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Der Freigeist. knecht, oder vielleicht auch Wilddieb, jäh aus dem Boden em porzusteigen schiene« und sich in jene unheimlichen Wesen durch eben jene Einbildungskraft verwandelten, durch welche eine wandernde Fischotter zum Tatzelwurm und ein über den Boden dahinziehender Nebelhaufe zur Würde eines Venediger Mandls erhoben wurden. Wußte doch einer der Streitenden selbst zu erzählen, daß er heute, als er herauf kam, von einem sechsfüßigen, glatten Ungetüm erschreckt wurde, welches langsam

aus dem Boden eines Ziemlich tiefen Wassertümpcls dahinkroch! Erst bei näherem Zuschauen habe er entdeckt, daß dies der Schatten eines halb aufgelösten, zerfransten Stückes Eis war, welches, schwer vom Wasser zu miterscheiden, noch auf der Oberfläche des Tümpels herum schwamm. Es ließ sich nicht bestreiten, daß sich der Andreas einige Ersahrungen in Bezug auf die Furchtsamkeit mancher Men schen des Thüles erworben hatte. So ofl er wieder ein sol ches Stückchen zum Besb'n gab, lachte er unbändig und hieb

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Jahr:

1894

Deutsches Waldbuch : Erinnerungen aus grüner Einsamkeit, aus dem Leben des Waldes und seiner Insassen

Seite 97 von 194

in unseren Fichtenwäldern so hohe und mächtige Wülste des Harzes gesehen zu haben. Wie ein erstarrter Wasserschwall hängen die spröden, glänzenden Trau fen vom Stamme bis auf den moosigen Boden hinab. So, wie der Bach in den neugestalteten Usern hinab rann, griff er noch stärker über seine User, als im Walde von dem gewohnten Ansehen. Manchmal wurde er von Regen güssen stark angeschwellt, dann verbreiteten sich seine Wasser nach allen Seiten und schwemmten Sträucher, kleine Thiere, abgebrochene Äste

mit sich fort in das nahe Meer, in dessen Brandung sie bald vom Sand über und über verschüttet wurden. Eines Tages erreichte das Wasser auch den rinnen- sörmigen Klumpen von Harz, welcher sich allmählich am Fuße des Nadelbaumes angesammelt hatte. Es vermochte nicht, das wachsgläuzende Harz vom Boden abzulösen, dagegen

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Bücher

Jahr:

1894

Deutsches Waldbuch : Erinnerungen aus grüner Einsamkeit, aus dem Leben des Waldes und seiner Insassen

Seite 39 von 194

noch nicht Wenige, welche glauben, die Schwalbe, die an Herbsttagen ungesehen verschwindet, verbringe den Winter auf dem Boden der Ge wässer unter der Eisdecke und werde von den nämlichen Lüsten wieder hergcweht. welche das Wasser zum Sprengen seiner Decke aufregen. Hiezu mag wohl die plötzliche An wesenheit dieses beschwingten Tieres Veranlassung gegeben haben, die ebenso ungesehen erfolgt, wie sein Verschwinden. Untersucht mail die Eisstücke, welche der Wind an'K Land treibt, nachdem vorher

mit dem Grrmdeise vom Boden erhoben haben. Der Block wirkt wie ein Vergrößerungsglas und man sieht sie so hell be leuchtet, wie mau es'unter anderen Verhältnissen kaum zu Stande bringt. Elmis-Käfer, Lurche kommen in solchen dicken Tafeln zum Vorschein. Die Natur hält es wie die Verfertiger so vieler alter Pergament-Handschristen, welche sich nicht damit begnügten.

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Kategorie:

Geographie, Reiseführer , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Kunst, Archäologie

Jahr:

1894

Beiträge zur Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte von Tirol : Festschrift zur Feier des 25jährigen Jubiläums der Deutschen Anthropologischen Gesellschaft, 24. - 28. August 1894 in Innsbruck

Seite 133 von 281

Ort: Innsbruck

Verlag: Wagner

Umfang: 277 S. : Ill.

