Missionsbilder aus Tirol : Geschichte der ständigen tirolischen Jesuitenmission von 1719 - 1784 ; Beitrag zur Geschichte der religiös-sittlichen Cultur des Landes und der socialen Wirksamkeit der Volksmissionen
zu wohnen kam, zu einem wahrhaft christlichen Leben anzuleiten. Dies gelang ihm auch zumeist, da er eine seltene Gabe besaß, bei solchen Privat gesprächen kräftig in die Herzen einzuwirken. Waren die Missionsarbeiten des Sommers vollendet, so widmete er sich den Arbeiten im Collegium, in dem er über Winter zu wohnen hatte. Da war er stets bereit zu allen Dienstleistungen in der Schule, am Krankenbette, und zur Ertheilung von Exereitien. Seinen Eifer haben mehrere marianische Kongregationen
Willen ergeben. Der Eifer, mit dem sich P. Alois seinem Berufe hingab, und die Anstrengungen und Arbeiten, welche das Missionsleben forderte, hatten frühzeitig seine Kräfte gebrochen, obwohl er erst 46 Jahre zählte. Aber weder er noch Andere mochten ahnen, daß er dem Tode so nahe fei. Im Winter des Jahres 1742 befand er sich zu Hall. Als nun Gott der Herr im Monate Jänner den Gründer der Mission, Herrn Fenner, in ein besseres Leben abberufen hatte, begab sich P. Alois zur Begräbnis; nach Innsbruck