Erzählungen.- (Anton Renks Werke ; Bd. 3. Bd. 4)
Von der unteren Schranne 133 Die Kirche von Ebbs ist ein riesiger Bau und zu groß für das Dorf. Ueber ihre Erbauung geht eine Sage: Der Baumeister hatte sich ein zu großartig Werk vor genommen, denn mitten in der Arbeit hatte er keine Steine mehr, um den Bau weiter empor zu schichten. Verängstet legte er sich nieder, denn jede Versäumnis konnte ihn um seinen Lohn bringen. War die Kirche nicht an einem bestimmten Tage vollendet, so zahlten ihm die Bauern keinen roten Heller. Und in seiner Not
, bei welchen meist letzterer zur richtigen Zeit den Bau vollendet haben muß. Wie schon bemerkt, stellte der Teufel neben die Kirchen in Tirol überall sein Anbetungshaus hin, das Wirtshaus, in dem mit den Gläsern zusammengeläutet wird und sein Ge betbuch, die Spielkarten fleißig bei der nassen Andacht benützt werden., In diesem Teufelsbauwerk saß ich vergnügt bei einem Viertel Roten, als mir ein an der Wand befind licher roter Anschlagzettel aufsiel. Seine Aufschrift be sagte, daß im Bauernchcater zu EbbS