644 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1902
Kundl : Geschichte eines Dorfes im Unterinnthal
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/270429/270429_119_object_5715087.png
Seite 119 von 349
Autor: Juffinger, Michael / Michael Juffinger
Ort: München
Verlag: Manz
Umfang: 342 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Kundl ; z.Geschichte
Signatur: II 59.087
Intern-ID: 270429
1328 fand die Kaiserkröming zu Rom, freilich nicht durch den Papst statt. Dieser Tag der Krönung war auch für Konrad Kummers- brucker ein großes Fest. Er selber erzählt darüber wie folgt 4 ): „Es ist ze wizzen, daz Ter edel Es ist zu wissen, daß der edle kaiser Ludwig, dem got genade nu Kaiser Ludwig, dem Gott gnädig da er kaiser ward, daz er mich sei, als er Kaiser geworden war, Ehunrat den Chumersprukker ta mich Konrad den Kummersbrucker ritter machet auf der tüeferbruck zum Ritter machte

auf der Tlber- und dar nach wol am halb jar brücke und darnach wohl ein halbes da beleih". Jahr zu Rom blieb? ;i Damit hatte der Kummersbrucker das Ideal des mittel alterlichen Edelmannes, das Rittertum und zwar bei einer ganz vorzüglichen Festlichkeit erreicht. Des Weitern örzählt er: Dar nach für er her aus gain lamparten in ein stat haist pavia. Da tailt er und seins braudr sun mit einander Herzog Rudolf daz laut zu obern paiern und die Pallentz bei dem raine do geoiel meinem Herren Kaiser Ludwigen

seligen daz lant zu obern paiern. Darnach fuhr der Kaiser heraus in die Lombardei in die Stadt, die Pabia heißt. Da teilten er und seines Bruders Sohn Herzog Rudolf mit einander das Land Oberbaiern und die Rhcinpfalz, da gefiel meinem Herrn dem Kaiser Ludwig selig das Land Oberbaiern. Diese Länderteilung ist in der Geschichte bekannt als der ticinische Teilungsvertrag am 4. August 1329 am Freitag nach Oswaldi. Am Tag darauf b. August(Samstag vor Laurenzi) geschah nach des Kummersbruckers Erzählung fol

gendes^): ... ..Da verlieh er (Kaiser Ludwig) mir Konrad dent Kum mersbrucker das Jägermeisteramt in Oberbayern mit Geleite, mit Gericht, mit Holz, Hafer und mit Försern und mit allen Rechten, die dazu gehören. : Er verlieh mir auch das' Haus zu „grünen Walt" und den Bruderhof daselbst mnd was dazu gehört. Darnach verlieh er mir das Gericht über Jäger *) Die Texte 1. c. e ) Jgrmstr. Urb. R.K1.À.

1
Bücher
Kategorie:
Sprachwissenschaft
Jahr:
1902
Erzherzogin Sophie von Österreich und eine tirolische Dichterin Walpurga Schindl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/154083/154083_89_object_5687750.png
Seite 89 von 147
Autor: Brandl, Alois (Philologe) / von Alois Brandl
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Gerlach
Umfang: 157 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 61.027 ; II A-3.773
Intern-ID: 154083
leben tut die Erinnerung an redliche, fromme Menschen so wohl! Ihr tadelloses christliches Leben und Wirken ist wohl der beste Trost in Euren: Schmerz und ein schönes, erhebendes Beispiel, dem Ihr gewiß alle mit Eifer folgen werdet; wäre ich dessen nicht so tief überzeugt, so würde ich Euch das Versprechen abverlangen, ihr und auch ein bißchen mir Zn Liebe so fromm, redlich und treu Euren: Kaiser, wie es Eure gute Mutter war, stets zu sein und zu bleiben; aber, wie gesagt, ich zweifle

nicht, daß Kinder einer so braven Frau ihrer stets würdig bleiben werden! Haltet nur recht in Liebe und Einigkeit zusammen, damit, wenn ich wieder einmal zu Euch komme, ich eine rechte Freude an Euch haben kann, denn meine herzliche Teilnahme bleibt Euch immer — des kannst Tn sicher sein. Seit den: 3. August bin ich hier, mein Mann seit den: 4. Unser liebes, junges Ehepaar kan: schon den 28. Juli hieher, der Kaiser mußte aber nach wenigen Tagen nach Schönbrunn bei Wien, seiner schweren Regierungsgeschäfte wegen

