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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1890
¬Die¬ Stadt Bozen
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Seite 604 von 1046
Autor: Simeoner, Andreas / von A. Simeoner
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 1040 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Bozen ; z.Geschichte Anfänge-1890
Signatur: II 166.846 ; II A-2.375 ; II 103.761
Intern-ID: 88593
Reiches. Bekanntlich wurden die Angelegenheiten Deutschlands, wozu auch Tirol gehörte, von 1438 bis 1740 durch das Haus Habsburg geleitet, worauf das Haus Habsburg-Lothringen den deutschen Völkern vor stand. Napoleon wollte nun auch den letzten Rest der Zusammengehörigkeit der deutschen Völker mit Kaiser Franz Ik. beseitigen und denselben ganz isoliren. Wirk lich brachte es seine Schlauheit zu Stande, daß die Abgeordneten von 16 deutschen Fürsten, worunter der König von Bayern den ersten Rang

einnahm, am 12. Juli 1806 in Paris eine Urkunde unterfertigten, nach der sie sich vom Kaiser Franz und dem deutschen Reiche lossagten und sich dem Kaiser Napoleon übergaben. Auf das hin erließ Kaiser Franz II. am 6. August 1806 ein Patent, in welchem er erklärte, daß er gesonnen sei, das deutsche Reich aufzulösen, die römische Kaiserwürde und die deutsche Königskrone niederzulegen und seine ihm noch gebliebenen Unterthanen, als „Kaiser Franz I. von Oesterreich' väterlich zu regieren

. So war das unter Karl dem Großen im Jahre 800 gegründete Kaiserthum aufgelöst und Deutschland in die Hand eines Ausländers gekommen. Die Auflösung des deutschen Reiches suhlten auch die Tiroler gar schwer, weil sie durch dieselbe von ihrem vielgeliebten Kaiser Franz nun ganz getrennt waren, ihm nicht einmal mehr als Beschützer der Kirche, welches Amt er als „römischer Kaiser' bis 1806 auszuüben berechtiget war, huldigen konnten, sondern ganz unter der Botmäßigkeit Napoleons, dem sie der König von Bayern

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1890
Aus deutschem Süden : Schilderungen aus Meran
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Seite 170 von 206
Autor: Edlinger, Anton / von Anton Edlinger
Ort: Meran
Verlag: Ellmenreich
Umfang: 191 S. : Ill.. - 2., vermehrte Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Meran ; f.Führer ; <br />g.Meran <Region> ; f.Führer
Signatur: III 972
Intern-ID: 93235
, dort hat sich an einem der l iscile eine lebhafte Unterhaltung über den Kaiser von Oesterreich und den König von Italien, die beide nicht genug zu schätzen, ent sponnen, zu der eine Nummer des ; Raccoglitore die der Mine in der perrorirenden Faust hält, den anmuthigen Te>;t geliefert zu haben scheint: aus der erleuchteten Cantine ertönt Musik und Ge sang, und Alles was man sieht und hört hat Eine Farbe und Einen Klang: Italien. Wir befinden uns noch auf gutem deutschen Boden, der unser bleiben soll und wird, aber dennoch wäre

italienischen Volksthums in Tirol. Der Deutsche ist nur zu sehr geneigt, derartige Erscheinungen als geringfügig anzusehen und auf die leichte Achsel zu nehmen ; er thäte darum gut. sich den Massstab für die Werthschätzung der selben bei den betreffenden Nachbarn zu holen. Er würde daraus die Erkenntnis* schöpfen, dass er beispielsweise in Merati, in nächster Nähe tier Sprachgrenze gegen Italien, politisch genommen kaum eine ernstere Pflicht zu erfüllen hätte, als die Unterstützung des Deutschen

Schulvereins, der in Deutsch-Südtirol noch viel zu wenig Boden gefasst hat. Es ist heute anderen Nationen gegenüber keine Schande mehr, ein Deutscher zu sein, und die Curinterressen werden unter dem Eindruck einiger zum Besten des Deutschen Schulvereins alljährlich veranstalteten Concerte und Akademien sicherlich nicht zu leiden haben. Diese patriotische Abschweifung ist etwas lang gernthen, aber der Weg vom sinnlos nach Burgstall, auf dem sich, wenn nicht

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