Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Autor:
Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Ort:
Innsbruck
Umfang:
XVI, 740 S. : Ill.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
In Fraktur
Signatur:
II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern-ID:
183880
es aber bereits 1538 an den wolgebornen 2) Christoph Philipp Grasen Zu Lichtenstein, Herrn zu Schenna, verkauften, welcher damit am 30. April 1538 unter besonderen Begünstigungen belehnt wurde s). Christoph Philipp von Lichtenstein hatte das Lehen Runkel stein, wie es scheint, lediglich zu dem Zwecke gekauft, um seiner Schwiegertochter, Johanna Gräfin von Oetting, Gemahlin seines ältesten Sohnes, ihr Heiratsgut darauf Zu versichern, wozu am 1. November 1541 der Bischof von Trient die Genehmigung er- theilte
4). Johanna Gräfin Oetting hatte dem Hause Lichtenstein nicht unbedeutenden Reichthum zugebracht, den weltlichen und geistlichen Wächtern der katholischen Religion aber manchen Kummer bereitet, da sie entschieden dem evangelischen Glauben anhingt), während die Lichtenstein eifrige Katholiken waren, ohne jedoch für die Schloss kapelle von Runkelstein mehr zu thun, als bei Kaiser Ferdinand I. um eine unentgeltliche Messe daselbst zu petitioniren. Zum Zwecke einer täglichen Messe auf Runkelstein