, Zurück, kommt aber bald wieder mit meinem Zweiten Sohn, der den Sommer mit uns in Schönbrunn zubrachte, um eine Mmeralwasserkur für seine etwas angegriffene Leber Zu gebrauchen, nun in Böhmen beim Kaiser Ferdinand ist und am 19. August, den Tag nach des Kaisers Geburtstag, wieder nach Triest zu seinem Berufe zurückkehrt. Mein dritter Sohn ist zu den: seinigen (nämlich zu seinem Berufe) schon am 31. Mai nach Galizien zurückgereift. Mein kleiner Ludwig, der sehr gewachsen ist, kommt uns nach Ischl

am 13. nach, worauf er sich sehr freut. — Die Alpen tust schlägt meiner lieben Schwiegertochter, der Kaiserin, sehr gut an; sie ist schöner und blühender wie jemals und schreitet in ihrer Schwangerschaft glücklich vorwärts; diese ihre schönen Hoffnungen beglücken den Kaiser unaussprechlich. Möge sie Gott segnen! Lebe

4
Bücher
Kategorie:
Sprachwissenschaft
Jahr:
1902
Erzherzogin Sophie von Österreich und eine tirolische Dichterin Walpurga Schindl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/154083/154083_72_object_5687667.png
Seite 72 von 147
Autor: Brandl, Alois (Philologe) / von Alois Brandl
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Gerlach
Umfang: 157 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 61.027 ; II A-3.773
Intern-ID: 154083
Gebet zu Gott für unserer braven Feldherren und Soldaten Wohl können wir ihnen einigermaßen vergelten, was sie fiir uns getan! — Wie sehr mich alle Auszeichnungen, welche unser junger Kaiser den Tiroler Schützen gespendet, gefreut haben, kann ich Dir nicht ausdrücken; sie verschafften uns auch das große Vergnügen, zum drittenmal, seitdem wir in Olmütz sind, mehrere von unseren lieben Bekannten aus Tirol zu sehen: Landrat Morl, der schon im November hier war; drei Bauern aus Zirl, Bolders

und den: Pustertal; die Grasen Künigl, Wolkenstein und Giovanelli, einen alten, bekannten Domherrn aus Brixen und mehrere andre; mein kleiner Ludwig kam in seinem Wiltener Anzug nach der Tafel zum Kaiser, um bei ihm die lieben Tiroler Bekannten zu sehen. Neulich war ich auch so erfreut, als ich bei der Deputation aus Tirol, welche ihre Glückwünsche zu meines Sohnes Thron besteigung brachte, den Herrn Dechant von Innsbruck und den Kaufmann Unterberger sah! — Sehr erfreut hat den Kaiser

herzlich. -Grüße ihn und Euren Herrn Pfarrer vielmals; beide Herren, Deine gute Mutter, Dich und Deine Geschwister bitte ich, recht viel für meinen Sohn, unseren lieben, jungen Kaiser zu beten — daß Gott ihn segne, stärke und erleuchte in seinem ühweren Be-

5
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1902
Kundl : Geschichte eines Dorfes im Unterinnthal
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/270429/270429_197_object_5715165.png
Seite 197 von 349
Autor: Juffinger, Michael / Michael Juffinger
Ort: München
Verlag: Manz
Umfang: 342 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Kundl ; z.Geschichte
Signatur: II 59.087
Intern-ID: 270429
193 reich zu bringen, beim Herzogtum Bayern, ohne daß der regensburgischen Rechte noch viel gedacht wurde. Im Jahre 1504 erwarb Kaiser Maximilian I. die drei Gerichte Kufstein, Kitzbichl und Rattenberg für Tirol, mit welchem Lande dieselben von da an sowohl die aus dem Landesselbstverteidigungslibell dieses Kaisers für Tirol ent springenden freiheitlichen Vorteile, als auch die bösen Ge schicke, vorzüglich in den Kriegsjahren treulich teilten. Von Kriegsereignisfen, die Kundl berührten

