¬Der¬ Anabaptismus in Tirol : von seinen Anfängen bis zum Tode Jakob Huter's (1526 - 1536)
[497] 71 ,ärgerlichen Missbrauche der Diener' zu reden an. Bei seinem Vorgehen standen ihm der Tiroler Zaunring, David von Schwei nitz und Andere zur Seite. Man zieh ihn der Auflehnung, und ohne ihn zur Verantwortung zuzulassen, erklärten ihn Jakob Widemann, der Vornehmste der Diener zu Austerlitz, und dessen aus allen Haushaben eingerufenen Aeltesten für gebannt. Man hielt ihn und seine Genossen ,gleichwie abgesundert und gab ihnen besonders zu essen'. 1 Dies bestimmte
sie und das zu ihnen stehende Völklein, meistens Tiroler, Schwaben und Rheinländer, nachdem sie zu vor ihre Kranken und Kinder bei guten Leuten in der Stadt untergebracht, traurigen Gemüthes von dannen zu ziehen. Ein Th eil, der weder mit ihnen gehen, noch auch bei den Auster- litzern bleiben wollte, wandte sich der alten Heimat zu. In Demuth und Blosse zog Reublin mit den Seinen — es waren 250 Personen — gegen Auspitz, wo ihnen die Aebtis- sin von Maria-Saal in Brünn sich anzusiedeln erlaubte und das leere Pfarrhaus