¬Die¬ Barbareneinfälle in die Provinz Rätien und deren Besetzung durch Barbaren
, wo sie nicht nach den Ortschaften benannt sind, deutsche Kamen führen, gilt dies. Nirgends sind auch in der Volkssprache romanische Ausdrücke so zahlreich wie hier, und der Volks charakter, wie die äussere Erscheinung der Bewohner verrath vielfach das Romanenthum, Dass dies Thal bis zum Beginne unseres Jahrhunderts zur Churer Diocese gehörte, ist bekannt; aber nicht nur in kirchlicher, auch in weltlicher war es durch Jahrhunderte mit Engadin verbunden, denn es bildete einst mit Unterengadin von Pontalt abwärts die Grafschaft
Zeugnisse vollkommen festgestellt. Kaum minder stark tritt uns das romanische Element im südlichen Vorarlberg, im Iiigebiete, entgegen; unter den Ortsnamen treffen wir aller dings auch einige deutsche, aber im sogenannten Wallgau wurde theilweise noch im 16. Jahrhundert romanisch geredet, und im Montafon ist diese Sprache gleichfalls erst im vorigen Jahr hundert ausgestorben. Das nördliche Vorarlberg dagegen, namentlich das Flussgebiet der Bregenzer Ache, hat deutsches Gepräge. Ein anderes Bild gewährt