Burgenkunde : Bauwesen und Geschichte der Burgen zunächst innerhalb des deutschen Sprachgebietes
Seite 208 von 765
Autor:
Piper, Otto (Kunsthistoriker) / neu ausgearb. von Otto Piper
Ort:
München [u.a.]
Verlag:
Piper
Umfang:
XI, 755 S. : Ill.. - 2. Aufl.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
Literaturverz. S. [747] - 749
Schlagwort:
s.Burg ; s.Bau ; <br />s.Burg ; z.Geschichte
Signatur:
III 104.701
Intern-ID:
168848
((f, Kapitel.) Uiiberdeckiing der ßcrdifritjjescliosse. 197 Berchfrit der Wasserburg Ried unweit Bozen nur als ein hoher, mit einem finsteren, rund 2 1 /o m weiten Schacht für die Leiter versehener Unterbau für einen obersten, zur wachsamen Umschau und zur Verteidigung bestimmten Raum. Dieser, allseitig um 1,75 m erweitert und wohl ganz mit einem Dache über deckt gewesen, hat (Fig. 117) nach jeder Seite zwei bis zu 1.50 m weite Zinnenlücken und darunter ein Fenster, von welchen die zwei
in der Angriffsrichtung liegenden bezeichnenderweise mit Seitenbänken ausgestattet sind. Solche in dem Plattformstockwerk unter den Zinnen noch vorhandenen Fenster sind freilich durchaus unge wöhnlich. Die Zinnenlücken werden dadurch so hoch hinaufgerückt, dass sie von unten aus nicht zu benutzen waren, während andrerseits bei einer etwa auf dem Absätze liegenden Balkendecke Zinnen und Lücken zu niedrig gewesen sein würden. 1 h Vielleicht haben wir uns daher unter ihnen einen hölzernen Aufbau zu denken der Art
der ursprüngliche Turmbau nur fast bis zum Sturz der (später hergestellten vi Fenster (nach Clemen in Mitteil, der k. k. C e il t r a 1 c o m in. 1893, 181 [nur bis zur halben Turmhohe, nach Prof. A.Schneider, Zur Topogr. südtiroler Burgen 1902, 139 bis zur Erweiterung:;. Der letztgenannte meint in. O. S. 421 aus dem Unistande, dass die Mauerstärke der Seiten 2,62, 2.72 und 2,85 misst, trotz „auch sonst am Bau vorkommender grosser Unregelmässigkeiten' lunter näherer Ausführung) „den Nachweis einfach erbringen