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Autor:
Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Ort:
Brixen
Verlag:
Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Umfang:
847 S.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
In Fraktur
Schlagwort:
g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Signatur:
II 102.725 ; II 61.994
Intern-ID:
139017
bilder s. Zing. S. 906 Amu. Außer den dort angeführten literarischen Belegen s. auch Wolfg. Menzel, Literatlirblatt, Jg. 1852, Nr. lì. Eine größere Zahl gelehrter Theologen neigt sich der Ansicht zu, dass die hl. Knmmernns nichts anderes sei als das ältere Bild des gekreuzigten Heilandes, daS mit dem langen Nocke die spätere Zeit nicht mehr verstanden habe. Dagegen spricht jedoch vor allen: anderen das hohe Alter der Knmmenmslegende, sowie auch der alte, jetzt mehr und mehr vergessene Name
der gekreuzigten Jungfrau „Wilgesort'. Die Forschung über diese interessante Legende darf als noch lange nicht abgeschlossen betrachtet werden. Es liegt aus der Hand, dasZ die vorliegende Sage das Bild der am Kreuze Hangenden Jungfrau nicht erklärt, jedoch ich gebe sie wieder, wie das Volk sie erzählt. Martin Zeiller, Histor. Anzeiger vieler Heiliger, Frankfurt 1658, S. 349, bringt den Namen „Liberata, sonsten auch Wilgefortis genannt, eines heid nischen Königs in P.ntngal Tochter'. Ein ähnliches Bild stand