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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Seite 527 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
- 1046 - § 18 K- Maximilian ließ von seinem Regierungsantritt in Tirol (1490) an bt§ 1502 in der Münzstätte zu Hall keine Kreuzer noch Vierer, sondern nur mehr Sechser prägen, die in Süddeutschland unter dem Namen „Jnnsbrucker' beliebt geworden waren. Mit Generale vom 15. Jan. 1502 beauftragte er den Haller Münzmeister Bernhard Behem, die Prägung der Kreuzer und Vierer wieder aufzunehmen, wie sie zu Hall vormals geschlagen worden sind, die Kreuzer mit 17 Stück auf 1 Lot Wiener Ge- wichtes

zu 7'/-lötigem Silber, somit 272 Stück auf die Mark, die Vierer mit 36 Stück auf 1 Lot Wiener Gewichtes zu 2 Lot, 3 Quintel, 1 Pfennig fem,*) somit 546 Stück auf die Mark. Aber schon in einem Schreiben vom nächsten 19. Febr. an die Innsbrucks Raitkammer verfügte Maximilian die Fortsetzung der Sechserausmünzung.**) Die Münzordnung von 1502 schrieb der König 1504 dem Münzmeister Hans Strigi der neuerworbenen görzischen Münzstätte Stenz***) vor, der aber dem König vorstellte, daß er mit der in der Ordnung

den österr. Dukaten an Gold und Gewicht gleich dem ungarischen und dem Salzburger mit 80 Stück auf die Wiener Mark zu 23 Karat 6 Grän (23V- Karat) sein. Letztere zu 280-90 g gerechnet ergibt ein Stückgewicht des Dukaten von 3'51g. Der Wechsel desselben wird dem Münzmeister mit 11 Schilling vorgeschrieben. Der rheinische Guldenfuß mit Feingehalt von 18 l / 2 Karat und Aufzahl von 107'/« Stück auf l l /s Mark kölnisch, d. i. 71Vz Stück auf 1 Mark kol- nisch, war nach. dem Vorgange der Münzvereinigung

der rheinischen Mark von 254-70 g, so ergibt die Reduktion auf die feine Mark und im Gewichte auf die Wiener Mark 112 S / 9 ff. rh. Gold aus der feinen Wiener Mark, 8-82 Stück aus der I5lötigen Wiener Mark und 9-41 Stück aus den 16lötigen Wiener Mark. Danach ergibt sich eine Relation der beiden Edelmetalle wie 1 : 11-99 oder rund wie 1 : 12 (Nagl a. a. O. 109). Mit der Einführung der Groschenmünze Sieg- munds verschwindet auch der Gebrauch des Tiroler Landgewichtes und die Ver- wendnng eines doppelten

Gewichtssystems aus der Praxis der Haller Miinz- statte. Die Wiener Gewichtsmark wird alleinherrfchend (a. a. O. 147). 2 *) 1 Lot hatte 4 Quintel, 1 Quintel 4 Richtpfennige (Sufchin 2 a. a. O, **) Der Kreuzer war überwertig, daher die Kreuzerprägung unrentabel, s. Geyer, Die österreichische Munzordnung von 1524' und ihre Borläufer in: NZ. N. F. 21. Bd. (1928), S. 30, 37. Vgl. die Tabelle für den Münzfuß der Haller Prägungen, ebenda S. ZK. j ***) Ein Münzmeister ist hier von 1504—1539 nachzuweisen (Geyer

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Seite 531 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
hervorgingen.*) Der Ferdinandeische Taler hielt 25-76 g, der des Reichsabschiedes von 1566 25°98 g Feinsilber. Diese Abweichung erwies sich zum Schutze des Bergbaues als zu gering, Eh. Ferdinand schritt daher in der Instruktion vom 6. März 1577 zur Aus- führung des von ihm geplanten „Münzfalles', d. i. einer kleinen Änderung des Münzfußes, indem er bei gleichem Ausbringen (9^ Stück) aus der rauhen Wiener Mark den Feingehalt der Taler von 14 Lot 1 Quint 1 Pfennig — 229 Pfennige, auf 14 Lot, d. i. 224

Pfennige, herabsetzte.**) Der neue Taler wurde zwar mit 68 Kreuzer bewertet, doch wurde er schon von der Haller Münzkasse und im Verkehre mit einem stets steigenden Aufgeld im Werte von 70 bis 84 Kr. und höher ausgegeben. Nun erst ergab sich eine lohnendere Verwertung des Bergsilbers, und der Geschäfts- betrieb des Haller Münzhauses wurde wesentlich gesteigert. Durch die neue Talerprägung wurde die seine Wiener Mark aus etwas über 12 Gulden 37 Kreuzer gebracht, bei der Guldentalermünzung von 1559

