•-SP — 283 —x 1427, Mai 10, Rom. Papst Martin V. teilt Eberhard dem Erwählten von Salzburg mit, daß er ihm durch dessen Abgesandten Judocus Gossold, Domherrn von .Augsburg und decretorum doctor das Pallium sende und verfügt habe, daß die Bischöfe 'von Chiemsee und Sàu K ihm überreichen. Die Formel für-diese Überreichung wird angeschlossen und bemerkt,'daß er den Oboedienzeid nach dem von der Kurie übermittelten Formular zu leisten habe. Herkömmliche Bestimmung über das Tragen des Palliums

. (50) Orig. Pgt. Bleibulle abgefallen. Gedruckt oben ©.' 255 ff. 1427, Mai 10, Rom. ( . Papst Martin V. beauftragt die Bischöfe von Chiemsee und Seckau, -, baß sie gemeinsam ober doch einer von ihnen Eberhard dem Erwählten von Salzburg das Pallium überreichen und von ihm den Oboedienzeid entgegennehmen. ' . . (51) J Orig./Pgt. Bleibulle nicht vorhanden. Gedruckt oben S. L5C> ff. Eine Eintragung lkol- 287) im Registrum Eberhard! gibt als Todestag - des Erzbischofs Eberhard von Neuhaus das Fest

der heiligen Priska an (18. Jänner). Die Wahl des Nachfolgers, bei der Ludwig Pfalzgraf bei Rhein und Herzog von Bayern, auf der Rückreise vom heiligen Lande, anwesend war, ' wurde am 4. Februar vorge nommen, am lt. April erteilte der Papst die Provision, am 25. Mai hielt der Erz- bischof den Einzug in der Stadt und am l. Juni 1427 wurde er von Bischof Ulrich von Seckau unrer Assistenz zweier Bischöfe konsekriert. Johanil II. von Reisberg (1429—1441). 1429, Februar 12, Salzburg. ■ Johannes Propst

und Archidiakon, Erasto Dekan und das ganze Kapitel von Salzburg bestellen nach dem am 8. Februar 1429 erfolgten Tode des Erzbischofs Eberhard für die Dauer der Sedisvakanz dm Dekan Crafto zum Ökonom und geben ihm zwei Kanoniker zur Seite, deren Rat er bei Erledigung der dringenden Angelegenheiten einzuholen hat. (52) Orig. Pgt. An Pergameniftreifen hängen die Reste des Siegels des Metropolitan- kapitels in rotem Wachs. 1429, April 22, Rom. Papst Martin V. schreibt dem Kapitel von Salzburg, welches trotz

/ . — 282 — / - Die/^ahl ^Eberhards von Neuhaus 'wurde,',.nachdem 'Gregor, am 9.' Mm 1403 ..gestorben war, am 22. Mai 1403 vorgenommen. Der.Papst .jedoch kassierte,sie und ver- .lieh das.Erzstnt an. den Bischof-von Freising.Berthold, von Wähingen. .Trotzdem.führte - Eberhard die Verwaltung des'Erzstistes als Erwählter,, wie dies zahlreiche .Urkunden , und T-attdjr die Eintragungen im Eberhard! lehren. — Auf eine interessante ^Stelle darin .machte-mich Herr Dr. Ma rtin'(Salzburg)'aufmerksam

. Sie gibt bm-22. ! Mai 1403 als Wahltag an und sagt weiter: „cui statina ante confirmationeon - -civitas Salzebarge ac ministeriales. ecclesiae,. ao , munitiones.,.castra..omnia et singula sine contradictione qiialibet iuravoraiifc et omagium fidclitatis praosenta- yerunt'. • Eberhard IV. von Starhemberg (1427—1429). -1427/' April ' 11, Rom. Papst Martin'V. teilt Eberhard dem 'Erwählten von Salzburg mit, daß die auf ihn gefallene Wahl zum Erzbischof?.zkM->ungiltig'ksei, Machdeml der Papst

