Kriegspolitische Denkwürdigkeiten aus Tirols Befreiungskämpfen : das Jahr 1797
es nicht ganz nach Wunsch gegangen war. Man begegnete sich — ob mit Recht oder Unrecht, mag dahingestellt sein — in der Meinung, der Commandierende, Baron Kerpen, trage die meiste Schuld, Nachdem PZM, Baron Alyinzy, der gleichfalls als Hof- commissär nach Tirol kam, ein General von wohlwollender Ge sinnung und angenehmen Formen im Verkehre mit den Civil- bchtfrden, durch Kärnten nach Italien zur Armee des Erzherzogs Karl berufen worden war, hatte er in der Person des FML. Liptay einen Nachfolger erhalten
es für das Richtige, den FML. Liptay anderwärts zu verwenden und das Commando über das Armeecorps in Tirol dem FML. Wilhelm Baron Kerpen anzuvertrauen, der sich auf dem deutschen Kriegs schauplatze als Stratege und insbesondere bei der Verteidigung *) Ueber die inuthmasslicbeii Ursachen des Ausbleibens des Puster- tlialers Landsturms siehe auch Worndle 1, c. S. 47. N. Stock 1. c. 2], 22, wo aus der Chronik des Kapuzinerklosters zu Brixen die einschlägige Stelle, in lateinischer Sprache verfaset von dem berühmten