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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1894
¬Die¬ Centralalpen östlich vom Brenner und die südlichen Kalkalpen.- (¬Die¬ Erschließung der Ostalpen ; Bd. 3)
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Seite 510 von 693
Autor: Richter, Eduard [Red.] ; Deutscher und Österreichischer Alpenverein / unter Red. von E. Richter hrsg. vom Deutschen und Oesterreichischen Alpenverein
Ort: Berlin
Verlag: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Umfang: VIII, 658 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie;
Signatur: III 107.931/3
Intern-ID: 200255
ins Val Pestol führt. Man erstieg sodann über glatte Felsen in f 7i Stunden die Scharte zwischen. Monte Schiara und Monte Pel f. Eine sehr steile, plattige Felswand führte auf einen moosig-grasigen Felsrücken, der in den Gipfel grat des Monte Schiara übergeht. Dieser ist sehr schmal, fällt auf beiden Seiten senkrecht ab und weist, bevor er sich zum Gipfel hinaufschwingt, drei mächtige Depressionen auf. Um 10 Uhr stand man auf dem Gipfel und erfreute sich des äusserst lohnenden Panoramas. Den Abstieg

trat man um 1 Uhr an. Bis zur Scharte von Narville blieb man auf dem Anstiegswege. Von da aus trachtete man die linke Thalwand zu gewinnen und erreichte die Forcella Grisol um 3 U. 15 und durch das Val Grisol in etwa 4 Stunden das Castell von Solfranco. F.ine weitere Besteigung des Monte Schiara vollführten am 14. August 1892 Feliciano Vinanti, Dr. Vittorio Sperti und Dom. Volpe mit dem Führer Vir ginio Andriolo. 2 ) Ueber eine Tour, die zu dem aus dem Südwestgrate des Monte Schiara auf ragenden

eigenthümlichen Felsgebilde der Gusella di Vescova am 3. August 1869 von Dr. Scaglia, Schwinger und N. Pellati mit den Führern A. da Rolt und Luigi Pellegrini unternommen wurde, wird in einem alteren Jahrgange der Publi- cationen des C. A. I. berichtet. 3 ) Eine Erzählung einer Besteigung des Monte Pclf 2502 m., des Nachbar gipfels des Monte Schiara, im Jahre 1892, gibt Rodolfo Protti.' 1 ) Sasso di Bosco nero 5 ) 2509 m., die höchste Spitze in dem Kamme, der, vom Pelmo ausgehend, zwischen Mne, Piave

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Bücher
Jahr:
1894
¬Die¬ Centralalpen westlich vom Brenner.- (¬Die¬ Erschließung der Ostalpen ; Bd. 2)
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Seite 246 von 528
Umfang: VI, 512 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie;
Signatur: III 107.931/2
Intern-ID: 200254
238 Karl Schulz. Als erste Ersteigungen habe ich anzuführen : Monte Botteri und Ago di Nardis durch Tambosi, Salvadori, A. de Falckner und O. de Falckner mit den Führern Dallagiacoma und Ferrari am 28. Juli 1885; 1 ) Cima delle Roc- chette, Cimon delle Ghiaje und Cima del Tamale durch Payer am 28. und 29. August 1868. Der Ago di Nardis ist ein etwa 20 m. hoher schlanker Felsthurm; er entragt dem Grat an der Stelle, wo ein östlicher verlaufender Seitengrat an ihn ansetzt. Eine südlich gelegene

Schneerinne vermittelt den Zugang zu ihm. Um auf die Spitze zu gelangen, bedarf es noch einer schwierigen Kletterei über steile Platten, an denen einige Risse dürftigen Halt gewähren. Im Jahre 1886 erkletterten Purtscheller und Reichl nach einer Ersteigung des Gabbiol auch die Nardis Nadel. Am 8. August 1892 erstieg sie Gstirner mit Caola. Auf dem vom Gipfel der Presanella südöstlich ziehenden Grat erhebt sich das mehrgenannte östliche Firnthal begrenzend der Monte Nero. «Rechts stieg der schlanke, braune

