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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Seite 66 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
on dem Gewinn bei Erzeugung neuer Münze. Dieser Gewinn, im 15. Jahrh. 11—12 Perzent, ward dadurch erzielt, daß der Metallwert hinter dem Nennwert der Pfennige um einen ansehnlichen Bruchtheil zurückblieb, wo- durch den innerlich nnterwertigen Münzen ein erhöhter Kreditwert ver- schafft ward. Im 15. Jahrh. betrug der Schlagschatz des Herzogs 1 Pfund Pfennige von jedem Guße, welcher auf 136 Wiener Mark Rohmaterial gerech- net wurde. Zum Ertrag des Münzregales gehörte 2. der herzogliche An- theil

. einer lOperzentigen Ver- zehrnngssteuer von allen, in öffentlichen Gasthäusern ausgeschenkten Ge- tränken zunächst nur für ein Jahr entsagte. Diese Einrichtung wurde in der Folgezeit bleibend. , Die älteste Münzstätte des Herzogtums Österreich war die zu Krems,, wo jedoch nur bis ins dritte Dezennium des 13. Jahrh. gemünzt wurde. Enns im Traungau, welches seit dem Ausgange des 12. Jahrh. als Münz- statte erscheint, fristete seit Überlassung der Wiener Münzstätte an eine privilegirte

Kapitalistengenossenschaft nur ein kümmerliches Dasein. Das Bestehen einer Münzstätte zu Wien läßt sich bis in die letzte Zeit H. Leo pold V. (f 1194) zurückverlegen. Schon im 13. Jahrh. ist die Wiener Münzstätte die bedeutendste, ihre Ausmünzung eine fast ununterbrochene und äußerst lebhaste. Der Münzbetrieb in der Wiener Münzstätte erfolgte nicht unmittelbar auf Rechnung des Münzherren, sondern war seit H. Leo- Pold V. Zeit wegen der großen Ansorderungen, welche der lebhafte Handels- »erkehr Wiens an die Silberbeschaffung stellte

, einer privilegirten Genossen- schaft von Unternehmern anvertraut, welche nach dem von ihnen ursprünglich gemeinsam bewohnten Münzhause als „Hausgenossen' (eonsortes) be- zeichnet wurden.*) K. Rudolf bestätigte und erweiterte ihre Rechte in der großen Handveste von 1277. An den mechanischen Arbeiten der Münz- erzeugung nahmen die Hausgenossen nicht Theil, sondern beschränkten sich *) Auher dem S. 10 bereits erwähnten Münzbuch sei hier noch das sog. Rechtsbnch der Wiener Münzerhausgenvssen in Tom eis che!, Rechte

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Seite 96 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
des Regimentes und der gegnerischen Partei unter den Ständen des Landes fortdauerte, so bat die Landschaft den Erz- Herzog Ferdinand, welchem K. Karl V. im Brüsseler Bertrage vom 7. Fe- bruar 1522 sämmtliche österreichischen Lande abgetreten hatte, um rechtliche Entscheidung. Ferdinand delegirte zu diesem Behuse eine aus zwölf Nicht- vsterreichern zusammengesetzte Gerichtskommission und ließ an alle Mit- glieder der Stände von Österreich nnter der Enns, welche dem Wiener Landtage 1519 beigewohnt

bevollmächtigten Behörde zugekommen, und auch das Inns- brutal Libell spricht sich nicht darüber ivns, ob die Gewalt des Regiments nach Maximilians Tode fortzudauern habe.. Streng genommen gründete sich.die Fort- dauer der Befugnisse des Regiments nur aus K. Maximilians Testament. .§• Ii». .— 183 — aber, 2 Herren und 6 Wiener Bürger, ließ er durch die Gerichtskommission zum Tode verurtheilen und enthaupten (9. und 11. August 1522).*) So hatte denn die Landschaft von Österreich unter der Enns, in sich gespalten

. Andrerseits antwortet der Bischof von Passau aus beim Wiener Landtage 1444 auf das An bringen der I. Räte für die Prälaten, d. i. im Namen derselben (Kollar 1151). Aber der Bischof von. Wien erscheint wieder als Mitglied des Herrenstandes (Krems a. a. O. IV., Archiv XXX. 9). f) Kraus a.a.O. XXXI. Zu den Prälaten gehörten die Äbte der Bene- diktinerklöster Melk, Göttweig, zu den Schotten in Wien, Altenburg, Seitenstetten, (Klem-Mariazell,. die Äbte der Zisterzienserklöster Heiligenkreuz, Zwettl, Lilienfeld

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