, ist folgen des zu merken. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die Heeres züge der deutschen Fürsten durch das Innthal nach Italien, wenigstens im späteren Mittelalter Kundl durchzogen. Die Sage behauptet das, wie bekannt, bereits von Kaiser Heinrich des Heiligen zwei Zügen nach Italien (1004 und 1012). Betreff des Zuges Kaiser Ludwigs (1330) und der Bayern-. Herzoge l 363 ist das nötige bereits angedentet worden. Bon ähnlichen Durchzügen und von Einquartierungen ist dann in der Folgezeit öfters die Rede

und den bayerischen Herzogen um den Besitz von Tirol (1363) scheint Kundl ebenfalls berührt worden zu sein, als nämlich Rudolf nach Vertreibung der Bayern um Rattenberg und abwärts plündern und brennen ließ. Daß Herzog Stefan von Bayern den Hans Thorer auf der Kundlburg belagert und gefangen genommen hat, ist ebenfalls bereits erwähnt worden. Kaiser Maximilian I. fand bei der Besetzung der drei unterinnthalischen Gericht einen andern Widerstand als den des Hans PimZenauer zu Kufstein nicht; der 30 jährige Krieg

8
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1902
Kundl : Geschichte eines Dorfes im Unterinnthal
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/270429/270429_32_object_5715000.png
Seite 32 von 349
Autor: Juffinger, Michael / Michael Juffinger
Ort: München
Verlag: Manz
Umfang: 342 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Kundl ; z.Geschichte
Signatur: II 59.087
Intern-ID: 270429
Heinrich einen zweiten Zug nach Italien und kam wiederum an dieser Stelle vorüber. Da er nun an der Statue des Heiligen vorüberreiten wollte, bäumte sich sein Pferd und war trotz Schlägen und Sporen nicht mehr vorwärts zu bringen. Da gedachte Heinrich seines Ge lübdes, gelobte reumütig aufs neue, sein Versprechen zu halten und ritt unbehindert vorbei. Aus Italien wiederum siegreich znrückgekehrt erbaute der Kaiser ohne Zögern die Kirche, welche 1019 vollendet wurde. Als man das Turm- kreuz stecken

Im Jahre 1020 nun lud Kaiser Heinrich den Papst Benedikt VIII. ein, ihm einen Besuch in Deutschland zu machen und daselbst den neuerbauten Dom in Bamberg einzuweihen, auf welche Einladung der Papst einging. Der Kaiser eilte seinem Gaste bis an die Stelle der St. Leonhardskirche entgegen und bat den Papst, auch diese von ihm neuerbaute Kirche zu weihen, welche Bitte der Papst ebenfalls erfüllte. So wurde diese Kirche von Papst Benedikt eingeweiht." °) In das Gebiet der Kritik können von dieser Sage

nur die zwei Momente der Erbauung durch Kaiser Heinrich II. und der Einweihung durch Papst Benedikt VIII. fallen, lieber den Ban der Kirche selber schreibt Karl Atz, k. k. Kon- ') Der Kopf daselbst ist hölzern. Aus einer Beschreibung im K.Pf.Ä

9
Bücher
Kategorie:
Sprachwissenschaft
Jahr:
1902
Erzherzogin Sophie von Österreich und eine tirolische Dichterin Walpurga Schindl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/154083/154083_79_object_5687700.png
Seite 79 von 147
Autor: Brandl, Alois (Philologe) / von Alois Brandl
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Gerlach
Umfang: 157 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 61.027 ; II A-3.773
Intern-ID: 154083
a O' k> Tirol keinen Glauben schenkt, daß er sehr gut weiß, daß die Gerüchte über Unzufriedenheit der Einquartierung wegen sehr übertrieben sind und daß er stets der Liebe und Treue seiner i irvler gewiß ist, wenn auch die Zeiten schwer sind und er mit allem redlichen Willen dennoch nicht einem jeden seiner Unter tanen es recht machen kann, wie es ja der liebe Gott selber nicht tun kann. Ich habe dem Kaiser Deinen Brief vorgelesen, und er hat ihn sichtbar erfreut und gerührt. Sehr lieb

ist es ihm, daß seine Ossiziere Eure wackeren Schützeil für die Mutter gottesfeier das Exerzieren gelehrt; auch horte er mit Freude, daß Dein jüngster Bruder fortwährend so brav ist und eine ‘ ' de Liebe zu seinem Soldatenstande hat. Schreibe ihm, meine gute Walpurga, daß der Kaiser und ich uns sehr über sein gutes Betragen freuen, und Deiner guten Mutter sage, daß ich mit ihr Gott für die Rettung ihres Kindes vom Verderben danke. — Möge ihre Gesundheit sich im neuen Jahre kräftigen und die schwäche