!sich^die.Besetzung dieses Amtes vorbehalten habe, daß er.nhm!.j'edoch. dieses. Kirchenamt-Werleihe. ' '(45) Orig. Pgt. Nulle fehlt. ' .'Gedruckt oben S. -249 ff. ,1427/ April-11, Rom. . 'Derselbe in dieser Sache an das Kapitel von Salzburg. (46) Orig. Pgt. Bleibulle an Hanfschnur hängend. , 1427, April 22, Rom. Derselbe in dieser Sache an- das Volk von Stadt und Land Salz- bürg. (47) Orig. Pgt/ Bleibulle an Hansschnur hängend. ' Im Archiv des Museums Caro- lino-Angnsteum ju ©algburg. 1427, April 15, Rom. Papst

' Martin V. gestattet Eberhard dem Erwählten ■ von Salzburg daß er sich von jedem katholischen mit dem apostolischen Stuhle in Ge^ meinschaft stehenden Bischöfe unter Assistenz von-zwei'oder drei anderen ebensolchen Bischöfen konsekrieren lassen dürfe. Nur habe der. Konsekrator ^ihm vorher nach dem. angeschlossenem Formulare den Oboedienzeid abzu-- nehmen und es ist die Ausfertigung dieses Eides sofort der Kurie eiuzu- senden. , (48) Orig. Pgt. Bleibnlle abgefallen. Gedruckt oben S. .254 ff. .<1427

Sir haben demnach für das Erzftift Salzburg von 1343 bis 1429 bei jedem Erledigungsfall denselben Vorgang festzustellen. Der vom Kapitel Erwählte kommt trotz Kassierung der Wahl durch den Papst schließlich doch zu seiner Würde, indem der Papst ihm die Provision erteilt; Eber- hard von Neuhaus allerdings erst nachdem. sich gezeigt hatte, daß bei päpstliche Kandidat in Salzburg sich nicht behaupten konnte. In anderen Bistümern müßten Erwählte zu wiederholtenmalen den Kandidaten des Papstes

in Forschungen zur brandenbnrgisch-prenßischm Geschichte, Bd. > i, S. IB. Ebenso! ^47, Aiärz ii, sürBurchard, Erzbischof von Salzburg. Vergl.^Ha uthnler, a. a. O. S. ^7tJ. - Ferner alle ProvisionHdullen für Erzbisch ose von <salzbnrg, von Klemens VJ, bis Marlin V'. — Vergi, auch Kn in in er, a. a. O. S.

. Nur drei Jahre blieb Khuen im Ziller- j e ' K '| < f J a hre 1625 übergab er die Pflege Kropfsberg und Propstei Zillertal dem salzburgischen Rat und Hauptmann Eitl Hans von Stachiburg. Unter diesem wurde das ganze im Schloss Kropfsberg noch vorfindliche Archiv in die Fropsteibehausung nach Zell übertragen. Stachiburg scheint ein Opfer der lang- wiengen Streitigkeit zu sein, die zwischen Salzburg und Tirol wegen des im JafireJ630 aufgedeckten Goldbergwerkes entstand ; bereits am II. Juli 1631 wurde

ergriffen. Um den Autstaad niederzuwerfen, legte Erzbischof Paris Lodron einen Leutnant mit «Jä eß t* ^ as Schloss Kropfsberg. Der Zillertaler Bauernrummel fand, allerdings nicht durch diese kleine Garnison, sondern weil die Bauern die ge wünschte Unterstützung in Pinzgau nicht fanden, ein baldiges Ende. Als hierauf oer Biicnoi bei der o. ö. Regierung ansuchte, die Kropfsberger Garnison — 25 Mann — durch Tirol nach Salzburg zurückmarschieren lassen zu dürfen, f k tf w * ß der grosse staatsrechtliche

, die mit ihrem Gemahl Jakob Christian Kirchmair von Ragen wieder 13 Kinder zeugte. Auch der zweite männliche Sprosse, Hans Philipp Mornauer starb seines Glaubens wegen aus Tirol verwiesen, fern der Heimat im Jahre 1589. Er hinter- liess wieder einen Sohn Wolf Dietrich, der im Jahre 1606 vom Erzbischof Wolf Dietrich von Salzburg mit Liechtenwerth belehnt wurde. Doch auch dieser letzte Inhaber Liechtenwerths aus dem Geschlechte der Mornauer wanderte der neuen Lehre zugetan — schon bei der Visitation der Pfarre