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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1902
Kundl : Geschichte eines Dorfes im Unterinnthal
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Seite 155 von 349
Autor: Juffinger, Michael / Michael Juffinger
Ort: München
Verlag: Manz
Umfang: 342 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Kundl ; z.Geschichte
Signatur: II 59.087
Intern-ID: 270429
151 setzung. Der Herzog siegelt. Zeugen sind Dietrich der Sazenhofer, Haushofmeister Seuz der Praysing, Wilhelm der Wechselrain und Peter der Schreiber. 32 ) 1389 (Samstag vor Maria Geburt, 5. September). Herzog Johann und seine Gemahlin befehlen allen Unter- thanen diesseits und jenseits des Kreuzberges, Hans Jäger meister als ihres Feldhauptmannes gewärtig zu sein. S8 ) 1390 (Am s. Veitslag 15. Juni zu München). Herzog Johann von München und Katharina, seine Gemahlin ent bieten

allen Burggrafen, Richtern und Amtleuten innerhalb und diesseits des Kreuzberges in allen Orten, die ihnen vom Grafen Meinhard von Görz angesallen sind, dem Hans Jägermeister, den sie zu ihrem Hauptmann in Kärnten setzen, auf ihren und zugleich der Herzoge Stefan und Friedrichs Namen, der Huldigung gewärtig zu fern. 34 ) Außer Katharina hatte Graf Meinhard VII. noch zwei Töchter Ursula und Euphemia und zwei minderjährige Söhne, Heinrich und Johann Meinhard hinterlassen, über welche Johann, Bischof von Gurk

, die Vormundschaft führte, und deren Erbrecht verteidigte?^) Zu einem förmlichen Kriege ist es in dieser Angelegenheit nicht gekommen, sondern es wurde im Jahre 1392 ein Vertrag zu Salzburg (24. Juli) geschlossen, gemäß welchem die Herzoge Stefan, Friedrich und Johann Heinrich zu Gunsten der Görzer Heinrich und Johann Mein hard gegen eine Geldsumme von 100,000 fl. aus die Graf schaft verzichteten mit der Bestimmung, daß dieselbe im Falle des kinderlosen Todes der Görzer an die bayerischen Herzoge fallen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1902
Kundl : Geschichte eines Dorfes im Unterinnthal
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Seite 104 von 349
Autor: Juffinger, Michael / Michael Juffinger
Ort: München
Verlag: Manz
Umfang: 342 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Kundl ; z.Geschichte
Signatur: II 59.087
Intern-ID: 270429
— 100 fähig, feinen Dienst weiter zu versehen, weswegen sein in Reith ausgebildeter Sohn Josef als Aushilfstehrer nach Kundl berufen wurde. 1816—1818 wirkt an der Schule zu Kundl ein anderer Sohn Bartlmä Wörnharts, Namens Johann Wörnhart. 1818 kehrte Josef Wörnhart, der inzwischen „an der Musterschule zu Zell gebildet" worden war, wieder nach Kundl zurück mit der Aufgabe, die Sommerschule daselbst einzuführen. Er brachte es damit jedoch nicht sehr viel weiter als einst Josef Mayr, der vier

oder fünf Schulkinder für die Sommerschule gehabt hatte. 1822 kehrte dagegen Johann Wörnhart, der inzwischen zu Innsbruck und Salzburg Prüfung gemacht hatte, wieder nach Kundl zurück und wurde an seines Bruders Statt als Schulprovisor angestellt. Derselbe löste 1826 endlich trotz seiner Unbeliebtheit bei den Leuten und des Widerspruches der Gemeinde aus das Machtwort der mit dem kirchlichen Patronat einverstandenen Regierung den Vater im Schul- und Meßnerdienste definitiv ab. Die Schulzustände

unter Johann Wörnhart waren bereits ziemlich geordnete. Von 92 schulpflichtigen Kindern besuchten 82 die Schule. Die Kinder zahlten noch den wöchentlichen „Schulgroschen", der sich etwa auf 30 st. jährlich belief; für arme Kinder erhielt der Lehrer das Geld von dem Armen- fond, Z. B. im Jahre 1822, 22 fl. 30 kr. „Die Eltern gaben für den ganzen Wintercurs für jedes Kind 30 Scheuter, war aber öfter zu wenig," wie berichtet wird, „es wäre gut, wenn von der Gemeinde Kundl und Liesfeld einige Klafter Holz

müßten herbeigegeben werden." „Bücher, Papier und Federn schaffen die Eltern ihren Kindern, die Tinte wird von der Gemeinde gezahlt." Für arme Kinder fanden sich übrigens bereits Bücher, biblische Geschichten, Katechismen, .Evangelien in der Schule. Auch andere Bücher, wie sie noch lange im Gebrauche waren, z. B. „von Gott" hatte man schon damals. Johann Wörnharts besonderes Verdienst ist es, die Sommerschule zu Kundl eingeführt zu haben. Im ersten Jahre 1822 ging es ihm damit allerdings

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1902
Kundl : Geschichte eines Dorfes im Unterinnthal
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Seite 105 von 349
Autor: Juffinger, Michael / Michael Juffinger
Ort: München
Verlag: Manz
Umfang: 342 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Kundl ; z.Geschichte
Signatur: II 59.087
Intern-ID: 270429
, welche dann nach einigen Schwierigkeiten beim Kaisermann (Nr. 65) und beim Auerwirt (Nr. 59) gefunden wurden. Als zweite Lehrkraft wirkte damals zu Knndl Josef Wiehenthaler, Lehrer auf der Saulug, der mit den dortigen Kindern allerdings erst nach langem Widerstreben einiger Eltern nach Knndl herunterging. Der Ban des neuen Schnlhauses kostete 3664 st. 25ftZ kr., welche Kosten von Kundl und Liesfeld als Steuer gemeinden im Verhältnis von */ 3 zu ftg bestritten wurden. Johann Wörnhart starb 1834 noch im schönsten Alter. Sein Grabstein

ist neben dem Sakristeieingang außen an die Kirchenmauer eingelassen noch zu sehen. Die Schulwirren unter Johann Wörnhardts Nachfolger, Josef Raidl, einem ausgedienten Offizier, der der Gemeinde und dem Pfarrer von der Regierung aufgenötigt worden war. Hier näher zn erörtern, wäre Zwecklos. Erwähnt sei nur, daß Raidl sich bald genötigt sah, einen Schulgehilfen, zunächst in der Person seines Sohnes und als damit nicht geholfen war, in der des Joses Mayr, eines Lehrersohnes aus der Wildschönau, anzunehmen

und daß er Knndl schon im Jahre 1839 wieder verließ, ohne jedoch vollständig auf seine Stelle zu verzichten. Unter solchen mißlichen Verhältnissen trat an seine Stelle Sebastian Salvenmoser, bislang Lehrer in Schwoich, der Zu Kundl bis zu seinem Tode 1864 als Lehrer wirkte. Auf Salvenmoser folgten zeitweilig Johann Paul Rieser und Johann Pletzacher, bis im Herbste desselben Jahres 1864 als Lehrer, Organist und Meßner zu Kundl angestellt wurde Alois Jöchl, welcher bis heute in diesem Amte wirkt. Derselbe wurde

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