¬Die¬ Fonde, Anstalten und Geschäfte der Tiroler Landschaft
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Autor:
Zimmeter-Treuherz, Franz ¬von¬ / geschichtlich und sachgemäß dargestellt von Franz v. Zimmeter-Treuherz
Ort:
Innsbruck
Verlag:
Verl. der Tiroler Landschaft
Umfang:
IV, 610 S.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
Literaturverz. S. [609] - 610. - In Fraktur
Schlagwort:
g.Tirol;s.Fonds;z.Geschichte ; <br>g.Tirol;s.Anstalt;z.Geschichte
Signatur:
III 64.754
Intern-ID:
555596
, noch eine medicinische Facultät; denn das theologische Studium war inzwischen mit dem Studienjahre 1823/24 nach Brixen verlegt worden, und dem medicinisch-chirurgischen Studium wurden die Rechte einer Facultät nicht eingeräumt. Der Provinzial-Landtag beschloss nun am 12. Juli 1848 die Bitte an die Regierung um Wiederherstellung der Uni versität in ihrer vollen Gliederung u. zw., dass das medic.-chir. Studium als Facultät wieder eingesührt, und das theol. Studium wieder in Innsbruck mit den übrigen Facultäten
vereiniget werde, aber dieselben Gründe, welche die erste Auflösung unserer Hochschule herbeiführten, waren es auch, welche der vollstän digen Wiederherstellung im Wege standen. Die Regierung' war seither zwar immer bemüht,'den Ausbau der Uni versität zu vollenden, indem sie mit dem Studienjahre 1854/55 ein pharmaceu- tifches Studium, dann 1857/58 die theologische Facultät, und endlich 1863/64 eine Lehrkanzel für Zoologie und vergleichende Anatomie nebst einem Museum errichtete. Die volle Ausgestaltung
der Innsbrucker Hochschule durch die Ergänzung der medie. Facultät beschäftigte endlich neuerdings die Regierung, die Landes vertretung und die Stadt Innsbruck seit dem Jahre 1861, und bereits im Jahre 1870 war die Universität eine vollständige. Die Landesvertretung hat seit dem Jahre 1863 für diesen Zweck sehr er hebliche Opfer gebracht und zwar durch Gewährung eines ständigen Beitrages für die Erhaltung der medie. Facultät, dann durch die Übersiedlung der Gebär- und Findelanstalt von alle Laste