Schlagwort: g.Tirol;s.Anthropologie;f.Aufsatzsammlung ; g.Tirol;s.Ethnologie;f.Aufsatzsammlung ; g.Tirol;z.Vor- und Frühgeschichte

Signatur: II 109.754

Intern-ID: 201916

Martinsvogel s. Eisvogel. Sanderling, Calidris arenaria III. — Bodensee: Sand läuferlein. Sandregenpfeifer, Aegialites hiaticula Bis. K. — Boden see; Krägle. Sandviper, Vipera ammodytes L. — Etschthal: Hasel- wurm (Bozen). Schabe, kleine, Phyllodromia germanica L. — Tirol: Russen im Gegensatz zu Schwaben (Periplancta orien- talis L.). Schafstelze, Viehstelze, gelbe Bachstelze, Mota- cilla flava L., M. boarula L. — Bodensee : Kiihstelze (W. 68); Sette communi: kugarle, küvögelle (Schm. 201); Wälschtirol

: boarina (Roveredo, Lavis), sbinzacoa (Mori), squassacoa, spazzacoa (Trient, Valsugana, Fleimsthal, Judicarien). — Hieher auch creo (Roveredo für die Form M. einereocapilla Savi) und boarina foresta (Roveredo) für die Form M. nigricapillus Bp. B. 34, 30. Schamlaus s. Filzlaus. Scharbe, schwarz, s. Kormoran. Schellente, Fulix clangula L., F. glaucion L. — Boden see: Schellmoor, Kobelente, Spatelente, Backelmann (W. 157). *) Wohl sicher hieher zu ziehen, und nicht wie Schöpf 1. c. dies thur

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Bücher

Kategorie:

Recht, Politik

Jahr:

1894

Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch

Seite 434 von 598

Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky

Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894

Signatur: II 109.498/1

Intern-ID: 132993

a zu gewerblichem Betriebe war ursprünglich Zubehör der ttrajie und stand daher dem Gemeingebrauch aller Allmendgenossen zit. SektEntstchung des Einzeleigentums an Grund und Boden gehörte das von letzterem umgebene Wasser dem Einzeleigentümer. Von solchen, besonders großen Grundherren, wurden zumeist Mühlen errichtet, von Gemeinden nur ausnahmsweise; zuweilen waren abhängige Gemeinden znr Mithilse beim Bau herrschaftlicher oder Fronmühlen verpflichtet. Seit Ausbildung der Bannbezirke (s. oben S. 789 -s) wurden

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Bücher

Kategorie:

Recht, Politik

Jahr:

1894

Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch

Seite 61 von 598

Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky

Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894

Signatur: II 109.498/1

Intern-ID: 132993

, be- schränkte, sondern auch Theile gemeiner Marken, und Güter einzelner Grundeigentümer in die Bannforstà einbezogen wurden, so ward dadurch ein Jagdrecht auf fremdem Grund und Boden begründet: Die betreffenden Markgenossen uud Sondereigentümer unterlagen dem für die Bannforsten WcrirnSlY, Öftere. Reichs- und Nechlsgcfchlchte. 8

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Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1894

¬Die¬ Centralalpen östlich vom Brenner und die südlichen Kalkalpen.- (¬Die¬ Erschließung der Ostalpen ; Bd. 3)

Seite 89 von 693

Autor: Richter, Eduard [Red.] ; Deutscher und Österreichischer Alpenverein / unter Red. von E. Richter hrsg. vom Deutschen und Oesterreichischen Alpenverein

Ort: Berlin

Verlag: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins

Umfang: VIII, 658 S. : Ill., Kt.

und labten uns mit dem vortrefflichen Wasser, welches nur r3' Reaumur hatte. Von hier an wurde der Boden allmälig rauher, immer mehr herabgefallene l'elstrümmcr lagen umher. Bald trafen wir auch Flecke verhärteten Winterschnees und nach einer halben Stunde nasse Stellen, bereits mit Eis überharscht. Ich fragte den Wegweiser: ,Gehst Du wohl barfuss nicht zu hart?' — ,0', erwiderte er, ,dies bin ich schon gewohnt.' Gegen das Ende des Lachners plagte uns eine Plaike, ein Gemenge vom feinsten

Anmerkungen: Xerokopie;

Signatur: III 107.931/3

Intern-ID: 200255

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Bücher

Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1894

Wappenbuch der Städte und Märkte der gefürsteten Grafschaft Tirol

Seite 113 von 140

Autor: Rickelt, Karl [Ill.] ; Fischnaler, Konrad / [nach den Quellen gezeichnet von Karl Rickelt. Nach ihrer geschichtl. Entwicklung von Conrad Fischnaler]

Ort: Innsbruck

Verlag: Verl. des Museum Ferdinandeum

Umfang: XIII, 149 S. : zahlr. Ill.

