Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
— 628 — §18- weniger als seine Interessen im Auge hatten/vielmehr seine Schwäche rücksichtslos mißbrauchten. Ihrem Einflüsse nachgebend, trug er sich mit dem Plane, seine Länder seinen natürlichen Erben, Kaiser Friedrich III. und dessen Sohne König Maximilian, zu entziehen und den Herzogen Albrecht IV. von Vayern-München und Georg von Bayern- Landshüt zuzuwenden. Die beiden Herzoge nährten seinen Verdacht, daß der Kaiser und sein Sohn ihn seiner Lande berauben wollten und liehen
IV. und Wolfgang von Bayern-München fallen sollen, doch der Verstorbene hatte sie seiner mit Ruprecht, dem Sohne des Kurfürsten Philipp von der Pfalz,. vermählten Tochter Elisabeth ver- macht. In dev deshalb ausgebrochenen Erbfolgekriege unterstützte Könitz Maximilian Herzog Albrecht IV. nicht nur durch Achtung der Gegner, sondern auch mit Waffengewalt, und ließ sich dafür von demselben 2. April 1504 die Schlösser und Amter Kufstein, Rattenberg, den baye- rischen Teil des Zillertales und die Wälder