hatten sich die verschiedensten Völker ausgestellt, um dem Wütherich eine Schlacht an zubieten. Unter den Kämpfenden finden wir nun auch Leute dieser Gegend, Hie ausdrücklich genannt werden die Leonen, d. i. Völker vom Brenner. Die Schlacht war, sagt der Gothe Jornandes, gräßlich, viel fältig, haarsträubend, ausdauernd wie keine andere. Ueber 162.000 fielen, unter ihnen auch der edle West gothenkönig Theodorich. Attila und seine Hunnen erlitten eine vollständige Niederlage und flohen. Aber trotz dieses Sieges konnte
der weströmische Kaiser sein Reich nicht mehr halten. Unter Valentimans Nachfolgern von 455—476 war kein einziger ein Mann, der im Stande gewesen wäre, mit Kraft die heranstürmenden Deutschen aufzuhalten, die wiederum unsere Gegenden durch streifend in Italien eindrangen und dort Wohnsitze ver langten. Gegen diese noch barbarischen Deutschen schützte die alten römischen Bewohner im heutigen Oesterreich ein aus fremder Gegend gekommener Mönch, der hl. Severin, der Apostel Oesterreichs. Er tröstete die Betrübten