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Bücher
Jahr:
1907
Aus den Tiroler Bergen.- (Gesammelte Werke ; Bd. 8. Bd. 9)
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Seite 520 von 646
Umfang: 285, 344 S.. - 5. verm. Aufl.
Anmerkungen: enthält außerdem: Bd. 9 : Wanderbilder. - 1906;;;;
Signatur: II 63.047/8-9
Intern-ID: 73401
Hintergründen gelangt man nach Terfens. Wer durstig ist, mag im Wirtshause nach einem Tropfen guten Weins fragen, Wasser sprudelt in vollem Schwall aus jedem Brunnen. Der alte Wirt war seinerzeit ein Hielerfahrener Mann, stets aufgelegt, die Leute auf schalkhafte Weise zu hänseln, wie dieses ein geldgieriger Advokat, nebstbei ein Nimrod ersten Ranges, erproben mußte. Von der Jagd zurückkehrend, fuhr er mit ihm in einem Stellwagen nach Innsbruck. Nach einigen Hin- und Herfragen, wie sie beim

Zusammentreffen von Bekannten gewöhnlich sind, erzählte der Wirt, er fahre wegen eines Prozesses eigentümlicher Art zu Gericht, be sorge jedoch zu verlieren, denn dieser Sache sei kein ge wöhnlicher Rechtsmann gewachsen. Er habe eine schöne Kuh auf der Alm gehabt, diese sei von einem Edelhirsch belegt worden und nun beanspruche der Iagdeigentümer das Kalb, ein sonderbares Ungetüm zwischen Hirsch und Stier. Wie jubelte das Herz des Jägers! So gleich erbot er sich zur Führung des Prozesses. Als er zu Hall

ausstieg, war der erste Gang in das Wirtshaus, wo er allen Freunden den staunenswerten Fall, der zu gleich für ihn sehr einträglich zu werden verspreche, schmunzelnd vortrug, bis ihn ihr Gelächter unliebsam aufklärte. Er war nicht allein auf den Leim gegangen. Kaum hatte er den Wagen verlassen, so rückte aus einer Ecke desselben ein Herr auf den Wirt los und erbot sich ebenfalls gegen ein noch geringeres Honorar zur Füh rung des Prozesses, so daß jener kaum wußte, wie er sich von seineM neuen

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