1.036 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Jahr:
1900
Büchersammlung Kaiser Maximilians I. : mit einer Einleitung über älteren Bücherbesitz im Hause Habsburg.- (¬Die¬ Ambraser Handschriften ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/314793/314793_11_object_5378341.png
Seite 11 von 180
Ort: Leipzig
Verlag: Spirgatis
Umfang: VI, 172 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 65.084/1
Intern-ID: 314793
zwaie drcyer oder vierr, der sei er euch willig' ze vervolgen lassen.') Höchst bedeutsam ist die Nachricht über die Bücher, die etwa im Jahre 1455 Ladislaus Posthumus, schon seit 1452 aus der Vor mundschaft Kaiser Friedrichs 1IL befreit, von diesem zurückforderte. Diese Forderung- bildet übrigens nur einen kleinen Theil der Ansprüche des Mündels an den Vormund. Wir ersehen daraus erstens ihre Her kunft von Wenzel IV. von Böhmen, dann erfahren wir, dass sie durch Erbschaft an Kaiser Sigismund

2 ) und von diesem an dessen Schwieger sohn Kaiser Albrecht II. kamen.") Unter dem letzteren befanden sie sich ,in dem türnlein auf dem purchtor zu Wienn 1 , jenem Thürmchen der alten Burg, das erst beim Umbau unter Ferdinand I. im Jahre 1552 oder 1553 abgerissen wurde. Nach den Andeutungen des genannten Documents waren die Bücher nicht aufgestellt, sondern waren in Kisten verwahrt (vgl. die Worte ,gelegen sind 1 ). Nach einer die allgemeinen Angaben ergänzenden Notiz betrug die Zahl dieser Bücher 110 Stück, umfassend heilige

Schrift, römisches und canonisches Recht, Literatur in der schwarzen Kunst und in natürlichen Dingen. Alles dies also hatte Friedrich III., seit 1452 römischer Kaiser, offenbar schon zur Zeit, als er die Vormundschaft über Ladislaus Posthumus übernahm, in die Burg zu Wiener-Neustadt bringen lassen. Aus den in Angriff genommenen Regesten für die älteren Habs burger dürften sich wohl noch fernere Zeugnisse für Bücherbesitz er- sehliessen die Buchstaben A. E. I. 0. Y. und die Jahreszahl 1446. — Ferner

. 8. 522 die Nachricht hat, dass Kaiser Sigis mund die Wenzel-Handsehriften, speciell die goldene Bulle und die deutsche Bibel im Jahre 1402 nach Wien gebracht habe, entzieht sich meiner Kenntnis. Uebrigens bat Pelzei auch sonst noch unhaltbare Traditionen in sein Werk auf- genommen. 3 ) Genau denselben Sachverhalt gab schon Lambecius, Comment. II, 824 bei Be schreibung der goldenen Bulle (Ambras. 138), gewiss ohne das vorliegende, von Chmcl bekannt gemachte Aktenstück zu kennen,

1
Bücher
Jahr:
1900
Büchersammlung Kaiser Maximilians I. : mit einer Einleitung über älteren Bücherbesitz im Hause Habsburg.- (¬Die¬ Ambraser Handschriften ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/314793/314793_32_object_5378362.png
Seite 32 von 180
Ort: Leipzig
Verlag: Spirgatis
Umfang: VI, 172 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 65.084/1
Intern-ID: 314793
Bücher Kaiser Maximilians I. Ein zusammenfassendes, klares Bild der Sammlung - Maximilians zu geben gehört zu den schwierigen Aufgaben der Bibliothekskunde. Es fehlt zwar nicht an Zeugnissen für Bücher des Kaisers, aber im allge meinen sind die Angaben, besonders die Bezeichnung der von ihm selbst geplanten Werke, so kurz und unklar, dass wir vielfach nicht einmal ihren Inhalt errathen, geschweige denn sie mit vorhandenen Büchern oder Handschriften identificieren können, wodurch allein biblio

theksgeschichtliche Darstellungen Farbe und Leben und Wert erhalten. In manchen Fällen ist nicht einmal zu entscheiden, ob die vom Kaiser geplanten Bücher überhaupt zu Stande gekommen sind. Eine weitere Schwierigkeit für die Darstellung liegt darin, dass von den Büchern, die thatsächlich Maximilian I. gehörten, heute manches verschollen ist, einiges im 18. Jahrhundert absichtlich zerstört wurde. Auf welches äussere Zeugnis sich Lambcck stützte, als er im zweiten Bande seiner Commentarii de aug. bibliotheca