Steinriese gleich einem Obelisk in die Luft,» sagt Payer von ihm. Erst 1892 ist er erklettert worden. Am 8. August dieses Jahres hatte Gstir ner mit Caola von der Presanella Hütte aus den Fuss des Berges um 6 U. erreicht. Von der Spitze des Monte Nero zieht ein Grat nach Nordosten zum Amola Gletscher hinab, während ein anderer nach Südosten zur Bocchetta di Monte Nero abfällt. Sie begaben sich von dieser Bocchetta aus auf die nordöstliche, der Cima d'Amola zugekehrte Seite und stiegen

di Nardis. Auf der Bocchetta del Monte Nero hängt der Firn des Nardis Gletschers mit dem des Amola Gletschers zusammen, was auf der Specialkarte nicht dargestellt ist. Ueberschreitungen derselben sind oben schon angeführt. Südlich der genannten Bocchetta zieht ein langer Felskamm fast horizontal hin. Sein höchster Punkt 3240m. liegt dicht an der Bocchetta del Monte Nero. Der Kamm ist unbenannt. Nach einem Einschnitt 3078 m., zu dem von Westen ein steiler, felsiger Hang, von Osten eine Bucht des Amola

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Bücher
Jahr:
1894
¬Die¬ Centralalpen westlich vom Brenner.- (¬Die¬ Erschließung der Ostalpen ; Bd. 2)
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Seite 251 von 528
Umfang: VI, 512 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie;
Signatur: III 107.931/2
Intern-ID: 200254
Die Adamello Gruppe. 243 gestreckte Seitenarme tragen Pancugolo 2325 m. und Monte Ritorto 2409 m. (trigonometrischer Punkt). Der Hauptgrat macht an der Rocchetta di Nambrone eine Wendung nach Norden und erhebt sich zur Cima Gelata 2674 m. 1 ) Von hier läuft ein nördlicher Kamm parallel mit den Crozzi Meotti. Er trennt Val Baselga und Val Gelata. An der Cima Gelata setzt der Hauptkamm die östliche Richtung fort über den Punkt 2620 m. zum Monte Nambino 2657 m. (trigonometrischer Punkt

), der zwar nur als Schulter der nördlich gelegenen Cima di Laste 2770 m. erscheint, aber als Knotenpunkt für die letzte Verzweigung unseres Gebirgsstockes selbstständige Be deutung hat. ;Vom Monte Nambino fällt der östliche Seitengrat auf clen Passo di Campo bei Campiglio herab, ein nördlicher weist ausser der genannten Cima di Laste noch auf: Cima Artnic 26x6 m. und Monte Gardenc 2496 m. Ein bei 2620 südlich von der Cima Artnic nach Osten abzweigender Grat trägt den Ometto 2243 m. An ihm führt der Passo delle Malghette

am schönen Lago Malghetto 1882 m.. vorbei von Campiglio nach Pelizzano. Dieselben Orte verbinden Passo di Lago Nero 2619 m., westlich von der Cima di Gilada gelegen, und der Passo di Nambino 2518 m. Er liegt zwischen Cima di Gilada und dem Monte Nam bino. Ersterer führt aus dem Val Nambino ins Val Baselga, letzterer ins Val Gilada. Nur wenige touristische Mittheilungen vermag ich über diesen Gebirgsstock zu geben. Seinen höchsten Gipfel, die Cima Giner, hat Schulz mit dem Träger Gasperi am 18. Juli 1890

benennt ihn «Ritorto» (Picchmann, 328), welcher Name für 2409 m. sich eingebürgert hat. Der. Name Monte Nambrone ist den Ortskundigen unbekannt. «Cima di Gilada» der reambulirten Karte. •