Schlagwort: g.Tirol ; s.Stadtwappen ; g.Tirol ; s.Marktflecken ; s.Wappen

Signatur: III 103.395 ; III A-7.830

Intern-ID: 95706

) Das Wappen des Marktes zeigt den österreichischen Binden- schild, belegt mit drei hochragenden, auf grünem Dreiberg stehenden Tannen. 6) Es ist als Wappensiegel aus dem Ende des XVI. Jh. bekannt und erinnert an den durch Rodung gewonnenen Kultur boden und den Uebergang des Marktes an das Haus Habsburg. >) Kögl, Notizen über den Pfarrdezirk Lreitenwang 22. 2) M'gl, I. L. ZA. 5) Ladurner, Veste u. Herrschaft Lrnberg. Ferdin.-Zeitsch. ^8?o. YS- <>) Ztatth.-Archiv Lod. Fol. kos. 6) Aögl I. c. ZA. s) Laut

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Kategorie:

Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft

Jahr:

1894

¬Der¬ Obstbau, die Obstproduction und der Obsthandel im deutschen Südtirol

Seite 17 von 49

Autor: Mader, Karl / verf. von Karl Mader gelegentl. der Internationalen Obstausstellung in Petersburg 1894

Ort: Bozen

Verlag: Verl. des Genossenschafts-Verbandes

Umfang: 42 S. : Ill.

Schlagwort: g.Südtirol ; s.Obstbau ; z.Geschichte 1893 ; g.Südtirol ; s.Obsthandel ; z.Geschichte 1893

Signatur: III 8.641

Intern-ID: 198297

nicht erbringen könnten. Die Frucht reift am Baume zur gewöhnliehen Herbstzeit, wird von Ende November an geniessbar und hält sich, unbeschadet der Form und Farbe, sowie des Geschmackes bis in's späte Frühjahr. Der Baum ist gegen Pilze empfindlich, treibt frühe aus, ist massig tragbar auf Wildling, gern tragend auf Zwergunterläge ; er verlangt einen warmen Standort, eher trockenes Klima, geschützte Lage und einen tiefgründigen, lockeren, fruchtbaren, feuchten oder bewasser- baren Boden und sehr fleissige

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Bücher

Kategorie:

Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft

Jahr:

1894

¬Der¬ Obstbau, die Obstproduction und der Obsthandel im deutschen Südtirol

Seite 22 von 49

Autor: Mader, Karl / verf. von Karl Mader gelegentl. der Internationalen Obstausstellung in Petersburg 1894

Ort: Bozen

Verlag: Verl. des Genossenschafts-Verbandes

Umfang: 42 S. : Ill.

Schlagwort: g.Südtirol ; s.Obstbau ; z.Geschichte 1893 ; g.Südtirol ; s.Obsthandel ; z.Geschichte 1893

Signatur: III 8.641

Intern-ID: 198297

Der Baum ist ziemlich empfindlich gegen Pilze und gegen Winterkälte und verlangt einen guten trockenen, warmen Boden und eine gute nicht zu tiefe Lage und fleissige Behandlung. Gegen Windbruch ist der Apfel, des kurzen Stieles halber, ziemlich sicher. Mantuaner, Apfel aus Mantua, Kälterer Böhmer. Grosse Früchte 75 mm breit und 54 mm hoch, bei 90—100 gr Gewicht; der Apfel ist flachrund, käseförmig, von hellgrüngelber-weissgelber Farbe, auf dem grössten Theile der Schale mit einem leuchtenden

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Bücher

Kategorie:

Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft

Jahr:

1894

¬Der¬ Obstbau, die Obstproduction und der Obsthandel im deutschen Südtirol

Seite 19 von 49

Autor: Mader, Karl / verf. von Karl Mader gelegentl. der Internationalen Obstausstellung in Petersburg 1894

Ort: Bozen

Verlag: Verl. des Genossenschafts-Verbandes

Umfang: 42 S. : Ill.