Caesarea Vindo- bonensi bei der Beschreibung der aus Ambras nach Wien gebrachten Handschriften ziemlich viele diesem Kaiser zuschrieb, ist heute schwerlich zu entscheiden. Jedenfalls lasst sich aber noch jetzt durch stichhaltige Gründe zeigen, dass mehrere seiner Angaben unrichtig sind. Lambeck bringt mit dem Kaiser insgesammt folgende Nummern in Beziehung: Ambras. 26 = Hofbibi. 2097 | A. 10 0=11716 \ A. 111 1101.6 | A. 112 = 2990 | A. 11-1 = 2920 | A. 145=2716 ] A. 245 ^22]tf- : A. 266=2094 | A. 292

2
Bücher
Jahr:
1900
Büchersammlung Kaiser Maximilians I. : mit einer Einleitung über älteren Bücherbesitz im Hause Habsburg.- (¬Die¬ Ambraser Handschriften ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/314793/314793_15_object_5378345.png
Seite 15 von 180
Ort: Leipzig
Verlag: Spirgatis
Umfang: VI, 172 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 65.084/1
Intern-ID: 314793
de Squarcialupis de Pluin- bino, Colcodei seu über de peste auf dem letzten Blatte (f. 51a; stehen den Worte: ad honorem et gloriavn altissinii dei et ad salutem et sempiternam victoriam . . . Cesaris semper .August! Sigismund! regis Boemie et Ungarie auf Sigismund hin. Da er schon Kaiser ge nannt wird, fällt die Hs. nach 8. Nov. 1414. Dass Sigismund Gelehrte begünstigte steht fest; seine Vorliebe für sie wurde ihm sogar zum Vorwurfe gemacht. ! ) Auf dem TitelblaUe von Cod. 1707 ist Kaiser Sigismund nebst

seiner Gemahlin von zahl reichem Hofstaate umgeben dar gestellt. Erst später, als Friedrich 111. die Hs. sich aneignete, Hess er 1 117 und 1418 sein Wappen hinein malen und zeichnete seine Namensunterschrift und Devise ein.-) Entweder auf denselben Sigismund oder auf Johann von Luxem burg geht das französisch-lateinische Wörterbuch zurück, das im Codex 2508 (Ambras. 405) der Hofbibi, erhalten ist. Von Kaiser Albrecht II. ist nur ein durch seine Miniaturen hervor ragendes Gebetbuch bekannt

, das sich im Benedicüncrklosler Melk be findet. •) Sacken erschloss aus der Gruppierung der darin befindlichen Wappen (einköpfiger Reichsadler, Ungarn, Böhmen, Alt- und Neuöster reich, endlich Mähren), dass cs sich um ein für diesen Kaiser 1458 oder 1450 hergestelltes Werk handle. Am Ende des 1 (>. Jahrh. befand sich das Buch im Besitze des Kurfürsten Ernst von. Köln, der cs 1501 seinem Kammer diener Paul Zoss schenkte, 1 ’) Ferner haben wir Nachricht von einem für Albrecht II. hergestellten Beichtbuch, ah er noch Herzog