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Bücher
Jahr:
1894
¬Die¬ Centralalpen westlich vom Brenner.- (¬Die¬ Erschließung der Ostalpen ; Bd. 2)
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Seite 191 von 528
Umfang: VI, 512 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie;
Signatur: III 107.931/2
Intern-ID: 200254
Karl Schul?;. Als Purtscheller, Compton und Andere den Berg am 13. August 1886 bei der Rückkehr vom Carè Alto vom Hochfirn des Lares Gletschers aus bestiegen, fanden sie einen Steinmann vor, der jedoch Notizen nicht enthielt. Vom Wege zum Passo di Lares aus nimmt die Ersteigung des Corno di Cavento 20 bis 25 Minuten in Anspruch. 1 ) Dem Monte Folletto 3336 m. würde man die Berechtigung, als eigener Berg angesehen und benannt zu werden, kaum zugestehen, wenn er nicht, von Westen her betrachtet

menschlicher Anwesenheit sich nicht erhalten können. Die Eismassen des mehr breiten als langen Lares Gletschers senken isich zum Val di Lares und Val di Borzago hinab, ohne tiefer in sie einzudringen. Zwischen beiden Thälern dehnt sich ein stattliches Gebirge ohne dauernde Schneebedeckung aus. Oestlich vom Monte Folletto tritt aus dem Lares Gletscher ein Felsgrat hervor, der eine kurze Strecke nach Osten verläuft.- Dicht am Gletscher erhebt sich aus ihm, nur wenig über den Grat hervorragend, der Monte Coel

2873 m. (trigonometrischer Punkt).' 2 ) Bald trennt sich der Grat in einen nord östlichen und südöstlichen Zweig. Auf dem ersteren ragt der Monte Ospedale 2690 m., der von Norden aus gesehen als regelmässige Pyramide erscheint, empor. Monte Coel und Ospedale sowie einige Nebengipfel sind touristisch zuerst von Gstirner und Finkelstein am 3o. Juli 1890 besucht worden/ 1 ) Auf dem anfänglich nach Südost verlaufenden zweiten Ast, der dann wieder gerade nach Osten j zieht, um sich nach Norden

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Bücher
Jahr:
1894
¬Die¬ Centralalpen westlich vom Brenner.- (¬Die¬ Erschließung der Ostalpen ; Bd. 2)
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Seite 514 von 528
Umfang: VI, 512 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie;
Signatur: III 107.931/2
Intern-ID: 200254
durch eine Reihe »Knött» bezeichnet) mit Abstieg zur Endzunge des Vitelligletschers, am Vitellisee vorüber zur Jochstrasse und nach Trafoi. Am 23. August l88.5 von Santa Maria (IV. Cantoniera) ins Vitcllithal, quer über die Vedretta Vitelli und Vedretta di Monte Cristallo auf den Cristallokamm und denselben von Westen nach Osten entlang zum höchsten Punkt desselben. Abstieg gegen den Nordwestfuss der Hohen Schneide, Kreuzung des Gletschers, Anstieg zur Höhe des jenseitigen Thalrandes zum Ebenferner

und über den Signalkopf nach Franzenshöhe und Trafoi. ! , .| Laaserspitze— Schluderzahn. Zu Seite 150: Uebcr eine Wanderung von der Laaserspitze über die Schluderspitzc auf den bisher unerstiegenen Schluderzahn (27. Juli 1 892' luchowsky, R.Lenk und H.Lorenz aus Wien. (M. A. V. 1893, 93.) Gratwanderung vom Piz Tresero zum Monte Cevedale. Zu Seite A. von Krafft und L. Friedmann verliessen mit zwei Trägern die Alpe Pastore um 1 U. J2 des 9. August 18'j3 und standen 5 U. 25 auf dem Gipfel des Tresero. Die folgenden

Gipfel zum Cevedale wurden zu den nachstehenden Tageszeiten betreten: Punta Pedranzini 5 U. 45, Cima Dosegu CU.. 17 — 6 U. 45, Punta San Matteo 7 U. 45 — 7 U. 56, Giumella 8 U. 16, Col degli Orsi 8 U. 35 — 9 U. 15, Punta Cadini 9 U. 47, Rocca Santa Caterina 10 U. 50, Punta di Pejo 11 U. 5 — n U. 17, Piz Taviela 11 U. 50, Monte Vioz 2 U. 25 —2 U. 3o, Pallon della Mare 3 U. 45 — 3 U. 55, Morite Rosole ; U. 10, Monte Cevedale 5 U. 55 — 6 U. Um 7 U. 50 wurde die Schaubachhütte, um 9 U. das Suldenhotel

