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von großer Wichtigkeit ist, konnte man wohl daö Thal, wo der Bach v er schlickt wird, Schlick nennen; vgl. Alan y (105): „Verloren Wasser = verschwindendes Wasser". Froyaianxs Zeitschr. (III, 448): der sandig bode schluckt ds wasser •Cnntncr, Slnbaicr Ortönanien. 12

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1902

¬Die¬ Stubaier Ortsnamen mit Einschluß der Flur- und Gemarkungsnamen : eine sprachliche Untersuchung

Seite 181 von 247

ausgefallen zu sein, wahrscheinlich ein Guttural, kauni t. Das wäre etwa Seich. Seih, Seig, Kehreix (III, 552) hat eine Menge solcher Namen. Er bemerkt dazu: „Die Seich, Seih, Seihe, Sei/, der und das Seih, Seihen ist gleichbedeutend mit Seif, ahd. die S-tha, mhd. die Sihc, önhd. die Slhe, Siihe — Seihe, dann tiefere Stelle im Feld, wo das Wasser zusauunensitzt". Bunne (256) erklärt Säge mit „Abzugs graben, Schlucht, Thälcheu, durch welches das Wasser ab läuft, eingeschlagener Bergabhang, vertiefte Stelle

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1902

¬Die¬ Stubaier Ortsnamen mit Einschluß der Flur- und Gemarkungsnamen : eine sprachliche Untersuchung

Seite 147 von 247

Wasser", dann aber auch „Erhöhung, Hügel" ist weit verbreitet (vgl. DW. V, 1173f. Schweiz. Id. 111, 637. Schneller. i, 1334. Schneller. Kam. 171. Meyer 86. Buck 140), auch als Flurname (Brandts 28. Kehreix III, 478. Heeger 33. Jellingkaus 86. Leithaeuser, 54. Schumann 23). Dazu dürste wohl auch unser Wort ;en. w nnrr=w irtrit • r Knappenlöcher (St. 113; 204). Knauß (V.); vgl. Kuetzen. Knvtten. Kmttenferner, KnottenspHze. Knoten — aufragender greis, Felswand (Schöpf 330. Schmeeeer I, 1356

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¬Die¬ Stubaier Ortsnamen mit Einschluß der Flur- und Gemarkungsnamen : eine sprachliche Untersuchung

Seite 222 von 247

dem Ämeisberg, W. genannt 0'".). Es ist natürlich der Baum gemeint. Weichwasser, legermad, das IF. (N.). Das weiche Wasser? Weide. Weidenau (Y.). mad aufn Weidach (YV). mad, das Weidach trädtl (V.). ßraitluken oder Weidach (Y.). Weidach gehört wohl sicher zum Baumnamen, beim andern ist es Zweifelhaft. - Weihrach. mad, Weyrauch (MV), madstuk, das Weyrauch genannt, unter'dem Dorf Mieders (MV), legermad, Weirach in Volderau (N.). legermad, das obere neue, untere alte Weit,rach (N.). An Weiher ist schon

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¬Die¬ Stubaier Ortsnamen mit Einschluß der Flur- und Gemarkungsnamen : eine sprachliche Untersuchung

Seite 50 von 247

gutes Wasser zu finden sein, wenn ein Alpengebiet darnach benannt sein soll. Ich bin oft dort vorbeigewandert und habe die verschiedenen Quellen meiner Gewohnheit gemäß mit dem Thermometer gemessen und verkostet. Ich habe im Oberbergthale keine besseren Quellen getroffen als im Unterbergthale. Doch das mag Geschmack sache sein. Der Wein in Kloeklen hat mir jedenfalls besser geschmeckt, augenblicklich will man ihn freilich nicht recht loben. Allein es steht nicht fest, dass Akewanne unser Nage wand

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¬Die¬ Stubaier Ortsnamen mit Einschluß der Flur- und Gemarkungsnamen : eine sprachliche Untersuchung

Seite 135 von 247

thalc; vgl. MEri-m (80) u. Sekrvei/.. Id. (II, 1208) : im J!'(/$, Hälsli. Hüml« stuck aker, das //. (S.). Wohl zu mhd. hamei (L. L 1162) in der Bed. „schroff abgebrochene Anhöhe, Klippe, Berg'- (Buck 100); vgl. Kiumkr Progr.v. Bistrltz 1876, 8. 46 kam Acker an fließendem Wasser. Jeelixg- haus 40. Leithaetser 32. Hangenher Ferner (St. 219; 234). Hase« * Hasen (AK.), Ha äsen (Stafkler I, 929), Bosen (SPO.), Haasenstatt (Postl.) und Hosenstoff, Einzelhöfe im Oberbergthale. Haasenhof (N.). galtmad

