Erzherzogin Sophie von Österreich und eine tirolische Dichterin Walpurga Schindl
leben tut die Erinnerung an redliche, fromme Menschen so wohl! Ihr tadelloses christliches Leben und Wirken ist wohl der beste Trost in Euren: Schmerz und ein schönes, erhebendes Beispiel, dem Ihr gewiß alle mit Eifer folgen werdet; wäre ich dessen nicht so tief überzeugt, so würde ich Euch das Versprechen abverlangen, ihr und auch ein bißchen mir Zn Liebe so fromm, redlich und treu Euren: Kaiser, wie es Eure gute Mutter war, stets zu sein und zu bleiben; aber, wie gesagt, ich zweifle
nicht, daß Kinder einer so braven Frau ihrer stets würdig bleiben werden! Haltet nur recht in Liebe und Einigkeit zusammen, damit, wenn ich wieder einmal zu Euch komme, ich eine rechte Freude an Euch haben kann, denn meine herzliche Teilnahme bleibt Euch immer — des kannst Tn sicher sein. Seit den: 3. August bin ich hier, mein Mann seit den: 4. Unser liebes, junges Ehepaar kan: schon den 28. Juli hieher, der Kaiser mußte aber nach wenigen Tagen nach Schönbrunn bei Wien, seiner schweren Regierungsgeschäfte wegen
, Zurück, kommt aber bald wieder mit meinem Zweiten Sohn, der den Sommer mit uns in Schönbrunn zubrachte, um eine Mmeralwasserkur für seine etwas angegriffene Leber Zu gebrauchen, nun in Böhmen beim Kaiser Ferdinand ist und am 19. August, den Tag nach des Kaisers Geburtstag, wieder nach Triest zu seinem Berufe zurückkehrt. Mein dritter Sohn ist zu den: seinigen (nämlich zu seinem Berufe) schon am 31. Mai nach Galizien zurückgereift. Mein kleiner Ludwig, der sehr gewachsen ist, kommt uns nach Ischl
am 13. nach, worauf er sich sehr freut. — Die Alpen tust schlägt meiner lieben Schwiegertochter, der Kaiserin, sehr gut an; sie ist schöner und blühender wie jemals und schreitet in ihrer Schwangerschaft glücklich vorwärts; diese ihre schönen Hoffnungen beglücken den Kaiser unaussprechlich. Möge sie Gott segnen! Lebe