Geschichte und Kulturgeschichte.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 2)
auch in der That den schriftlichen Auftrag dazu ertheilte. Dieser Auftrag ist gerichtet an Georg Kuen von Belasi, Michael und Fried rich von Thun und an Hildeprant von Weineck. Der Auftrag vom 5. September 1460 lautet: „Sigmund von gots gnaden Herzog zu Oesterreich 2c. Ge- trewen. Wir verneinen, daß unser getrewer lieber Christof Reyfer unbilliges fürnemen in Mißhandlungen gegen seinen gemahel habe, das uns, nach dem uns fürbracht, nicht lieb ist, das uns auch nicht gepürt Zu gestatten, wann
vor unser lieben frawentag Nativitatis, anno domini lx''°'. Gleichzeitig mit diesem Schreiben erhielten die genannten Herren einen schriftlichen Befehl Herzogs Sigmund gleichen Datums für Christoph Reifer, dem fie diefm übergeben sollten. Dieses schreiben lautet: „Sigmund von gotes genaden Herzog zu Oesterreich zc. Getrewer lieber! Uns ist glaublich fürkomen der unwill, so du zu deinem -gemahel trägst, also daß du sie anders haltest, dann ihr gebürt und in funderhait mißhandelst mit Worten und mit werken