Wert dieses neuen Talers berechnet Newald, Das österr. Münzwesen unter Maximilian II. usw., Wien 1885, S. 153, auf 2 fl. 26 kr. der dermaligen österr. Währung, er stand gegen den nach den Münzinstruktionen 1524 ausgeprägten, der einen Wert von 2 fl. 31 kr. o. W. hatte, um 5 kr. ö. W. , zurück. Über den „Fall in der Münz' vgl. oben S. 372. § 18 - 1055 - Ausbringen aus der feinen Wiener Mark nur etwas über 12 Gulden 15 Kr.; es ergab sich also bei der Mark Feinsilber eine Steigerung von nahe 221

/., grenzet Es wurden deshalb die umlaufenden Guldentaler und ihre Unterteilungen eingewechselt und in neue Taler umgeprägt.*) Außer den ganzen Talern waren nach der Instruktion von 1577 zu prägen halbe Taler zu 34 Kr. zu 14 Lot fein 19'/ a Stücke aus der rohen Wiener Mark, Vierteltaler zu 17 Kr. mit demselben Feingehalt 39 Stücke aus der Mark, Zehnkreuzermünzen (Zehner) 66'/» Stücke, Sechskreuzer- münzen (Sechser) III Stück aus der Mark, alle mit Feingehalt von 14 Lot, ferner Dreikreuzermünzen zu 7 Lot

5 Grän sein 116 Stück aus der Mark, endlich Kreuzer zu 6 Bot fein 292V 5 Stuck, und Vierer zu 2 Lot 7 Grän fein 621 3 /. Stück aus der Mark. Von Dukaten waren 80 Stücke auf die Wiener Mark zu 23 Karat 4 Grän sein, von rheinischen Gulden 86% Stück auf dieselbe Mark zu 18 Karat 4 Grän fein auszubringen. Doch war die Vermünzung von Gold nur gering.**) Die Beamten der Münzstätte Hall im Jnntale. 1477 ist die Münzstätte von Meran nach Hall übersetzt worden. Von Ausmünzung zn Meran hört

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Seite 455 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
— 902 — § 18 von 1525 weiter zu bedienen.^) Die LO. von 1526, B.I,T.4,R. 13, führte endlich an Stelle des bisher üblichen Landgewichtes und des welschen Gewichtes das bisher nur in etlichen Orten gebräuchliche Wiener Gewicht im ganzen Lande ein mit Einschluß des Stiftes Brixen, wonach 1Pfd.**) gleich 32 Lot und 1 Zentner — 100 Pfd. sind; nur den Bewohnern des Stistes Trient blieb die Wahl zwischen dem welschen oder Wiener Ge- Wichte vorbehalten. Die LO. von 1532, B. VI, T. 3, und die von 1573

, B. VI, T. 4, wiederholen dasselbe Gebot und fügen eine vergleichende Erläuterung der drei Gewichtsarten hinzu: 1 Pfd. welsch Gewicht gleich 12 Unzen, 1 Psd. Landgewicht — 18 Unzen, 1 Pfd. Wiener Gewicht gleich 20 Unzen. 3 Pfd- welsch Gewicht = 2 Pfd. Landgewicht, 3 Zentner welsch Gewicht — 2 Zentner Landgewicht. Die eisernen Haupt- (Normal-) Maße und Gewichte haben Bürgermeister und Rat von Innsbruck und Bozen zu verwahren, Kopien derselben haben sich die Obrigkeiten der Städte, Markte und Gerichte sofort anfertigen

ein- heitlich zu regeln, an Stelle der bisherigen verschiedenen Maße und Gewichte sollte Maß und Gewicht der Stadt Wasserburg treten, nur die alten Getreidemaße sollten bestehen bleiben. Doch traf er auf große Schwierigkeiten und ließ deshalb wieder alles beim alten (Kogler, in ZFTV. 111/52, S. 28 und Rattenberg 78). **) Nach Rottleuthner a.d.D., 18 war das Wiener Pfund = 560'06 e das welsche Pfund — 33604 g. . ***) In der Herrschaft Kitchühel reiste der Pfleger jährlich mit einem Rats- Mitglied auss Land

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