5
Bücher
Jahr:
1900
Büchersammlung Kaiser Maximilians I. : mit einer Einleitung über älteren Bücherbesitz im Hause Habsburg.- (¬Die¬ Ambraser Handschriften ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/314793/314793_12_object_5378342.png
Seite 12 von 180
Ort: Leipzig
Verlag: Spirgatis
Umfang: VI, 172 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 65.084/1
Intern-ID: 314793
geben. Die liier aufgeführten beweisen aber für die Existenz einer ,Hofbibliothek 1 in Wien so wenig, dass sie der Annahme einer solchen vielmehr widersprechen. Die für unsere Zwecke wichtige Stelle laufet wörtlich wie folgt: Item es sind vorczeiten in dem hubhaus, ettweuil Judenpnhcr be- libcn, die unser herr der kaiser naclimallen genomen hat, die tewrer denn drewr tausent gülden wert sind, Begert unser herr der kunig, im dieselben puhcr widerczugcben. Jtem so hat man aus der purkch gefurt

allen hausrat, auch darczu vil köstlicher alter vnd newer vmbhenng, türkisch tebich, köstliche grosse und schone puhcr, teutsch und late in herlich bibl vnd sust anndre puher, in der heiligen geschrift in der swarczen kunst vnd in natürlichen dingen, die weilent kunig Wenczlaws von Bchcm gewesen vnd nachm allen von kaiser Sigmunden an vnsern herrn kunig Albrechten körnen vnd in dem turnlein auf dem purkch tor zu Wienn gelegen sind. Begert vnscr herr der kunig, im selben hausrat und puher auch wider

- czugeben. Als wesentliche Ergänzung dieser Angaben ist eine weitere Notiz im selben Documcnt anzusehen: Item (so hat auch vnser herr der kaiser) in die Newnstat lassen turn CX Volumina gnotiger pucher in geistlichen vnd kaiserlichen rech ten in der heiligen geschrift, grofs köstlich bibl, schoncw decretal vnd decret, die wol. M. phunt phenning wert sind. 1 ) Das besondere Lob und die Hervorhebung der ,deutschen Bibel 1 lässt schliessen, dass die Wenzels-Bibel gemeint sei. Friedrich III. scheint

bis jetzt nicht versucht ist. Das Interesse des Kaisers sogar an Büchern, die er nicht verstand, scheint durch die von ihm annectierten Judenpuher' aus dem Hubhaus in Wien erwiesen. Man wird darunter zum Theil hebraeische Bücher oder solche in anderen orientalischen Sprachen zu verstehen haben; darüber wird noch weiter unten, bei der Sammlung Kaiser Maximilians die Rede sein. Seit Her zog Friedrichs II, Judcnordnung vom J. 1244 unterstanden die Juden der herzoglichen Kammer als deren “Kammerknechte“. Bei der grau

6
Bücher
Jahr:
1900
Büchersammlung Kaiser Maximilians I. : mit einer Einleitung über älteren Bücherbesitz im Hause Habsburg.- (¬Die¬ Ambraser Handschriften ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/314793/314793_41_object_5378371.png
Seite 41 von 180
Ort: Leipzig
Verlag: Spirgatis
Umfang: VI, 172 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 65.084/1
Intern-ID: 314793
34 dort uotergebracht waren, aus Maximilians I. Zeit aber ein Zeugnis aus dem Jahre 1507, von dem gleich unten die Rede sein wird. Nicht Wien, sondern Wiener-Neustadt ist unter Kaiser Friedrich 111. als dessen Lieblingsaufenthalt und dauernde Residenz anzusehen. Schon vor dem Tode Kaiser Albrechts 11., bald nachdem er aus der Vormund schaft seines Oheims Friedrich von Tirol entlassen worden war, verlegte er seinen Hof von Graz nach Wiener-Neustadt. Ein Thurm im Süden der Burg wurde schon 1438

von ihm ausgebessert, wie seine Devise und die Jahreszahl beweisen, die über dem Eingang in die unterste Thurm kammer eingcmcisselt sind (Boehcim, Chronik von Wiener-Neustadt Bd- 1 S. 102), Zu Maximilians 1. Zeit aber kann von einer dauernden Residenz überhaupt nicht gesprochen werden, da der Kaiser auf ununter brochenen Reisen im ganzen Reiche seinen Aufenthaltsort zeitlebens wechselte. Der beste Beweis dafür ist sein Itincrar. 1 ) Unter diesen Verhältnissen-) war die Nennung des Aufstellungs ortes