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Seite 199 von 247

. (X.). bergmad, der Schm (N.j. galtmad, das Schuß Seitl (N.). bergmad, die Schußlen( N.). Refhschußl (N.). Bermuthlich —Wasser- schntö d. i. Wasserfall (kLCE 251. ScnMEi.LER II, 480. BW. IX, 2087, c). Schütter, bergmad in der Sch . (X. oft). Nur andere Schreibung für Schitter (f. d.). Schwabenleitl. stükl galtmad, das Sch. (N.). Das Viert od. Sch. (N.). Gemeint ist wohl der Bolksnanie. Schwarz. Schwarzer Berg, Schwarzenbergferner, Schwarzenbergjoch , Schwarzenbergkogel, Schwarz- horn Schwarzsee

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Wasser. 'Nach Buck (226) könnte Sill ans

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Seite 145 von 247

mit Gerolle und dazwischen liegender Weide" bedeutet. Wie sich aber dieses Chärren zu har verhält, ist noch eine offene Frage. Keretwiesen. mad. die K. (T.j, Kerethwiesen (T.). Vom Einher en des Wassers benannt: Wiesen mit Anrecht auf das Wasser zum Bewässern (Schweiz. Id. III, 441). Kerlen, bergmad (N.). Au har — kärlm ? Oder zu Irren? Vgl. das vorige Wort. Kermmeßl, mad (T.). Wenn nicht zu einem P. N.. dann wohl — die beste Wiese (Schweiz. 16. III, 466). KerschUuml, mnä (V.i. Kerftnch, bergmad in Pinnis

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IN. oft), bergmad, Riiepen (N.). Es kann kaum etwas anderes fein als Rippen, da im Mhd. neben rippe auch riepe, riebe vorkommt (L. II, 454. DW. VIII, 1031, 9). Die Anwendung auf die Rippen eines Felsens muss also alt sein. Dasselbe Wort ist wohl auch rüep bei Schöpf ( 567) „felsiges Terrain: vom Wasser gebildete Bergrunst." Bgt. .INLINXGNAUS 112. Risnall aker auf Rif mil (M.), Bifenol (M.). auf dem Rifenal (M.j. Ähnliche Namen gibt es nicht wenige (f. P'ostL). Wir werden aber auf diese keine Rücksicht

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Seite 73 von 247

Bei Mieders treffen wir einen Namen, der schon wegen seines Anlautes verdächtig ist: Musen, Pffusenthal. 1673 (TW. I, 269, 1; 270, 14; 272, A.) Pflusentall, -thall -, -tat. 1729 (TW. I, 275, 24, 44; 276, 35) Pßusonthal, -thall. Im Kat, ist die Rede von Auffängen im Pß/usenthale, Mit diesen Orten verhält es sich so. Eigentlich sind es drei Thälchen, alte Gießgräben, die zum Namen Pftusen- thal gehören. Früher hatten alle drei einen Bach, seit einigen Jahren ist das Wasser in zweien

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Seite 164 von 247

(s. b.); bei Zahn (352) Nebel grub. Ned, Neder. ein mad, die Ned genannt, auf Vergor (V.). ain madstük in der inneren Ned bei dein Pinnisbach gelegen, das Dikacb (hl.). Ned, statt Neder oft. Neder, Weiler zwischen Medratz und Neustift am rechten Flussnfer. Sumpfig, weil tief ge- legen, oft unter Wasser gesetzt vom Pinnisbach und der Ruetz, legermad, der Nedermiger (N.). mad Nederseiten, der Neder anger (hl.). Timgmad, der Nedermiger (N.). Schneller (St, 628) setzt es — Norder

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Seite 92 von 247

\r Weisth. IV, 198 und die vielen von mattfli) gebildeten Flurnamen in der Schweiz, [. Schweiz. Id. IV, 548 ff.). Das ach fasse ich collectiv, also Me(d)lach Thal — „Wiesen-, Weidenthal". An und für sich könnte ach natürlich auch — sein a che Bach, Wasser, ahd. aha (On. I, 22, W; 142, 29. II, 81, 13. IV, 32, 56; 112, 21 aranis, fl um en : vgl. bei Fö. II, 1034 Madebach, Medebach). In dem Me-, Ma- von Md-, Makis in finde ich ebenfalls mât, mad. Im zweiten Bestendtheile sehe ich mhd. lu%, Genitiv

