: „Im Glauben darf man nicht, wie Petrus einstens wanken, Im Lauf zum Ziel nicht treten aus den Schranken; Dann haltet mit der Straf der Himmel gnädig ein, So wird der wilde See kein „Kummersee' mehr sein.' Diese kleine Stichprobe wird vollauf genügen, um die „Kunst des Sängers von Moos' beurtheilen zu könueu. Trotz des elenden poetischen Erfolges aber musste es ge dichtet fem. Wienebacher schlief wenig, und selbst während der Nachtruhe hatte er immer die Schiefertafel bei sich, um die zufällig
aufblitzenden poetischen Fuuken zu bannen. Der merkwürdige Mann war trotz seines seelsorglichen Eifers ein „Heller Kopf' ^), allzeit heiter, ein Freund des Gesanges, unerschöpflich an witzigen Gedanken und Puffs, die Seele jeder Gesellschaft, nach semer Art gewandt im Ausdrucke, leider oft auf Kosten des geläuterten Geschmackes. Er duldete auch die öffentlichen Volkstänze, aber überwachte und leitete sie. Er selbst beschreibt den „Mooser Kirchtag' in possenhafter Art. Er stellte darin seine Pfarrkinder