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Bücher
Jahr:
1894
¬Die¬ Centralalpen westlich vom Brenner.- (¬Die¬ Erschließung der Ostalpen ; Bd. 2)
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Seite 241 von 528
Umfang: VI, 512 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie;
Signatur: III 107.931/2
Intern-ID: 200254
der Busazza eine äusserst interessante und reizvolle Felstour mit an strengender und auch zum Theil etwas schwieriger Kletterei. Von dem genannten Ostgipfel senkt sich der Grat wieder bis zu 3127 m., um sich dann zu dem zweigipfeligen Monte Cercen 3280 und 3259 m. zu erheben, der zwischen seinem West- und dem Ostgipfel ein Schneefeld trägt. Zu der flachen Einsenkung 3127 m. führen im Norden und Süden steile Felsplatten empor. Wenn Payer hier einzeichnet «Pass C», so lässt sich ein Uebergang vielleicht

erzwingen ; ein gangbarer Pass führt, wie schon Botteri urtheilte, nicht über diese Wände, von deren Erkletterung mir auch nichts bekannt geworden ist. Den Monte Cercen, im Val Vermiglio Cima di San Giacomo genannt, hat Payer vom Passo di Cercen aus am 11. October 1868 durch eine steile Schnee rinne erstiegen. Eine zweite Besteigung führten Holzmann und Gaskell mit R. Kaufmann am 3. September 1880 wohl auf demselben Wege aus. 2 ) Vom Ostgipfel des Monte Cercen lauft ein langgestreckter Grat nach Norden

bis ins Val Vermiglio. Sein oberer Theil, auf der reambulirten Karte S. Giacomo genannt, trennt die wenig entwickelte Vedretta Busazza von der ausgedehnten und sehr zerklüfteten Vedretta Presanella. Oestlich vom Monte Cercen liegt der Passo di Cercen 3043 m., ein, wie Payer anführt, wohl 200 Schritt breiter Schneesattel, der Val di Cercen mit dem Val Stavel verbindet. Auf die Höhe dieses Passes gelangte von Ruthner, als er im Jahre 1862 denVersuch machte, die Presanella zu ersteigen. Wurde dieses Ziel

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Bücher
Jahr:
1894
¬Die¬ Centralalpen westlich vom Brenner.- (¬Die¬ Erschließung der Ostalpen ; Bd. 2)
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Seite 224 von 528
Umfang: VI, 512 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie;
Signatur: III 107.931/2
Intern-ID: 200254
Die Adamello Gruppe. 217 zwei parallele Kämme ins obere Val Camonica in der Richtung nach Ponte di Legno hinab. Sie schliessen Valle Seria ein. Der westliche Ausläufer trägt Monte Castalbo 2620 m., Corno Marcio 2507 m. und Monte Casola 233g m., der östliche Punta di Pozzuola 2846 m., wie ich statt Punta di Venezia der italieni schen Generalstabskarte vorschlage, und Corno dell'Aola 2692 m. Cima Calotta und Cima di Salimmo haben auf ihren nördlichen Hängen Gletscher. Von Bestei gungen der Cima

di Salimmo u. s. w. ist nichts bekannt geworden. Wir kehren zum Monte Venerocolo zurück. Diesen verbindet mit dem südlich gelegenen Corno Bianco ein Felsgrat, den Payer Corni del Confine genannt hat. lieber die tiefste Lücke in demselben führt der Passo di Mandron 3149 m., wie ihh Payer und Freshfield bezeichnet haben. 1 ) j Wie ich bereits oben erwähnte (S. 186), überschritten ihn Freshfield und Genossen am 26. August 1873. j Seitdem ist er oft benützt worden. Er vermittelt einenunschwierigen Zugang

, kann auch von Norden und von Süden leicht erstiegen werden und ist seitdem sehr oft besucht worden. Man kann, um den Adamello zu erreichen, das Corno Bianco ohne wesentlichen Zeit verlust überschreiten. i Aus einer Mulde jenseits des Corno Bianco steigt stolz und kühn das prächtige Firnhorn des Adamello auf. Zwischen beiden liegt noch ein gerundeter Schnee buckel, den Payer anfänglich Monte Falcone 3432 m., wohl auf Veranlassung Fantoma's, nannte, was er aber selbst später als ungeeignet erkannte, indem die Kuppe

