Tirolensia : Beiträge zur Volks- und Landeskunde Tirols
nisten und als Papst natürlich auf solchem Gebiete keinen Einfluss gewonnen hatte. Auch in Tirol waren die Anfänge des Humanismus noch ohne jede aggressive Tendenz gegen die Kirche^), sie zeigten sich zuerst namentlich in Kreisen der Geistlichkeit, und da war Bischof Hinderbach, der stets mit Enea so befreundet gewesen und zugleich bei Sigmund, welcher ihn bald zu seinem Rath ernannte, in Gunst stand, zur Weckung wie geschaffen. Bald tritt denn auch sein Einfluss auf die geistigen Regungen
in Tirol, namentlich in seiner nächsten Umgebung, deutlich hervor, und im bunten Gemische zeigen sich da Italiener und Deutsche. So feiert Johann Tiberinus, den wir für einen Brescianer halten müssen ^), aber in Trient bei Hinder bach treffen, in Gedichten den Landesfürsten Sigmund, den Bischof Hinderbach, dann, wie dieser selbst f), den Martertod des hl. Knäbleins Simon von Trient; ein F0SUN63 «sge0ku3 Ä eruos àe Uutiuà richtet 4484, zwei Jahre vor dem Tode Hinderbachs, ein Ge dicht an den Trientner