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Autor:
Noë, Heinrich / von Heinrich Noë. Aus dessen Nachlaß hrsg. vom Heinrich-Noë-Denkmal-Comité
Ort:
Bozen
Verlag:
Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins, Section Bozen
Umfang:
VIII, 149 S. : Ill.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
Bibliogr. S. [145] - 149
Schlagwort:
g.Südtirol ; f.Führer
Signatur:
II 59.159
Intern-ID:
494756
genannt, welches dort unten von der Talfer umspült wird. Hoch darüber ragen die spärlichen Trümmer des Fingeller Schlosses und noch höher Rafenstein — das Luginsland der ganzen Gegend — und Zur Rechten, nur auf Felsentreppe zu gänglich, die schier gänzlich in einen Schutthaufen verwandelte Veste der Edlen von Wangen. Wohl an Wildheit der nächsten Umgebung, aber nicht an geschichtlichem Glänze, kann sich die Burg der Edlen von Ried mit ihren Nachbarinnen messen. Sie erscheint in den Ur kunden
nicht stüher als die Haselburg und andere Schlösser der Bozener Gegend, in den Tagen, in welcher jener Branden burger seines Herrscheramtes waltete. Als ihr erlauchtester Eigenthümer wird der ritterliche Kaiser Maximilian genannt, der sie Zu Anfang des 16. Jahrhunderts besaß. Schon früh, weit vor dem Herabkommen ihrer Nach barinnen, sank Ried. Die Beste wurde zum Zollhaus, dann verfiel sie. Anton o. Ingram stellte sie zum Theil wieder her und umgab sie mit edlen Fruchtbäumen, mit seltenen Reben