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Bücher
Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1908
Verkehrsgeschichte der Alpen
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Seite 352 von 524
Autor: Scheffel, Paul H. / von P. H. Scheffel
Ort: Berlin
Verlag: Reimer
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bis zum Ende des Ostgotenreiches Theodorichs des Großen. Bd. 2. Das Mittelalter
Schlagwort: g.Alpen ; s.Verkehr ; z.Geschichte
Signatur: 1210
Intern-ID: 184538
Die deutsche Reichspolitik und die Alpenländer. 127 geringe politische Entwickelungsfähigkeit der Alpenromanen gesagt worden ist, kann jene Erscheinung keinen Widerspruch bilden, da eben hier jene in langer Arbeit gewonnene Energie schließlich aus dem Gebirge in die Ebene hinunter stieg (Wien, Zürich und Bern, Turin). Als bald nach dem Tode Karls des Gr. dessen Reich in verschiedene Teile Die Aipen- zerfiel, erreichte auch jener Zustand sein Ende, nach dem die Alpenländer in ^'m^ode

selbständiges Dasein^ unter Lebensbedingungen, die uns heute fast unverständlich erscheinen, die aber von der Unfertigkeit der damaligen europäischen Zustände ein deutliches Zeugnis abgeben. Dieses arelatische Reich, das große Königreich Burgund, kam im J. 1032 durch Erbfolge an das Deutsche Reich, ein großes aber innerlich taubes Ereignis, da es nur zu einer langsamen, unaufhaltsamen Aufteilung dieser Erbschaft zwischen Frankreich und Deutschland selbst die Veranlassung wurde. Nur der weitaus kleinere Teil

dann aber auch bestehen, nachdem das Reich Lothars auseinandergefallen und an dessen Stelle die burgundischen Reiche entsanden waren, von denen besonders das Königreich Hochburgund sich eine Zeit lang recht eigentlich zu einem alpinen Reiche auswuchs, weil es sich fast ganz auf das Gebirge beschränkte und als solches nur das heutige Savoyen und die westliche Schweiz umfaßte. Beide Reiche wurden dann 933 zum arelatischen Reiche vereinigt und führten als solches vom zehnten bis in das elfte Jahrhundert ein ganz

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Bücher
Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1908
Verkehrsgeschichte der Alpen
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Seite 348 von 524
Autor: Scheffel, Paul H. / von P. H. Scheffel
Ort: Berlin
Verlag: Reimer
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bis zum Ende des Ostgotenreiches Theodorichs des Großen. Bd. 2. Das Mittelalter
Schlagwort: g.Alpen ; s.Verkehr ; z.Geschichte
Signatur: 1210
Intern-ID: 184538
, auch der avarische und ungarische Widerstand in Rechnung werden, der ungarische schon insofern, weil die Angriffskriege ieses o e , deren Ziel nicht nur das Deutsche Reich nördlich der Alpen son ern e en auch die südlichen Ostalpenländer und Italien waren 3 ), erst in der i e zehnten Jahrhunderts ihr Ende erreichten. Die deutsche Kolonisanon, a gegenüber den Alpenromanen schon viel früher begonnen hatte, a ... den Ostalpenländern erst viel später in ungestörte Bahnen ein en Wie dort, so zeigt

laufende und ebenso wegsame Häupttal der Drau bis Greifenburg von Slaven beSl ttar g hIbT^r ln <iem n ach jem ebenso wie in den Mittelalpen eine deutsche «jag*, Eroberung weiter Gebiete vor uns, die ab er wenn sie auch zu tat geführt hat, doch in der Hauptsache durchaus anderen abgewonnen wurde und deshalb auch mit anderen Mitteln gearbeitet un mi einen anderen Verlauf genommen haben muß. Wenn diese Entwic e ung s auch in der Hauptsache gegen die Slaven gekehrt hat, so muß, in i rem n a g wenigstens

Herren ihre führende Stellung doch nur um den Preis einer gewissen Assimilierung verkaufte wahrend dort Altes und Neues innig zusammenwuchs, ist hier auf weiten e ieten i nie t nu Herr mit seinem Gefolge, sondern auch von weither und nur aus den.Norden i « 0 , i rifMit^phe Bauer mit seinem schweren. Ptiugj kommend in Achten Scharen der deutsche B ^ ^ Mlisich „ lcll der deutsche Waldarbe,ter mit Axt e, ° e s d ^, sche Kultur der roma - der geschlossenen stadtischen Entwicklung si „Kpr «tPt« ühpr

