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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1900
Für Wahrheit und Recht : den deutschen Zillerthalern gewidmet
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Seite 19 von 51
Ort: München
Verlag: Deutsch-völkischer Verl. "Odin"
Umfang: 48 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Zillertal ; s.Politik ; z.Geschichte 1900
Signatur: II 64.867
Intern-ID: 502542
, und dazu selbstverständlich ganz ergebenst ja sagen, man muß Leute in die Delegationen schicken, die etwas steif nackiger sind. Wir haben aber noch ein anderes Mittel; das was dem Staate entgeht, wenn die indirekten Steuern aufgehoben und die Grund steuer des kleinen und mittleren Grundbesitzes erleichtert würde, das ließe sich leicht hereinbringen durch eine progressive Personaleinkommen steuer. Das ist ein Fremdwort, und ich werde bestrebt sein, es zu ver deutlichen. Sie werden sagen, wir haben sa schon

eine progressive Ein kommensteuer, und das letzte Mal haben wir noch viel mehr zahlen müssen wie früher, weil wir die Personaleinkommenstcner hatten. Ja das, was diese Steuer vorschreibt, ist eigentlich ein Hohn auf unfern deutschradikalen Wunsch Nach einer Progression. Progredieren heißt fortschreiten, Pro gression Fortschritt; d, h. die Steuer soll nicht gleichmäßig sein, sondern soll von einer Stufe des Einkommens zur andern wachsen. Ich will das wieder durch ein Beispiel klar machen. Wenn der eine 100

st. jährliches Einkommen hat und ein anderer 10,000 fl. jähr liches Einkommen, und sie würden gleichmäßig besteuert, z. B. mit 2^/g, so würde der mit 100 fl. jährlichen Einkommens 2 st., der mit 10,000 st. 200 st. zahlen. Nun ist es doch ganz klar, daß man von 100 fl, 2 st. schwerer hergiebt als von 10,000 st. 200 fl., denn der behält 9800 fl. und der andere nur 98 st., das ist fo klar, daß jede Pfarrerköchin das verstehen müßte. Nun, meine verehrten Herren, infolgedessen sagen wir, die Steuer darf

keine gleichmäßige sein, sie muß eine fortschreitende, eine Progredierende sein, es muß Progression in der Steuer sein, d. h. z. B. der mit 100 fl. Einkommen zahlt 2'/g, der mit 500 fl. 3— 2

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