Umgebung: dem Enneberger-, Tauferer- und Hochpustertale
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/501928/501928_102_object_4626800.png
Seite 102 von 158
Autor: Mahl, Johann Georg ; Nicolussi-Leck, Hans [Bearb.] ;
Ort: Bruneck
Verlag: Mahl
Umfang: 87 S. : Ill., Kt.. - 5. Aufl. / neu bearb. von Hans Nicolussi-Leck
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Bruneck <Region>;f.Führer
Signatur: I 303.252
Intern-ID: 501928
. Auf dieser so ungemein günstig gelegenen Kuppe erblickt der Tourist nicht bloß die vorgenannten Gebirge, sondern noch überdies mehr als 50 in den Bezirken von Bruneck, Brixen, Enneberg, Welsberg und Taufers gelegene Ortschaften, nebst vielen Burgen und Schloßruinen in der Talsohle und auf den anmutigsten Mittelgebirgen, durch welches sich die Rienz, die Tauferer-Ahr, dieGader, der Antholzer- und Gsieserbach nebst vielen Seitenbächen dahinschlängeln. Gewiß eine herrliche lohnende Rundschau erhält

hier der Gebirgsfreund mit so geringen, kaum nennenswerten Strapazen. Eine Rundsicht vom Glockner bis zum Ortler, vom Tribulaun bis zur Marmolata, und verläßt sehr überrascht und befriedigt die hohe Warte, sie gewiß stets in lieber und angenehmer Er innerung bewahrend; denn wenige Kuppen Tirols bieten ihm so ein großartiges, malerisches Panorama, eine so unermeß liche Fernsicht, wie der Kronplatz bei Bruneck. Für den Rückweg können die vorbeschriebenen Wege ge wählt werden. Von der Kuppe aus führt gegen Südwesten

auch ein be schwerlicher Pfad über „Heidenberg' in die jenseits gelegene Pfarre Enneberg. Auch dieser Pfad kann als Rückweg benützt werden, wenngleich er etwas weiter ist. Ein dritter führt gegen Norden hinunter in die Ochsenalpe und von dort hinab nach Reischach. Auf diesem Wege kann man in 2 Stunden Bruneck erreichen und dies ist der kürzeste von den bereits genannten und auch ein nicht sehr beschwerlicher Rückweg. Wir haben dieser Partie aus dem Grunde einen größeren Raum gewidmet und selbe ausführlicher

14
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1908
Bruneck und seine Umgebung : ein Wegweiser durch die Stadt und in die nähere und weitere Umgebung: dem Enneberger-, Tauferer- und Hochpustertale
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/501928/501928_24_object_4626722.png
Seite 24 von 158
Autor: Mahl, Johann Georg ; Nicolussi-Leck, Hans [Bearb.] ;
Ort: Bruneck
Verlag: Mahl
Umfang: 87 S. : Ill., Kt.. - 5. Aufl. / neu bearb. von Hans Nicolussi-Leck
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Bruneck <Region>;f.Führer
Signatur: I 303.252
Intern-ID: 501928
zum hl. Wolfgang im Salzkammergute stellt ihm das beste Zeugnis für seine Meisterschaft aus. Ein fruchtbarer und zugleich gründlicher Schriftsteller war Anton Steyerer. Geboren am 31. August 1673 zu Bruneck, trat er 1690 in den Orden der Gesellschaft Jesu, wurde Lehrer und Beichtvater der Erzherzoginnen Töchter Kaiser Josef I. und starb zu Dresden den 26. April 1741. Von dem staunenswürdigen Fleiße dieses Mannes geben teil? seine gedruckten, teils seine handschriftlichen geschichtlichen Werke den besten Beweis

. Der Canova Tirols, Jakob Philipp Santer, geb. zu Bruneck den 26. April 1756, erwarb sich seine anerkannte Meisterschaft durch seine Reisen im Auslande. Er kehrte erst 1788 in seine Vaterstadt zurück, wo er sich auch ansässig machte. Die frühere schöne Pfarrkirche mit den beiden unteren Seitenaltären war ein Werk Santers. Er baute auch die Pfarrkirche zu Antholz mit ihren Altären und den Hochaltar der Kirche zu St. Jakob in Ahm. Die Grab monumente des Fürstbischofes Josef Grafen von Spauer

in der Domkirche zu Brixen und des Josef Freiherrn von Sperges in der Mariahilf Kirche zu Innsbruck werden zu seinen vorzüg lichsten Leistungen gerechnet. Santer, der auch ein sehr guter Mathematiker und Geometer war, starb den 9. Oktober 1809, allgemein betrauert. Auch Stefan von Mayrhofen, zu Koburg und Anger, geboren den 22. Dezember 1751 zu Bruneck und den 16. Mai 1774 zum Priester geweiht, hat sich durch seine emsigen, unermüdlichen Forschungen sowohl, als staunenswürdigen Fleiß für die vaterländische