Schlagwort: g.Südtirol ; s.Obstbau ; z.Geschichte 1893 ; g.Südtirol ; s.Obsthandel ; z.Geschichte 1893

Signatur: III 8.641

Intern-ID: 198297

könnten. Die Frucht reift am Baume zur gewöhnliehen Herbstzeit, wird von Ende November an geniessbar und hält sich, unbeschadet der Form und Farbe, sowie des Geschmackes bis in's späte Frühjahr. Der Baum ist gegen Pilze empfindlich, treibt frühe aus, ist massig tragbar auf Wildling, gern tragend auf Zwergunterlage ; er verlangt einen warmen Standort, eher trockenes Klima, geschützte Lage und einen tiefgründigen, lockeren, fruchtbaren, feuchten oder bewässcr- baren Boden und sehr fleissige Behandlung

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Jahr:

1894

Deutsches Waldbuch : Erinnerungen aus grüner Einsamkeit, aus dem Leben des Waldes und seiner Insassen

Seite 112 von 194

abzufallen, durch sickerte und aus dem Boden plätscherte. Die Sonne stand jetzt gerade so hiuter uns, daß ein Regenbogen durch die dichte Traufe schillerte. Bei einer solchen Schmiede denke ich an die Wald schmieden in den Märchenbüchern. Da stelle ich mir die kundigen Zwerge vor, wie sie hämmern, die Lohe, wie sie in den rußigen Kamin emporschlägt, das Wasser, wie es draußen vorbeirauscht, die finsteren Tannen, wie sie in die Lust ragen, und die wilden Tiere, welche, durch den Feuerschein ange lockt

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Jahr:

1894

Deutsches Waldbuch : Erinnerungen aus grüner Einsamkeit, aus dem Leben des Waldes und seiner Insassen

Seite 10 von 194

sich eigentlich aus wie ein Badebecken in Marmor, welches von durchscheinende^ Blättern der Kalkspath- krystalle als von der Mauer des Badehauses umgeben ist. Die Bäume begnügten sich nicht, wie die Mummel männer, damit, daß sie ihre Kngelkopfe zu Fratzen verzerrten, sondern sie veranstalteten auch mit deu Armen hastige Be wegungen. Eine solche machten sie jedesmal, wenn ihre Kugel- la si unter der warmen Sonne feucht und schwer geworden war und auf den Boden oder in den See hinein abfiel. Dann schnellten

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Jahr:

1894

Deutsches Waldbuch : Erinnerungen aus grüner Einsamkeit, aus dem Leben des Waldes und seiner Insassen

Seite 118 von 194

, die sich gegen die Geister mächtig erweisen, ober auch solche, deren Anblick oder Geruch Unheil bringt. In der Gesellschaft, in weicher sich auch mehrere meiner Bekannten aus der Stadt eingefunden hatten, sprach Einer die Meinung aus, daß hier für den sogenannten Aberglau ben des Volkes sich das nämliche Gesicht' enthüllt habe, wie sur den Dichter, der auf einen ähnlichen Boden den Erl könig und seine Töchter versetzte, sodaß vermutlich die dich terische Auffassung dieser schlichten Leute dem Poeten seine Bilder

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Jahr:

1894

Deutsches Waldbuch : Erinnerungen aus grüner Einsamkeit, aus dem Leben des Waldes und seiner Insassen

Seite 111 von 194

, die Eintretenden. Er mochte wohl darüber erstaunt sein, was solche Herren, die offenbar von weit herkamen, an einer ganz gewöhnlichen Schmiede Zu sehen hätten. Wir schauten- dem Schmied zu, welcher das glühende Eisen unter dem Hammer hin und her schob, bis es unge fähr die Gestalt einer Sense erlangt hatte. Funken flogen um ihn herum, ganze Feuergarben. Er that aber, als ob sie gar nicht vorhanden wären — obwohl der Boden zu schwanken schien unter den Schlägen des Hammers und man vor dem Dröhnen

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Jahr:

1894

Deutsches Waldbuch : Erinnerungen aus grüner Einsamkeit, aus dem Leben des Waldes und seiner Insassen

