¬Der¬ Laufner Don Juan : ein Beitrag zur Geschichte des Volksschauspiels.- (Theatergeschichtliche Forschungen ; 3)
ins Land geführt wurden. Über ihre Stücke erfahren wir aus älterer Zeit nur, was uns Seethaler im ß XXIII der Fassung von 1810 mitteilt, dort wo er von den Unterhaltungen spricht (vgl. oben S 6.). „Diese geben alte und neue Sing- Lust- und Trauerspiele, Legenden und Farben in der reinen Manier des 17ten Jahrhundertes z. B. die heilige Genoveva, dm Prinzen Schnudi, die Heimanskinder Johann von Nepomuk, und öfters niedrig komisch travestirt, Mozarts Entführung aus dem Serail, und Schillers Räuber
mit Schauspielen jeglicher Art, z. B. den Prinz Schnudi, St. Johann v. Nepomuk, Jnkle und Jariko, die Hochzeit auf der Alpe oder die Entführung aus dem Serail, die Räuber und Eulalia Mainau öfters jämmerlich radebrechend.' Koch-Sternfeld in seinem „Rückblick auf die Geschichte der Stadt Laufen an der Salzach und auf die Rechte und Geschicke der dortigen Schiffergemeinde bis zu ihrer neuen Begründung durch König Maximilian H. von Bayern' s Burghausen 1860, S. 18) sagt nur: „Im Winter
machen sich aus der Schiffergemeinde drei Gesellschaften zusammen, die in Bayern und Oesterreich Comödie spielen. Ihre Theater stücke find populär, oder vulgär, aber sittlich: bei jeder Truppe ist ein fatyrisches Talent, das, im Nachspiel, die Thorheit der Zeit geiselt.' August Hartmann (Volksschauspiele S. 37 f.) giebt das Ver zeichnis der älteren Stücke, welche Johann Pfaffenberger, der