der Patriot Johann Linser, in dessen Posthanse die Verteidigungsmaßregeln wiederholt besprochen wurden. Dieser war vermählt mit Enphrosine S^erzinger znm Turm in der Breite, einer Base des Martin Andreas, nämlich einer Tochter deS Peter Sterzinger in Prntz, Gerichtsanwalts der Herrschaft Landeck. In Fließ, in unmittelbarer Nähe des Kriegsschanplatzes saß die Familie Bischer von Rosenburg, ans welcher sowohl der Bruder des Helden, Christian Joses, seine Gattin Maria Franziska

, als auch dessen Vetter, Josef Franz Sterzinger zum Tnrm, seine Gemahlin Ursula sich geholt hatten. In Prntz und Ried lebten nicht nnr die zahlreichen nächsten Angehörigen des Martin Andreas, sondern anch die angesehene nnd einflußreiche Familie von Payr, welche mit der Familie von Sterzinger in männlicher nnd weiblicher Linie mehr als zehnfach verschwägert war. In der Finstermünz waltete Georg Sterzinger als Zoller. In Nanders hatte Martin Andreas selbst längere Zeit als Pfleger gewirkt nnd ihm war 1699

in diesem Amte sein Vetter Josef Franz Sterzinger zum Tnrm in der Breite gefolgt. Aber noch weiter hinunter in den Binstgan reichten die Beziehungen der Familie. Martin Andreas selbst besaß, wie bereits gesagt, von seiner Groß mutter Regiua von Verdroß den Edelsitz Trofttnrm in Mals nebst zahlreichen Giltern; seine Schwester Anna Regina, geboren zn Ried am 7. Jänner 1675, war vermählt mit einem Herrn Fröhlich von Fröhlichsbnrg aus demselben Orte. Er selbst hatte sich als Gattin Maria Elisabeth von Goldegg

, daß der verderbliche Streich gegen die Vater- landSfeinde so rasch, so umsichtig nud so geheim vorbereitet und durchgeführt werden konnte. Die Frenndschaft, welche die Hänpter der Erhebung verband, ermöglichte de l kühnen Plan, nnter den Augeu des Feindes dessen Vernichtung zn beschließen, uud die Übertragung der Durchführung dieses Planes an Martin Andreas Sterzinger, die freiwillige Unterordnung aller seiner Familienglieder und Freunde nnter seine Führung ist das glänzendste Zeugnis für seiue geistige

Eilstaffete an den Oberkommandanten Andreas Hofer die so notwendige Verbindung zwischen dem Landsturme am linkeil Ufer, bei dem sich feine Kompagnie befand, mit der auf den Hohen des rechten Jnnufers kämpfenden Hauptmacht der Landesverteidiger bewerkstelligte. Aus dein Zeug nisse Tirlers ging endlich hervor, daß Sterzinger bis znm knndgemachten Frieden im Felde stand und sich bei jeder Gelegenheit durch seine Tapferkeit auszeichnete. Noch im Jahre 1864, als sein jüngster Sohn, Dr. Emanuel Sterzinger

, sich um die erledigte Notarsstelle im Gerichtsbezirke Nenbau bewarb, legte derselbe dieses Zeugnis seinem Gesuche an das hohe k. k. Justizministerium bei, weshalb an dessen Vorhandensein, sowie an dem nach diese n Gesuche mitgeteilten Inhalte nicht gezweifelt werden darf. Nach einer schriftlichen Mitteilung des genannten Herrn Notars hatte er dieses wichtige Zeugnis vor vielen Jahren gelegentlich eitler Andreas Hofer-Feier einem Wiener Redakteur übergeben, wobei es leider verloren gieng. Bei dieser Gelegenheit

. Reihenfolge der Pfarrer. AndreasMäzel 1604—1626. — Benedikt P rugger 1626—1529.—W olfgangSöll 1629—1636. — Hieronymus Rottenbuch er 1636—1640. — Andreas Ca hu e ber 1640 —1659 (starb in Welschnoven). SeverinRolandin 1659—1663. — Simon Niz 1663—1667. — Ambros Ebner 1667—1680. — Rempert Sargent 1680—1696. — Andreas Rigger 1696—1697. — Clemens Waldfacker 1697—1701. - Ludwig Koller 1701—1706. — Bartlmä Tann er 1706-?-

ANDREAS Yiclor a Teutenhofen hoc Anagramma. Heu in Fo-rnace tentas , utardeo: Siile Viator ! hic fpecularc, àuxiliare. Nichts wird in Himmel glassen ein, Es sey dan gwichtig, und halt sein. 'Suptrius S. 'Michael Archangelus tenens tibram pingitur > cum. lemmate : Igne & ftate-> ra examinabere. bis dyßichis fubfcrtptis: Heu 1 quid, diritte mihi fupereft, pIG planétus ,8c ardor ? Quid licitus confert Ignis 2c ufas aqus ? Igne Lrcmor , lachrymis nec , qua cremor, obruo flammam , Nec tua fit fletu mitior

von Siegmnndsried znm Turin in der Breite aus dessen erster Ehe mit Fran Katharina v. Ottenthal und eine Schwerer der bereits früher erwähnten beiden Theatinermönche Don Ferdinand und Don Josef Sterzinger. Sie war am 20. März 1757 geboren und starb am 20. Inni 1829. Ihr Gemahl war der 1808 verstorbene Johann Andreas v. Mersi, dem sie nach dem Tode ihres Bruders Christof Jgnaz Dominikus das Schloß Lichtwehr samt Zugehör zubrachte. Nach eben demselben Reper- torinms-Auszuge erscheinen noch als tätige Teilnehmer

kirche an der Brücke zu Volders verdankt dem christlichen Elser unsers Guarinoni ihre Entstehung, sondern auch das freundliche Kirchlein Zu Judenstein — alls jenem Platze, wo die Juden im Jahre 1462 das unschuldige Kind Andreas von Rinn gemartert haben, wurde größtenteils auf Kosten und durch die Bemühungen des frommen Doktors erbaut, obwohl Letzterer die Vollendung und Einweihung der ge nannten Kirche ebenfalls nicht erlebte, wie dies bei der Borro- mäuskirche der Fall war. Doktor Guarinoni