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Bücher
Jahr:
1894
¬Die¬ Centralalpen westlich vom Brenner.- (¬Die¬ Erschließung der Ostalpen ; Bd. 2)
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Seite 245 von 528
Umfang: VI, 512 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie;
Signatur: III 107.931/2
Intern-ID: 200254
und seine Gefährten trafen den genannten Grat bis hoch hinauf ausgeapert an; in den meisten Jahren ist er mit Schnee bedeckt. Wir kehren zu den westlichen Vorgipfeln der Presanella zurück. Die Cima di Vermiglio ist leicht von der Sella di Freshfield zu erreichen. Eine Besteigung derselben ist mir nicht bekannt geworden. Den Monte Gabbiol hat Payer am i3. October 1868 zum ersten Male er stiegen. Er durchwanderte mit seinen Gefährten das Val Cercen und gewann den Gipfel vom Passo di Cercen aus über den früher

erwähnten vergletscherten Hang. Unter heftigem Sturm arbeitete er hier 5 Stunden lang mit Messtisch und Theodolit. Eine weitere Besteigung führten Emil Zsigmondy und Genossen im Anschluss an die oben erwähnte Besteigung der Presanella aus. Sie bewunderten die ent zückende Aussicht in die vor ihnen liegenden Thäler. Auf dem vom Gabbiol nach Süden ziehenden Grat erheben 'sich der den Hochfirn des Nardis Gletschers kaum überragende Monte Botteri 3272 m., dessen höchster Punkt eine im Westen mit Firn

bedeckte kleine Kuppe ist, dann der schwarze Felsthurm Ago di Nardis 3291 m. (nach dem Kataster und auf der Specialkarte von 1875 Monte Larda), die «platte, geräumige, von furchtbaren Wänden umringte» Cima delle Rocchette 3254 m., der als flache Pyramide ge formte Cimon delle Ghiaje 3015 m. (im Dialekt delle Giere) und endlich vor dem Abfall in das Val di Genova die Cima del Tamale 2581 m. Sie alle sind mehr Grat erhebungen als Gipfel. Die beiden letzten sind als trigonometrische Punkte bezeichnet

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1894
¬Die¬ Centralalpen östlich vom Brenner und die südlichen Kalkalpen.- (¬Die¬ Erschließung der Ostalpen ; Bd. 3)
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Seite 472 von 693
Autor: Richter, Eduard [Red.] ; Deutscher und Österreichischer Alpenverein / unter Red. von E. Richter hrsg. vom Deutschen und Oesterreichischen Alpenverein
Ort: Berlin
Verlag: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Umfang: VIII, 658 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie;
Signatur: III 107.931/3
Intern-ID: 200255
446 Otto Zsigmondy. Mit beträchtlichen Schwierigkeiten hatte Leopold Wallner bei der von ihm in Begleitung von Santo Siorpaüs am 7. Juli 186g durchgesetzten dritten Bestei gung des höchsten Cristallkopfes zu kämpfen, da Neuschnee und Schmelzwasser die Felsen schlecht passirbar machten. 1 A Seither wurde der Monte Cristallo auf dem Wege Grohmann's über das Cristalljoch und die Südwand von Jahr zu Jahr öfter und öfter erstiegen, und die Zahl der allsommerlich ausgeführten Expeditionen dürfte

, nach einer verläss- lichen Schätzung nicht unter zwanzig bis dreissig betragen. 2 ) Ein einziger Führer, der berühmte Michael Innerkofler, hat den Scheitel des Monte Cristallo mehr als dreihundertmal betreten/') Als Ausgangspunkt der Besteigung dient ebensowohl Schluderbach als Cortina. Von ersterem Orte muss man durch das Val fonda zum Cristallgletscher, wobei man kurz vor Erreichen desselben in einer steilen, wasser- durchtosten Klamm aufwärts zu klettern und zum Schlüsse durch ein Loch im Felsen zu kriechen

keinerlei Verletzungen davontrugen, war Innerkofler bereits todt, als er von den Führern der übrigen damals am Cristallo befindlichen Gesellschaften aus der Spalte gezogen wurde. 6 ) *) Z. Oe. A.V. 1869/70, 218. 5 ) W. Eckerth, »Die Gebirgsgruppe des Monte Cristallo» 1891, 28. 3 ) Ebenda, 126. *) P. Grohmann, «Wanderungen in den Dolomiten», Wien 1877, 21Ì. 5 ) Jb. A.V. 1866, 283. c h M, A.V. 188«, 206.