in einer der romanischen Sprachen, oder gar für deutsche Bücher erschiene dieser Ausdruck im Munde des Celtis vollkommen unpassend. Dagegen kann man dabei mit mehr Wahr scheinlichkeit an die für Friedrich 111. ausdrücklich bezeugten orien- x ) In Wiener-Neustadt Lieh sich der .Kaiser im Widerspruche gegen die Tradition nach dem Zeugnisse seines Itinerars sehr wenig auf. Folgende Daten sind zu belegen*. 1493 »/k.; 1506 2 %, M /r,—’/(. 7r, -"A-A- 1515 -’A-At. A; 1517 1 7„. An— 1 An- Schon dadurch wird die Meinung

7
Bücher
Jahr:
1900
Büchersammlung Kaiser Maximilians I. : mit einer Einleitung über älteren Bücherbesitz im Hause Habsburg.- (¬Die¬ Ambraser Handschriften ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/314793/314793_57_object_5378387.png
Seite 57 von 180
Ort: Leipzig
Verlag: Spirgatis
Umfang: VI, 172 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 65.084/1
Intern-ID: 314793
. Bd. 1. S. 3 stützt sich bei geiner Dar stellung nur auf diese Stelle. J ) Heinr. Ulmanii. Kaiser Maximilian I. Stuttg. 1891. Bd. 2. 8. 741. *) In diesem Sinne ist auch die interessante Instruction des Kaisers für Suntheim vom 19. März 1505 abgefasst (Jahrb. der kunsthist. Samml. Bd. 5, Keg. 4492). Auch in Hormayrs Taschenbuch, 1827. 8. 124 fgg. und bei Jos. v. Aschbach, Gosch, d. Univ. Wien. Bd. 2, 8. 378 fg. 3 ) Diese Ansicht lässt sich durch den Weisskunig belegen (Ausgabe im 6. Bd. des Jahrbuchs der kunsth

. Samml. etc. 8. 66). Der Kaiser hatte von Jugend auf Interesse am Herkommen der königlichen Geschlechter. „Als er zu seinen jarn kam, sparet er kamen kosten, sonder er schicket aus gelert ieut, die nichts anders teten, dann das sy sich in allen stiften, klostern, pueehern und bey gelertn leutn erkundigeten alle geschiccht der kunig und fürsten, und liefs folichs alles in schrift bringen, zu er und lob denen kuniglichn und fürstlichen ge- sehlechten,“ 4 ) Yen des Kaisers Plänen znr Ausführung

einer Habsburglschen Geschichte durch Stabius handelt Heyd in der Alig. deutschen Biographie Bd. 37 (1894), 8. 162. B ) Shiullus hat wegen der fremden Namen der Heiligen und des Kaiser geschlechts Reisen gemacht. Vgl. Herberger, Conrad Peutinger, 8. 33. ®) Suntheim und Cellis erscheinen beide zusammen als Reisende im Dienste des Kaisers genannt 1502, 30. November. Maximilian schreibt an den Kammerschreiber Hieran. Haller, der tirolieche Kanzler und Verwalter der Hofkanzlei Ciprian von Serentain

habe ihm 25 fl. rh. dargeliehen, „damit wir den Zelthis und Laslaen Sunthem Tnr.fern capplan vml croniekmaclier in etlichen vnfern gefchefften haben abfertigen mugen." (Statthalt, Archiv Innsbruck; Maximilians XIII. 256.) Ohne Eifersüchtelei und Verleumdung gieng es aber dabei nicht ab. Suntheim beschwerte sich darüber heim Kaiser selbst und stellte die Beschuldigungen des Celtis als unbegründet hin (Jahrbuch der kunsthist. Samml. Bd. 5. Beg. No. 4491).