, die sie —- wie Du mir schreibst —- oft fühlt, ganz vorübergehen; ihr und Euch allen wünsche ich vom Herzen ein segensreiches neues Jahr, Gesundheit, frohen Sinn und Gottes Freudigkeit und uns allen im ganzen Reiche, daß Gott meinen Sohn, unseren .Kaiser, gesund und lang erhalten möge — im Glauben fest, im Herzen rein, in Erfüllung seines schweren Berufes treu und eifrig, wie er es bisher war! Er ist, Gottlob, recht wohl und blühend, so wie alle meine Kinder. Auch ihr Vater ist gesund — alle grüßen Euch herzlich. Lebe recht

10
Bücher
Kategorie:
Sprachwissenschaft
Jahr:
1902
Erzherzogin Sophie von Österreich und eine tirolische Dichterin Walpurga Schindl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/154083/154083_77_object_5687690.png
Seite 77 von 147
Autor: Brandl, Alois (Philologe) / von Alois Brandl
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Gerlach
Umfang: 157 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 61.027 ; II A-3.773
Intern-ID: 154083
Milita haben wir recht gute Nachrichten ans Prag, wo nun unser junger Kaiser seit Montag bei Ihnen weilt, und am nächsten Mon tag oder Dienstag gedenkt mein geliebter Sohn wieder hier zu sein. Lebe recht wohl, meine gute, liebe Walpurga: grüße mir herzlich Deine gute Mutter, Deine Geschwister, den Herrn Pfarrer, jenen von Rum und, wenn Du sie siehst, die gute Gräfin Lenerl Wolkenstein und die Familie. Fünfkirchen. Gott sei mit Euch allen! Sophie. Wien, Montag, den 8. April 1850. Meine gute

Walpurga! Wie hast Du mich erfreut mit Deinem lieben Briefe, den ich gestern erhielt! Schon der frühere mit dem Entschluß Deines Bruders, für den ich ihm herzlich danke, freute mich sehr und nun noch die Nachricht, daß Dein Bruder feinem Kaiser zum zweiteuinale u. zw. in feiner herrlichen, treuen Armee dienen will — das war eine liebe Osterfreude, die ich Dir und ihm nicht genug danken kann und für welche ich Dir und Deiner guten Mutter ein doppelt freudiges Alleluja zurufe. Wie danke ich Dir herzlich

, die Du mir in Deinem sricheren Brief machst von der Medaillen verteilung an die Schützen, hat mich sehr gerührt und erfreut, ebenso meinen Mann und unseren geliebten Kaiser. Beide grüßen

12
Bücher
Kategorie:
Sprachwissenschaft
Jahr:
1902
Erzherzogin Sophie von Österreich und eine tirolische Dichterin Walpurga Schindl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/154083/154083_78_object_5687694.png
Seite 78 von 147
Autor: Brandl, Alois (Philologe) / von Alois Brandl
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Gerlach
Umfang: 157 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 61.027 ; II A-3.773
Intern-ID: 154083
Dich und Deine Mutter herzlich — auch meine drei jüngeren Söhne. Vielleicht sehe ich Euch im Herbste wieder, da es wohl sein könnte, daß mein Mann und ich abermals den Kaiser Ferdinand und meine liebe Kaiserin Marianne in Tirol besuchen und, wenn es möglich ist, bringen wir auch den kleinen Schützenmajor mit; schon jetzt schlägt mein Herz freudiger, wenn ich mir die Möglich keit denke, Euer liebes, schönes Land wieder zu sehen! Doppelt wohl wird mir der Aufenthalt dort tun nach dem langen

habe, die für den Kaiser und uns beten. Lebe recht wohl, liebe Walpurga, und grüße alle Bekannten, besonders die Gräfin Wolkenstein, in meinem Ramm herzlich. Sophie. Wien, Sonntag, den 2!>. Dezember 1850. Meine gute Walpurga! Ich mag nicht von diesem Jahre scheiden, in welchem ich die Freude entbehren mußte, mein geliebtes Tirol, Deine Mutter und Dich wiederzusehen, ohne Euch noch in seinen letzten Tagen meine herzlichsten Grüße wenigstens schriftlich zu senden und Dir, liebe Walpurga, recht vom Herzen

für Deinen lieben Brief vom 2. Dezember zu danken, der mich so sehr erfreut und meinem an Eurem lieben Landl so innig hängenden Herzen so wohl getan hat. Sei ganz ruhig und ganz überzeugt, daß der Kaiser den böswilligen Artikeln der Zeitungen liber sein

