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Bücher
Jahr:
1902
Geschichte und Kulturgeschichte.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 2)
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Seite 501 von 770
Autor: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: IV, 752 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.353/2 ; II 59.015/2
Intern-ID: 183882
aber nach seiner Pro phezeiung ausgefallen. Der Prozess habe sich zwar „bis auf den letzten Akt just' befunden, als er aber das Gold habe herausnehmen wollen, sei alles verschwunden. Frage: Ob Zeuge vom Hoisl nicht gehört, wer ihn diesen Pro zess gelehrt habe? Antwort: Hoisl habe Zu verschiedenen Malen vermeldet, dass er solchen von einem Geist bekommen. Frage: Ob er nicht erfahren, wie Hoisl mit diesem Geist in Gemeinschaft gerathen? Antwort: Wisse anderes Nichts, als dass Hoisl vielmals aus gesagt

, er habe diesen Geist 13 Jahre lang gehabt und dann einem Bauer aus einem Hof nicht weit von Taxenbach in Pinzgau um 13 sl. verkauft, wozu Hoisl bemerkt hätte, dass der Kaufschilling un gerade sein müsse. Frage: Ob Zeuge von Hoisl nicht vernommen, was er außer dem Goldmachen mit diesem Geist getrieben? Antwort: Er wisse anderes Nichts, als dass Hoisl etlichemal gesagt, weil ihm der Geist die Ungebürnisse der Nachbarn geoffen bart, in anderen Sachen aber vielfältig ihn betrogen und sein (Hoisls) Weib diesen Geist

im Hause nicht mehr geduldet, sondern eher von ihm ziehen wollen, und weil er den Geist nicht recht habe trillen können, indem er oft einen Rumor und Tumult in der Kammer an gefangen, so habe er ihn, wie gesagt, verkauft, von Zeit zu Zeit aber den Geist bei dem Käufer um Rath angesucht. Der Käufer und ins besondere ein bei demselben befindlicher Student habe den Geist besser trillen können. Letzterer habe den Geist mit einem Rüthel geschlagen und auf gewisse Charakteros gestellt, woraus

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Bücher
Jahr:
1902
Geschichte und Kulturgeschichte.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 2)
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Seite 516 von 770
Autor: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: IV, 752 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.353/2 ; II 59.015/2
Intern-ID: 183882
Antwort: (Hoisl lächelnd): Es sei eine Maus gewesen, die er und ein Goldschmiedgeselle zweien Bauern um 18 sl. 3 Vierer ver kauft hätten. Der Goldschmiedgeselle hätte als Verkäufer, er aber als Unterhändler sich ausgegeben. Frage 83: Wann und woher fie diesen Dämon bekommen hätten? Antwort: Die genannten zwei Bauern hätten ihn dringend um einen Geist angegangen. Da habe er gesagt, ès sei ein fremder Herr zu SchwaZ, der habe zwei Geister.' Er wolle sehen, dass er den Bauern einen ablasse

die Kraft haben, dass der Geist nicht aus dem Glas kommen könnte. Als er dann mit den Bauern nach Schwaz ge kommen, habe er beim Possinger, die Bauern aber bei Hans Wolfen eingekehrt, zuvor aber hätte er ihnen gesagt, er wolle nachsehen gehen, ob der Herr mit den Geistern anzutreffen sei. Er sei dann zum Goldschmiedgesellen gegangen und hätte mit ihm ausgemacht, es solle den Bauern der Geist zu einer Zeit gegeben werden, wo Tag und Nacht sich scheiden, damit die Bauern den Geist nicht so leicht

er kennen sollten. Das sei nun noch am selben Abend geschehen und der Geist den Bauern ausgefolgt worden. Diese hätten darnach den Geist im Wirtshaufe in einem Stalle beim Licht hsrfürgezogen, und weil er eine Krone aufgehabt, zu einander gesagt, es müsse wol ein sürnchmes Haupt gewesen sein, weil er eine Krone aufhat. Als Hoisl dies erzählt hatte, brach er in ein Gelächter aus. Frage 84: Was die angewendeten Zeichen zu bedeuten hätten? Antwort: Er wisse es nicht, es seien leere Buchstaben

gewesen, und es habe sie der Goldschmiedgeselle pro ància darauf gemacht. Frage 85: Ob er in Wahrheit von einem Geist die ErZkunst und deren Prozess gelernt hätte? Hoisl verneint dies. Frage 86: Ob er nicht einmal gesagt, er hätte viele Jahre einen Geist gehabt und ihn dann an einen Bauer in Pinzgau verkauft?