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Bücher
Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1908
Verkehrsgeschichte der Alpen
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Seite 337 von 524
Autor: Scheffel, Paul H. / von P. H. Scheffel
Ort: Berlin
Verlag: Reimer
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bis zum Ende des Ostgotenreiches Theodorichs des Großen. Bd. 2. Das Mittelalter
Schlagwort: g.Alpen ; s.Verkehr ; z.Geschichte
Signatur: 1210
Intern-ID: 184538
waren. Auch in Friaul ist einst im zehnten und elften Jahrhundert der deutsche Adel zahl reich eingedrungen, hat seine Burgen in Besitz genommen und auf ihnen eine Zeit lang geschaltet und gewaltet, ein Leben, das uns Thomas der Zirkler in seinem „welschen Gast' köstlich genug beschreibt 6 ). So lagen einst bei Venzone Schrattenberg (Satimberch) und Starkenberg (Montfort), bei Ospetaletto Grossen berg (Grossumbergo) Rabenstein (Ravistagno) und Pramberg (Prambergo), bei Udine Perchtenstein (Partistagno

112 VII. Kapitel. lichen Zeugnisse der Vergangenheit hineinblicken mögen diese nun zeitlich noch so tief in das Mittelalter hinabreichen oder ihr Schauplatz noch so weit von der heutigen deutschen Sprachgrenze entfernt sein jener Herrenstand fast überall nur deutsche Vornamen trägt. Einen altertümlichen und ungefügen aber doch keinen eigentlichen fremdartigen Klang haben sie übrigens alle diese Namen, bei denen der Kenner des deutschen Altertums seine helle Freude empfinden kann 1 ). Wie zeitig

aus Bünden in Konstanz vor Otto I. einfinden, treffen wir unter diesen bereits fünf mit deutschem Namen 3 ). Und wenn wir dann nach Jahrhunderten sehen, daß Herren mit solch' welschen Namen wie Montfort und Rubein (Ruvina) deutsche Dichter geworden sind, wenn die Taranten (vom Schlosse Tarantsberg bei Meran) im Laufe der Zeiten ihren welschen Namen in Dornsberg und ihre Wappenzeichen, die drei giftigen schwarzen Spinnen (Taran- tolen) in drei harmlose schwarze Adler umändern 4 ), wenn die Herren

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Bücher
Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1908
Verkehrsgeschichte der Alpen
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Seite 370 von 524
Autor: Scheffel, Paul H. / von P. H. Scheffel
Ort: Berlin
Verlag: Reimer
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bis zum Ende des Ostgotenreiches Theodorichs des Großen. Bd. 2. Das Mittelalter
Schlagwort: g.Alpen ; s.Verkehr ; z.Geschichte
Signatur: 1210
Intern-ID: 184538
Die. deutsche Reichspolitik und die Alpenländer. 145 die Römerzuge nach wie vor eine geschichtliche Notwendigkeit waren, und der Besitz der Alpenwege auch den Herrschern selbst nichts weniger als gleichgültig sein konnte, doch von jenem Zusammengehen der Krone und der geistlichen Gewalten so gut wie nichts mehr wahrnehmen; je länger je mehr finden sich dagegen jetzt die Beispiele, daß die weltlichen Dynasten aus dem Bereich der Alpen im Gefolge der deutschen Könige zu erblicken

machen 3 ). Trotzdem können wir in Friedrich Barbarossa auch von unserem Gesichts punkt aus ganz und gar den großen Herrscher erkennen, da die zahlreichen Maßregeln zum guten Teil auch noch heute nachwirken, durch die er einst in das Schicksal der östlichen Hälfte der Alpen eingegriffen hat. Die Demütigung des Erzbistums Salzburg ist so nur ein Glied in der Kette der Maßregeln, durch die Friedrich das Reich im Südosten zu festigen suchte, ein Ziel, bei dem er jedoch ebensowenig auf die Hilfe der Kirche

oder der alten Stammesherzöge zurückgriff, sondern bei dem er sich jetzt allein der bisher in zweiter Linie stehenden weltlichen Fürsten als Werkzeuge bediente. Der erste Schritt dieser Art geschah bereits 1156, als Heinrich von Babenberg, der damals noch als bayrischer Herzog im großen Stile über Bayern und die Markgrafschaft Öster reich zugleich schaltete, Bayern allein an Heinrich den Löwen abgeben mußte, Osterreich dagegen nunmehr nicht als Markgrafschaft sondern als Herzogtum mit besonderen Vorrech ten

