Geschichte und Kulturgeschichte.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 2)
die ganze Gegend Maja i), daher bei Nennung einzelner Örtlichkeiten -von demselben nie das Substantiv Maja, sondern stets das Adjektiv U-Mnsis gebraucht wird. Wollte man nun die am rechten Passer user gelegene Örtlichkeit von der des linken Ufers mit einem Worte bezeichnen, so musste man nothwendig ans eine Spezialisirung der alten allgemeinen Bezeichnung kommen. Darum hatte auch ààà, Meran und an Meran, mie I. Ladurner nachweist, so lange die Bedeutung von Ort und nächster Umgebung
, und das Dors Mais, welches unter der Bezeichnung NsisAmia den am linken Passeruser gelegenen Theil der Gegend von Maja bedeutete, umsasst mit seinem Territorium noch heute das ganze linkseitige Passerufer von der Rais bis zur Etsch. Nimmt man mit der großen Schar von Gelehrten, welche bisher über Meran geschrieben, an, dass diese Gegend ihren einstigen Namen von der Göttin Maja erhalten habe, so erklärt es sich auch, dass gerade Merkur, Majas industrieller Sohn bei den Bewohnern dieser Gegend in besonderen
von der Mauer eines Hauses mismutig in die gottlose Welt. Den Namen Meran und die Bedeutung dieses Ortes im Mittel alter hat schon Justinian Ladurner ausführlich behandelt'), und ich finde nur noch zur Berichtigung beizufügen, dass der Notar Jakob Haas von Bozen in seinen Notarbüchern von 1237 und 1242 ') noch 1) Auch Roger Schranzhoser (Hist. Versuch über die Frage: Wann zeigt sich die erste Spur der Stadt Meran?) nimmt an, dass die ganze Gegend, zu beiden Seiten der Passer Maja hieß. — Dies thun