13
Bücher
Kategorie:
Sprachwissenschaft
Jahr:
1902
Erzherzogin Sophie von Österreich und eine tirolische Dichterin Walpurga Schindl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/154083/154083_92_object_5687764.png
Seite 92 von 147
Autor: Brandl, Alois (Philologe) / von Alois Brandl
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Gerlach
Umfang: 157 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 61.027 ; II A-3.773
Intern-ID: 154083
und für die große Freude, die Du mir in letzterem aussprichst über die Ernennung meines Sohnes Karl Zum Statthalter Eures lieben, treuen Landes und über seinen freudigen Einzug in das selbe. Er brachte Euch ein Herz voll Liebe und voll Dank für des Kaisers Gnade, ihn zu Euch gesendet zu haben, und hat nur einen heißen Wunsch: dem Vertrauen, das die Tiroler in ihn setzen, und feinen Pflichten gegen das liebe Land und gegen feinen Kaiser zu genügen. Du kannst Dir denken, wie ich für ihn bete

, und gewiß helfen ihm die Gebete der frommen Tiroler noch mehr wie die meinigen. — Allen Tirolern möchte ich danken so recht vom Herzen für die Liebe, die sie meinem Sohne ent gegenbrachten, und für den freudigen, liebreichen Empfang, den sie ihm bereiteten; sie haben damit meinem Mutterherzen so wohl getan und doppelt wohlgetan, da ja ihre Liebe und Freude zweien meiner geliebten .Kinder galt, dem Kaiser und seinem Statt halter. Letzteren hatten wir zu unserer aller Freude während drei Wochen

hier, wo ich mit allen meinen Kindern vereinigt war und einen Sommer reich an Freuden und Familienglück erlebte. Kaiser und Kaiserin waren fast sechs Wochen hier mit ihrer lieben Kleinen, an welcher ihre andere Großmutter, meine liebe jüngste Schwester, die auch sechs Wochen hier zubrachte, die innigste Freude hatte. Meine ZwMngsschwester, die Königin-Witwe von Sachsen, brachte zwei Monate mit uns zu. Das tiefe Mitgefühl und die herzliche Teilnahme, die sie in Brennbichl und auf ihrer Reise durch Tirol gefunden, und das liebevolle

14
Bücher
Kategorie:
Sprachwissenschaft
Jahr:
1902
Erzherzogin Sophie von Österreich und eine tirolische Dichterin Walpurga Schindl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/154083/154083_76_object_5687685.png
Seite 76 von 147
Autor: Brandl, Alois (Philologe) / von Alois Brandl
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Gerlach
Umfang: 157 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 61.027 ; II A-3.773
Intern-ID: 154083
Ischl zurück, wohin uns unser geliebter, junger .Kaiser aus einige Tage für seines Vaters und seinen Namenstag am 4. Oktober folgte. Er verließ Ischl den 6 ., und ich mit meinem kleinen Wildauer Major den 11. Mein Mann folgte uns einige Tage später über Maria-Zell, wo er in dem berühmten Guadenort Gott und der heiligen Jungfrau für ihren Schutz im vergangenen Jahre dankte. — Am 4. November feierten mein Herr und ich ein schönes, rührendes Fest unserer silbernen Hochzeit, zu welchem die gute

, so bald nachher in dem heurigen dieses schöne Fest so heiter und ruhig antreten zu können. — Hoffentlich wird mein Brief Euch alle recht wohl und gesund antreffen und Deinen jüngsten Bruder recht brav und dem guten Beispiel von Mutter und Gefchuüstern folgend; ich habe das Zutrauen zu ihm, daß er seiner guten Mutter Ehre macht, und bitte ihn zu glauben, daß er mir eine große Freude macht, wenn er brav ist — ein echter Tiroler in der Liebe und Treue zu Gott und seinem Kaiser! Ihr könnt nicht glauben

, wie hoch Ihr lieben Tiroler in der Achtung aller gut und edel Gesinnten in der ganzen Welt steht und wie tief wir alle im Kaiserhause überzeugt sind, daß Euer Land seiner unwandelbaren Treue und Hingebung wegen der schönste Juwel in des Kaisers Krone ist und es gewiß auch bleiben wird. Bon dem Kaiser Ferdinand und meiner geliebten Kaiserin Maria x

18