8
Bücher
Jahr:
1900
Büchersammlung Kaiser Maximilians I. : mit einer Einleitung über älteren Bücherbesitz im Hause Habsburg.- (¬Die¬ Ambraser Handschriften ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/314793/314793_58_object_5378388.png
Seite 58 von 180
Ort: Leipzig
Verlag: Spirgatis
Umfang: VI, 172 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 65.084/1
Intern-ID: 314793
— 51 ist aber nirgends die Rede. Unter allen bekannten Handschriften, die auf Maximilian I. zurückgehen, ist denn auch keine einzige, von der sich zeigen Hesse, dass sie aus einem Kloster stammt. 1 ) In gleichem Sinne wird die Notiz des Beatus Rhenanus aufzufassen, bzw. einzu schränken sein, soweit es sich um die Urkunden handelt. Neben diesen genealogischen Studien Kaiser Maximilians könnte als Zweck der Nachforschungen nur noch die inlustrata Germania in Be tracht kommen, von der Gelds

man nichts mehr von der Sache. Der Kaiser wird, wie so manchen anderen Plan, auch diesen fallen ge lassen haben. Was nun die Handschriften in altdeutscher Sprache betrifft, deren Beatus Rhenanus Erwähnung thut, so ist heute ein Urtheil darüber, was unter den Ambraser Hss. als speciell Maximilianisch anzusehen ist und was auf Sigismund von Tirol oder andere Mitglieder des Habsbürgischen 0 Daran ist gegenüber Jos. von Aschbach, Geschichte der Wiener Universität. Bd. 2. Wien 1877. 8. 296 festzuhalten

. bis die dort genannte ,kaiserliche Aufforderung 1 nackgewiesen ist, die Klöster mögen aus ihren Sammlungen Bücher an die Hof bibliothek (!) ahgeben, Uebrigens ist die Behauptung aus Mosel, Cfesch. d. Hofbibl. 8. 14 fg. herübergenommen. Dieser aber stützte sieh lediglich auf die nicht bewiesene Behauptung Lambecks in Commentar. de Awg. bibl. Caes, Vindob. I. p. 3. -) Vielleicht darf mau auf einen ähnlichen Plan Suntheims Worte in seinem Briefe an den Kaiser vom J. 1503. 30. Novemb. aus Wien beziehen. Dort heisst

10
Bücher
Jahr:
1900
Büchersammlung Kaiser Maximilians I. : mit einer Einleitung über älteren Bücherbesitz im Hause Habsburg.- (¬Die¬ Ambraser Handschriften ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/314793/314793_18_object_5378348.png
Seite 18 von 180
Ort: Leipzig
Verlag: Spirgatis
Umfang: VI, 172 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 65.084/1
Intern-ID: 314793
11 Aber die Thatsache, dass eine Theiltmg der Hinterlassenschaft des Ladislaus Posthumus stattfand, dass sie zu Wien vor sich gierig', dass sich Kaiser Friedrich, dessen Bruder Albrecht VI. und Sigismund von Tirol in dessen bewegliche Habe theilten, dürfte nach den obigen An gaben sicher, dass sich darin Bücher befanden, wahrscheinlich sein. Alle diese Einzelheiten scheinen, soweit bekannt, nur durch diese wich tigen Stellen im Codex 787 des Haus- Hof- und Staatsarchivs zu Wien nachweisbar

postea vixit uidelicet uno | vel duobus. Danach scheint Bischof Georg in besonderer Gunst bei Kaiser Friedrich III. gestanden zu haben, da er schon 1452 mehrere Bücher erhalten hatte, die dem hochverrätherischen Caspar Wendel ,J ) abge- q Zwischen beiden steht eben die Bemerkung über den Tod Albrechts VI. von der Hand des Bischofs Georg. 2 ) Offenbar für idem und auszubessern vergessen, wie es sonst an mehreren folgenden Stellen geschah. 3 ) Durch die obige Bemerkung wird zugleich das Dunkel

, das über dem Ende des unglücklichen Mannes sehwebte, etwas mehr gelüftet. Der Lehrer des Königs Ladislaus wurde gemeiniglich Caspar (auch Nikolaus) von Krot(t)endorf genannt, und man liess ihn mit ewigem Gefängnisse bestraft sein. Zuerst Jos. Chmel hat seinen Familiennamen Wcndl festgestellt und alles Wesentliche, das über sein Leben bekannt war, in seinen hahshurgischen Excursen (Sitzungsberichte der Kaiser! Acad. d. Wiss.

11