An den Frühling, der cm so vielen Orten der Erde neben unserem Winter blüht, wird jener Teil der Menschheit diesseit der Alpen, der sich nicht die Freude eines Winter gartens oder eines Gewächshauses gönnen kamt, nur erinnert, Wenn ihm eilt Veilchen verkaufendes Kind begegnet, wenn er an einer Blumenhandlung vorübergeht oder zwischen den Fensterscheiben, welche ein dumpfes Zimmer absperren, eine aus der Zwiebel emporgetriebene Hyacinthe oder Tulpe sieht. Im Lissa wachsen zur gleichen Zeit
Muscari-Hyacinthen, Jon- quillen-Narzisseit und Tazetten auf freiem Felde. In Gärten schwellen dort die Blutenknospen der Magnolia Dnlcm, und bis gegen den frinlamschen Fuß der Alpen hin blüht die japanische Mispel und der Winter-Ealycaut£)us. Gleichwohl sind das alles nur vereinzelte Blüten, die sich keineswegs dazu eignen, unter die auffallenden Züge im Landschaftsbild gerechnet zu werden. Ich glaube, daß die immergrünen Bäume, die zahlreichen Angehörigen der Mhrtcn- itmb Lorbeer-Geschlechter
, besonders wenn auf den glatten Blättern das Sonnenlicht gleißt, ans den nordischen An kömmling im Winter einen ganz anderen Eindruck machen werden, als die dürftige Wintcrflora. Am meisten noch habe ich Fremdlinge, die eine Fahrt durch Schnee und Eis hinter sich hatten, sich freuen sehen, wenn ihnen mit der Annäherung an den blauen Hintergrund des Meeres unverhofft und blitz schnell, so daß sie fast sich getäuscht zu haben glaubten, der erste blühende Mandelbanm vor den Fenstern des dahineilen den Zuges