keinen Tropfen Wein mehr im Keller hatte, aber es war ein Stück schwerer Arbeit genug, nur einiger maßen Ordnung unter der missvergnügten Bevölkerung der Stadt aufrecht zu erhalten, welche sehnsüchtig auf nähere Nachrichten über die Kämpfe der Baiern und der am Brennerpasse verschanzten auf ständischen Tiroler Bauern wartete. Die täglich auf schweren Wagen durch die Stadt rasselnden Verwundetentransporte, der Baiern gaben ja Zeugnis davon, dass dort hitzig gekämpft werden müsse, und die düsteren Mienen
der feindlichen Officiere, welche sich, aus dem Lager kommend, ab und zu die Zeit in der Stadt vertrieben, ließen vermuthen, dass diese fortwährenden Kämpfe für den Kurfürsten zum Mindesten nicht günstig ausgefallen. „Das Abendbrod steht auf dem Tische, und Apoll oneri ist noch nicht da? Wo ist Apollonerl?' „Du weißt ja, lieber Jeremias, dass heute abends Andacht in der Pfarrkirche ist. Der Herr Chorregens hat gebeten, sie