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Bücher
Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1908
Verkehrsgeschichte der Alpen
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Seite 342 von 524
Autor: Scheffel, Paul H. / von P. H. Scheffel
Ort: Berlin
Verlag: Reimer
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bis zum Ende des Ostgotenreiches Theodorichs des Großen. Bd. 2. Das Mittelalter
Schlagwort: g.Alpen ; s.Verkehr ; z.Geschichte
Signatur: 1210
Intern-ID: 184538
gewesen ist als heute, und daß sie jetzt nur als die letzten Marksteine verschiedener deutscher Stämme dastehen, die hier einst im früheren Mittelalter weite Strecken des oberitalienischen Bodens bewohnten. Alles dieses deutsche Gebiet muß somit in den letzten Jahrhun derten des Mittelalters und in der folgenden Zeit von dem italienischen Volks tum erobert worden sein. Diese Entwickelung steht aber nun in direktem Gegensatz zu der Bewegung der Bevölkerung in den Alpen selbst, wo das Deutschtum gegenüber

, die ja die deutsche Gelehrsamkeit so besonders interessieren muß, zu der hier aber nur insoweit Stellung genommen werden soll, um ihren Zusammenhang mit der Bewegung der Bevölkerung in den Alpen selbst in das rechte Licht zu rücken. Hierzu gehört nun zunächst die ungefähre Feststellung des Gebietes am Südfuße der Alpen, das einst zu Anfang und auf der Höhe des Mittelalters von Deutsehen bewohnt gewesen sein muß. Wie aber noch heute die dortigen deutschen Reste sich auf drei verschiedene Stellen verteilen

, die aus einer Trienter Urkunde vom J. 845 hervorgeht, in der in Oberitalien und nicht allzuweit von Trient eine deutsche Bevölkerung aus drücklich erwähnt wird, und die bei dem allseitigen Mangel an Nachrichten dieser Art doppelte Wichtigkeit hat. Die Ausdehnung jenes Gebietes stellt sich nun aber als derart umfangreich heraus, daß dieses fast nicht mehr den Raum einer Landschaft sondern eines Landes ausmachte; es geht hinüber vom Val Policella westlich V erona bis zur Brenta, vo n den Alpenbergen südöstlich Rover

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Bücher
Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1908
Verkehrsgeschichte der Alpen
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Seite 335 von 524
Autor: Scheffel, Paul H. / von P. H. Scheffel
Ort: Berlin
Verlag: Reimer
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bis zum Ende des Ostgotenreiches Theodorichs des Großen. Bd. 2. Das Mittelalter
Schlagwort: g.Alpen ; s.Verkehr ; z.Geschichte
Signatur: 1210
Intern-ID: 184538
110 VII. Kapitel. auch hier sind die Burgennamen wie Gruttenstein, Stauffeneck, Karlstein, Glaneck, Neuhaus, Urstein und Kahlsperg überwiegend deutsch. Auch im Mölltal, das ebenso zahlreich romanische wie slavische Ortsnamen beherbergt, haben die Burgen deutsche Namen wie Grappenstein, Wildegg und Groß-Kirchheim. Allein in der Hochburg des Alpen-Latinismus, in dem alten Sprengel des Bistums Chur, sehen wir, daß auch die Burgen, an einzelnen Stellen vereinzelt, an anderen dagegen in der Überzahl

und Rinkenberg (bei Tavanasa) und Straßberg (bei Churwalden). Auch an der Albulabahn liegen einander benachbart die Ruinen Beifort und Greifenstein und am Flüelaweg neben der Burg Castels die Ruine Strahlegg. Auf dem Wege von Landquart durch das Prättigau aber, wo sonst kein einziger Ortsname deutschen Klang hat, begegnen uns doch deutsche Burgennamen, wie Facklenstein und Fragstein, und weiter nordöstlich sehen wir über Tobadill und der Rosanna und Trisanna die Ruine Wiesberg. Auch im Unterengadin

mit seiner ganz romanischen Nomenklatur heißt die sich über Ardetz erhebende Burg doch nur Steinsberg, und wie bezeichnend liegt nicht das die ganze Gegend beherrschende deutsche Lichtenberg inmitten der vielen fremdartigen Ortsnamen des Glurnser Bezirkes und insbesondere neben dem benachbarten Dorfe, das ursprünglich Subende hieß und erst später nach der Erbauung des Schlosses den Namen desselben annahm 1 ). Auch im Etschtal zwischen Bozen und Meran existieren für die deutschen Burgen Schwanburg

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