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1894
¬Die¬ Centralalpen östlich vom Brenner und die südlichen Kalkalpen.- (¬Die¬ Erschließung der Ostalpen ; Bd. 3)
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Seite 332 von 693
Autor: Richter, Eduard [Red.] ; Deutscher und Österreichischer Alpenverein / unter Red. von E. Richter hrsg. vom Deutschen und Oesterreichischen Alpenverein
Ort: Berlin
Verlag: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Umfang: VIII, 658 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie;
Signatur: III 107.931/3
Intern-ID: 200255
dieses ab, und sie mussten sich links halten. Eine Schuttrinne und ein Schnee hang leiteten sie hinab in das obere Val d'Ambies (2 Stunden vom Pass). Die Herren, welche keinen Führer hatten, Hessen die Bocca d'Ambies rechts liegen. Auf den genannten Vorgipfel folgt eine zerklüftete Mauer, dann liebt sich der Kamm in einem messerscharfen Grat zur Cima di Ceda 2762 ni., welche die Pozza Tramontana beherrscht. Von ihr wendet sich ein Grat nach Osten und stellt durch den Passo di Ceda 2269 m. die Verbindung mit dem Monte

Daino'her. Ein anderer Grat läuft südlich weiter, lallt zu der leicht zugänglichen Forcolotta di Noghera 2413 m. ab und steigt wieder zu dem kuppeiförmigen Dos di Dalun 2682 m. empor. Im weiteren südlichen Verlauf des Kamnies baut sich die Cima di Ghès :l ) 2714 m. auf; nur wenig hebt sich aus dem langen Rücken hervor der Dos delle Saette 2246 m., auch Monte oder Castello di Ghès genannt. Unmittelbar nördlich von der Cima di Ghès entsendet der Grat einen östlichen Ausläufer mit den Spitzen Dion 2359

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1894
¬Die¬ Centralalpen östlich vom Brenner und die südlichen Kalkalpen.- (¬Die¬ Erschließung der Ostalpen ; Bd. 3)
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Seite 634 von 693
Autor: Richter, Eduard [Red.] ; Deutscher und Österreichischer Alpenverein / unter Red. von E. Richter hrsg. vom Deutschen und Oesterreichischen Alpenverein
Ort: Berlin
Verlag: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Umfang: VIII, 658 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie;
Signatur: III 107.931/3
Intern-ID: 200255
der Julischen Alpen sein. Zu Zeiten bildet in schneearmen Jahren und in vorgerückter Jahreszeit auf diesem Wege die am Fusse des grossen Couloirs breit klalfende Randkluft ein schwer oder gar nicht übersteigliches Hinderniss. Diese Stelle wurde im August 1889 von Dr. Fikeis und Dr. Krischker, 7 ) und im Juli 1890 von J. Aichinger aus Blei berg 8 ) mit Jakob Pinter aus Raibl im weiten Umwege nach Osten über die ') Marinelli, «La Valle di Resia e un' ascesa al Monte Canino», in Boll. C. A. I. IX, Nr. 24, 1875

, S. 173. '- 1 ) -Le prime Alpiniste sulla Vetta del Monte Canino», Udine 1878. :i ) Z. A. V. 1879, 377 und freundliche private Mittheilungen. Findenegg's Schilderung seiner Tour in Z. A. V. 1K79 ist in diesem Sinne richtigzustellen. *) G. di Brazza, «Studi alpinen nella valle di RaccoUna», in Boll. Soc. geosr. It. XVII, XX, Roma 1883. 6 ) Z.A.V. i8ì>3, 482. 6 ) «Un ascensione al Canino dalla parte del Ghiacciaio 2621 m. (versante settentrionale)», ^Cronaca» 1882, 71. ') M. A. V. 1889, 209

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