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Bücher
Jahr:
1902
Geschichte und Kulturgeschichte.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 2)
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Seite 524 von 770
Autor: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: IV, 752 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.353/2 ; II 59.015/2
Intern-ID: 183882
jedoch bei: der Fremde habe einen Bart gehabt wie Herr Keberle, doch sei es Keberle nicht gewesen, da jener Unbekannte an Statur nicht so groß gewesen, wie dieser. Auf weitere Fragen darüber weiß Hoisl nichts Weiteres anzugeben, als dass der Unbekannte schwarze Kleidung und einen weißen großen Überschlag getragen hätte. Frage 134: Nachdem er aus die Fragen 82 und 83 gesagt, er habe einen Geist um 18 fl. 3 Vierer an zwei Bauern verkaust, müsse ^ er doch wissen, wer die beiden Bauern

: Weil er solcher Gestalt angeklagt werde. Frage 137: Was ihm jener Geist, den er nach eigenem Ge ständnis sieben Wochen lang gehabt, sür Dienste erwiesen, und was er mit dem Geiste gemacht habe? Antwort: Er habe keinen Geist gehabt, sondern nur den Dr. Kammerlander damit vexirN). Als ihm hierauf sein eigenes darüber gemachtes Geständnis verlesen wird, gibt er zu, dass er dies gesagt habe. Frage 138: Wie der Mann heiße, dem er den Geist verkaust? Antwort: Er habe keinen Geist verkaust und keinen Geist Frage 139

: Wie jener von ihm erwähnte Student heiße? Antwort: Er habe sich mit dem Studenten nur ausreden wollen. Frage 140: Was das sür ein Wurm sei, den er aus der Erde gegraben und welche Kraft derselbe besitze? ') Die Richter glaubten-offenbar so gut wie Dr. Kammerlander an den Geist und dessen freundschaftliche Beziehungen zu Hoisl.

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Bücher
Jahr:
1902
Geschichte und Kulturgeschichte.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 2)
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Seite 517 von 770
Autor: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: IV, 752 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.353/2 ; II 59.015/2
Intern-ID: 183882
Antwort: Er habe einmal dem Dr. Kammerlander, der ihn ge fragt, woher er so kunstreich sei, gesagt, er hätte einen Geist sieben Wochen lang gehabt. Frage 87 : Ob sein Weib wegen dieses Geistes und des durch denselben gemachten Tumults nicht mit ihm gezankt und davon zu gehen gedroht hätte? Antwort: Das sei durchaus nicht der Fall gewesen. Frage 88: Ob er auf die Klagen des Herrn Kammerlander und der Gattin desselben nicht erschrocken sei und ihn das schlechte Ge wissen gedrückt habe? Antwort

dass er gesagt hätte, er sei vom Geist gezwungen worden, das Bergwerk zu verthun. Um Niderjocher seiner Lügen zu überweisen, ließen die Dele gaten die betreffenden Aussagen des Dr. Kammerlander ihm in's Gesicht lesen. Hoisl verhält sich unverfänglichen Aussagen gegen über zustimmend, den anderen gegenüber verneinend. Dass er dem Kammerlander etwas vom Rumoren des Geistes erzählt habe, läugnet er, ebenso stellt er entschieden in Abrede, demselben gesagt zu haben, der Geist hätte ihn gezwungen

, das Bergwerk zu verzaubern. Zur Aussage des Kammerlander, dass er den Geist 13 Jahre lang ge habt, lacht Hoisl und sagt berichtigend: 7 Wochen. Bei Verlesung der Kammerlander'schen Aussage über den Ver laus des Geistes nach Taxenbach an den Bauer mit dem Studenten lacht Hoisl fortwährend. Dass er zu Kammerlander gesagt, er habe durch den Geist gezwungen das Bergwerk verthun müssen, leugnet er nochmals entschieden. Hierauf ließen die Delegirten, um jeden Zweifel zu heben, auch die Aussagen des Lorenz Psundt

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