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Seite 212 von 247

. Schmid5]9 sutte vache, Pfütze, durch Wasser weich geword.ener Boden. XE17UANER 102 suttl 9ac|c, Pfütze. Leithaeuser 150). Tiiflpichl (TW. I, 276, 41). mad beim Taßbichl, Tttfelblfhä (M.). Entweder weil der Hügel, ans dem jetzt eine .dapelle (Kirche) steht, früher oben flach war, oder weil sich dort blosi eine Tafel (Botivtafel oder mehrere) befand. Tagen gut (S.), gtitl (S.). Tagen entweder F. N. (Degen'?) oder zu Tug d. i. ein Gm, das man in einem

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Seite 42 von 247

mit seinem mächtigen Schuttkegel außerhalb Falbeson au, dass er seine zerstörenden Wirkungen schon lange ausübt. Am 5. und 6. September 1901 standen wieder alle Bäume und Ge sträuche bei Falbeson unter Wasser, auch die Straße war auf eine ziemliche Streike überflutet.

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Seite 130 von 247

) selbstverständlich „Wiese" bedeutet, heißt Guif-is ..Mooswiesen 1 '’. Wer einmal den Weg von (Fleins hinüber nach der Maidrast gemacht hat, wird den Namen gewiss begreiflich finden. Selbst wenn man dort auf eine erhöhte Stelle tritt, schaukelt alles und das Wasser spritzt überall in die Höhe. Ein Gülf hat auch Schmelleji *). Gmgl. bergmad, die G, (X.). Ähnlich Kehle (Buck 94). (MÜffc, Gisse, mad auf der Güsse, Giß (X.), nmd auf der Scheiben, die Güssen (X.). bergmad, Güsse (Nb). Gut. bergmad, das gute Thal

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Seite 156 von 247

, lautew Bbandis 42. Heegee. 28) als das Gegentheil, ein Ni 8ehdach (s. d.) oder Zirken bach (s. d.) sein; vgl. mhd. luter, lütter Unrath, Koth (BM. I, 1058'7 L. 1,1996. Staldee. II, 188. Schweiz. Id. III, 1513 luttf und lütte 11 Kothlache, sumpfige Stelle). Das Schweiz. Id. (III, 1503; 1515) Hat einen Lotter- hack und einen Luterbach (Zahn 227 a. 1260 Lauter- hach. Aimmy 104 Lauterbach vom sumpfigen Wasser). lütter Heißt in Tirol auch ein „Zweig, Schoß" (Htxtxkk. Beitr. 145. DW.VI, 1204 lote

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Exercier-Reglement für die Tiroler Landesdefension

Seite 16 von 41

Autor: Girardi von Castell, Franz / verf. und veröff. im Jahre 1653 von Franz Girardi von Castell

Ort: Wien

Umfang: [39 S.]

Sprache: Deutsch

Anmerkungen: Aus: Mitteilungen des k.u.k. Heeresmuseum in Wien. H. 1. 1902. S. 75 - 114

Schlagwort: s.Exerzieren / Dienstvorschrift ; z.Geschichte 1653<br>g.Tirol ; s.Exerzieren / Dienstvorschrift ; z.Geschichte 1653

Signatur: II 131.118

Intern-ID: 68382

und der . A. linke in allweg still bleiben mueß. o rs r} r\ r-\ mit der oben S , 86 erwähnten Abbildung dea Pkkcniera genau überein, nur àe was oben und unten in das Eysen gebet, hat auch bcoderscyts ein Picka. Die Lenge des Eysen ist in allem samt der Ziert vil leichter Berg und Thal steigen und über Wasser und Gräben gegen einem. (Fig. A.) Halb rechts. (Fig, B.) Links erstell euch. Da kommen sie widerum in vo- Dise stehen in der rechten Poster 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 eigen Stand, wie Nr. I. Halb links

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Seite 189 von 247

- eines und des selben Stammes sein. Schneller (St. 643) denkt an ahd. scellan, schallen, falls dort rauschendes Wasser sei, was ja bei einigen Schell- thatsächlich zutrifst. Da noch 1500 in Stnbai lustige Hirschjagden angestellt worden sind, kann auch ahd. scelo } scelah (Grafe VI, 4.79) trage!aplms. heran gezogen werden. Zu diesem scelo stellt Gotthard (33) Schettenberg, -kam, -eck, -loh, -Öd u. s. w. STEHLE 37 (vgl. jedoch DW.VIII, 2488). ahd. scelo heißt auch „der Hengst". Es wäre also eine BeschälsMte

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