16
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1908
Bruneck und seine Umgebung : ein Wegweiser durch die Stadt und in die nähere und weitere Umgebung: dem Enneberger-, Tauferer- und Hochpustertale
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/501928/501928_109_object_4626807.png
Seite 109 von 158
Autor: Mahl, Johann Georg ; Nicolussi-Leck, Hans [Bearb.] ;
Ort: Bruneck
Verlag: Mahl
Umfang: 87 S. : Ill., Kt.. - 5. Aufl. / neu bearb. von Hans Nicolussi-Leck
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Bruneck <Region>;f.Führer
Signatur: I 303.252
Intern-ID: 501928
die Pressanella - Adamello- Gruppe, entdeckt in blauer Ferne die Riesen der Bernina- Gruppe, blickt über die ganze Ortlergruppe und sättigt sich am Gipfel-Gewirr und den Eismassen der Ötztaler und Stubaier. Aber nicht bloß ein großartiges Gebirgspanorama zeichnet den Standpunkt am Gr. Windschar aus ; der Blick dringt auch allenthalben in die Heimstätten der Menschen. Er beherrscht den Talkessel von Bruneck, St. Lorenzen mit dem herrlichen Mittelgebirge, den Talkessel von Olang, dringt in das Prag sertal

, in das Höhlensteinertal bis zur Klausbrücke. Zu Füßen des Beschauers in schwindelnder Tiefe sieht er das Dorf Ahor nach, das Reintal, bis zur Knutenalpe ; weiter gegen Nordwest liegt das Ahrntal mit Luttach-Weißenbach und im Westen das Mühlwaldertal offen. Die Aussicht ist mit einem Worte eine seltene und be lohnt die für einen halbwegs rüstigen Bergsteiger nicht große Mühe überreich. Die Sektion Bruneck des D. u. Ö. A.-V. hat im Jahre 1897 einen neuen Weg von Bruneck über Ameten und Tesselberg in die Mühlbacher

17
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1908
Bruneck und seine Umgebung : ein Wegweiser durch die Stadt und in die nähere und weitere Umgebung: dem Enneberger-, Tauferer- und Hochpustertale
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/501928/501928_125_object_4626823.png
Seite 125 von 158
Autor: Mahl, Johann Georg ; Nicolussi-Leck, Hans [Bearb.] ;
Ort: Bruneck
Verlag: Mahl
Umfang: 87 S. : Ill., Kt.. - 5. Aufl. / neu bearb. von Hans Nicolussi-Leck
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Bruneck <Region>;f.Führer
Signatur: I 303.252
Intern-ID: 501928
und auch für längeren Aufenthalt empfehlenswert.. — Herrliche Aussicht auf die Dolomiten und dem Talkessel von Bruneck. Es empfiehlt sich bestens der Qastgeber . <^i Cg w* ■& - Gasthof Ansiedl Aufhofen, schöner Ausflug, V» Stunde von Bruneck, Aufstieg zum Schloss Kehl burg und weiter über Tesselberg nach Mühlbach. Jausen-Station, stets vorzüglicher Kaffee, Thee, Butter und Honig. Frisches Bier vom Fass und in Flaschen, echte Ueberetscher Hügel weine, sowie kalte und warme Speisen zu jeder Tageszeit. Fremdenzimmer

auch für längeren Auf enthalt. Fahrgelegenheit im Hause. Es empfehlt sich der Qastgeber. 1 —TjyC Bad 2v£-(ìl1cl11o a, eli. bei Gais nächst Bruneck, am Fusse des herrlichen Aussichtspunktes, des grossen Windschar, auf den Rauchkofel, Fensterlekofel, Morgenkofel und schwarze Wand, ist stets mit Juni eröffnet. Dasselbe ist durch einen zweck mässigen Neubau mit mehreren gut eingerichteten Zimmern vergrössert worden. — Nachdem dieses Bad, das wegen seinen vorzüglichen Quellen, schönen Alpenanlagen, einen alten

19
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1908
Bruneck und seine Umgebung : ein Wegweiser durch die Stadt und in die nähere und weitere Umgebung: dem Enneberger-, Tauferer- und Hochpustertale
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/501928/501928_14_object_4626712.png
Seite 14 von 158
Autor: Mahl, Johann Georg ; Nicolussi-Leck, Hans [Bearb.] ;
Ort: Bruneck
Verlag: Mahl
Umfang: 87 S. : Ill., Kt.. - 5. Aufl. / neu bearb. von Hans Nicolussi-Leck
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Bruneck <Region>;f.Führer
Signatur: I 303.252
Intern-ID: 501928
schätzende Werke: Eine Wasserleitung, welche die Stadt in ausgiebigster Weise mit vorzüglichem Trinkwasser versieht und 37 Hydranten speist (1893), die Kanalisierung (1897), eine elektrische Anlage für die öffentliche Beleuchtung und für gewerbliche Betriebe (1903) und eine Schwimm schule, welche ob ihrer vorzüglichen Anlage und Einrichtung allseitiges Lob erntet. — Aus dem städtischen Elektrizitätswerk bei Gais schöpft man auch die Kraft zum Betriebe der Bahn Bruneck—Sand in Taufers

. Auch der rastlos tätige Verschönerungs-Verein, unterstützt von der Stadt und von der Alpenvereins- Sektion, scheute keine Opfer, um den Aufenthalt in Bruneck möglichst angenehm zu machen. Ihm verdanken wir die vielen schönen Weganlagen mit Hunderten von Bänken und Ruhe plätzchen in den nahen Waldungen; des Lawn Tennis- Platzes nicht zu vergessen. Die Stadt Bruneck, welche Hauptstation der Pustertalerbahn (Franzensfeste—Marburg — Wien) ist, zählt gegenwärtig 250 Häuser mit rund 2600 Einwohnern. Die alte, einst

20