Seite 9 von 194

4 Im Waldhaiis. lingen wimmelte und wohl ein Fischbehälter zu nennen war. Aber weder Meister Reineke ließ sich sehen, noch das Otter tier. In der stillen, frostklaren Nacht, in welcher die leiseste Fnßbeweguug ein Knarren auf dem Boden verursachte, mochte wohl der Räuber abgeschreckt worden sein. Was mich an belangt, so War es mir nicht nur gleichgiltig / sondern er wünscht, daß ich mit Schießen und dergleichen verschont blieb. Ich verglich in der kristallenen Lust dm Glanz der Sterne

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Jahr:

1894

Deutsches Waldbuch : Erinnerungen aus grüner Einsamkeit, aus dem Leben des Waldes und seiner Insassen

Seite 17 von 194

zur Schiffshütte an den See ging, um den .Kahn herauszuholen und eine kleine Fahrt auf dein krystallenen Gewässer Zu unternehmen, bemerkte ich die vom Thauwetter bewirkten Umwandlungen. Der Boden knarrte nicht mehr unter meinen Schritten, und nur an wenigen Stellen, dort, wo der Schnee tiefer zusammengeweht gewesen war, fand ich noch Spuren meines früheren Ganges. Diese Stapfen waren mit klarem Wasser ausgefüllt. Der Wald hatte wieder ein Unterholz bekommen, denn die Heidel- bcersträucher, von welchen gestern

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Jahr:

1894

Deutsches Waldbuch : Erinnerungen aus grüner Einsamkeit, aus dem Leben des Waldes und seiner Insassen

Seite 122 von 194

Am Teich. landes in die Erde steckten, nachdem sie die Weintraube des Josua und Kaleb abgeladen hatten. Ich machte darauf auf merksam, daß hier die Waldmütter und Seegeister dasselbe für uns gethan hatten, als wir den wohlverwahrten Traubensaft mit dem Boden in Berührung brachten. Es ist ein vielbeschrieenes Gewächs, das mit allerlei Blendwerk zusammenhängt. So ging uns in dieser flüchtigen Stunde die ganze Wunderwelt vor dem inneren wie vor dein äußeren Auge vorüber. Ich weiß noch immer

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Jahr:

1894

Deutsches Waldbuch : Erinnerungen aus grüner Einsamkeit, aus dem Leben des Waldes und seiner Insassen

Seite 120 von 194

erreichten wir die weite Rodung, deren Boden wegen seiner Höhe über die umliegenden Wasser völlig trocken war. Irgend Jemand aus der Gesellschaft machte den Borschlag, noch eine Weile in dieser wunderlichen Wildnis zu rasten, da wir uns noch in den ersten Abendstunden be fanden.

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Kategorie:

Geographie, Reiseführer , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Kunst, Archäologie

Jahr:

1894

Beiträge zur Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte von Tirol : Festschrift zur Feier des 25jährigen Jubiläums der Deutschen Anthropologischen Gesellschaft, 24. - 28. August 1894 in Innsbruck

Seite 190 von 281

Ort: Innsbruck

Verlag: Wagner

Umfang: 277 S. : Ill.

Schlagwort: g.Tirol;s.Anthropologie;f.Aufsatzsammlung ; g.Tirol;s.Ethnologie;f.Aufsatzsammlung ; g.Tirol;z.Vor- und Frühgeschichte

Signatur: II 109.754

Intern-ID: 201916

eines in ein Sacktuch gebundenen Steines einen derartigen Schlag auf den Kopf erhalten, dass er betäubt zu Boden sank und längere Zeit kränklich war«. Seine Verwendung als Knecht im Hause P. fällt nach diesem Zeitpunkte. Ein anderer Landsmann des Paul C. bezeichnete den selben als „Trinker und Raufer'. Dem Tode gieng ein Spitalsaufenthalt von nur fünf Tagen voraus, über welchen keine Angaben zu machen sind. Nach den bereits vorgebrachten Erwägungen wäre es wol überflüssig, besonders zu begründen, warum

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Kategorie:

Religion, Theologie

Jahr:

1894

¬Der¬ heilige P. Diego von Cadix : Priester des Kapuziner-Ordens ; (selig gesprochen am 10. April 1894)

Seite 98 von 107

Autor: Stock, Norbert / von Norbert Stock

Ort: Brixen

Verlag: Weger

Umfang: VI, 96 S. : Ill.. - 2. Aufl.