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Anmerkungen: Aus: Zeitschrift des deutschen und österreichischen Alpenvereins ; 19. 1888. - Enth. außerdem: Die Grödener Dolomitgebirge / K. Schulz

Schlagwort: g.Grödner Tal;z.Geschichte ; <br>g.Grödner Tal;s.Volkskunde ; <br>g.Enneberg <Tal>;z.Geschichte ; <br>g.Enneberg <Tal>;s.Volkskunde

Signatur: II A-27.135

Intern-ID: 328652

Die Grödener Dolomitgebirge. 379 In botanischer Hinsicht sind namentlich der in dieser Darstellung nicht mitinbegriffene Schiern und die Seisser Alpe von alter Be rühmtheit. J. B all zählt in seinem Guide to the Eastern Alps (London 1879) Seite 484 die interessantesten dem Schierngebiet eigentümlichen Pflanzen auf. Ich beschränke mich darauf, diejenigen characteristischen Species hervorzuheben, welche in den Dolomit bergen der Grödener Umgebung überhaupt gefunden werden: Aquilegia JBertolonii

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Kategorie:

Pädagogik, Unterricht

Jahr:

1888

Vergangenheit und Zukunft der Innsbrucker medicinischen Facultät : Festrede bei der Eröffnungsfeier des neuen städtischen Krankenhauses in Innsbruck am 18. October 1888

Seite 21 von 36

Autor: Nicoladoni, Carl / gehalten von C. Nicoladoni

Anmerkungen: Aus: Wiener klinische Wochenschrift ; 30

Schlagwort: c.Innsbruck / Medizinische Universität Innsbruck

Signatur: II 105.340

Intern-ID: 149760

, benützt, der Segen des Himmels nicht fehlt, so bin ich auch .dessen gewiss, dass der Segen des Himmels dieser neu verjüngten Universität zu Theil sein werde in reichem Masse — zur Freude, zum Heile, zur Ehre dieses in der Geschichte unseres Reiches so ruhmvollen Landes, das nie aufgehört hat, die vielfachen Thätigkciten des menschlichen Geistes zu schützen und zu pflegen. — Die Re gierung wird aber das weitere Schicksal der Universität mit warmem Interesse zu verfolgen

Bücher

Jahr:

1888

Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)

Seite 328 von 465

Umfang: LX, 402 S. : 1 Ill.

, die eine Beschwerde über einen Muri -Kapitularen auf einer Pfründe enthielte. Dem Eifer für die Wissenschaften traten die innern Wirren wie auch die Kriegsstürme hinderlich entgegen. Diese Wirren und Kriege haben wir bereits in den Zeiten der Äbte Georg und Ulrich kennen gelernt. Allein kaum waren diese Hemmnisse beseitigt, so erwachte im Konvente auch die Liebe zu den Studien. Abt Hermann schickte daher Ulrich Gum likon auf die Universität von Basel (1470) 9 und 1473 nach 1 Nach, den Hermetschwiler Rodeln etc

. kamen öfters „Schüler' aus Muri und baten die Frauen um eine Unterstützung'. 2 Einige Reste befinden sich in der Kantonsbibliothek in Aarau. 3 'Vgl. den beigegebenen Katalog. 4 Meng, Landkapitel Mellingen, S. 56—85, und Arch. Muri m Gries. 5 Pfarrlade Bünzen. 0 Archiv Muri in Gries. 7 Archiv Muri in Gries. 8 Gerbert, Hist. n. silvae II., 290. 9 In der Matrikel der Universität Basel vom Jahre 1470 heisst es nämlich: „Prater Vlricus Gamükon, conuentualis Monasteri! in Mure,

Signatur: II 4.197/1

Intern-ID: 193078

Bücher

Jahr:

1888

Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)

Seite 391 von 465

Umfang: LX, 402 S. : 1 Ill.

für die Gründung einer hohen Schule oder Universität zugesichert. Da sie die X oth- wendigkeit einsahen, dass gelehrte Priester herangebildet werden, welche im Stande wären, über ihre Lehre Rechenschaft zu gehen, so beschlossen sie, dass jeder Abgeordnete dieses an seine Obern bringe und kein Ort soll sich die dazu be stimmte Summe gereuen lassen 5 . 1 Pfavrarchiv Boswil, Jahrzeitbuch. % Diese Feiertage hatte die Synode von Constanz 1B67 festgesetzt. 3 Archiv für die Reformationsgeschichte I., S, 809, 810

. 4 Archiv Muri in Gries, Compendium Àrehivii Mur. 5 Eidgen, AhscM, IV., 2, 112. — Die angestrebte Universität kam

Signatur: II 4.197/1

Intern-ID: 193078

Bücher

Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1888

Im rechten Licht! : eine Antwort auf die Res Tirolenses ; ein Beitrag zur Nationalitätenfrage in Österreich

Seite 91 von 116

Autor: Graf von Gaderthurn, Friedrich ¬von¬ [Mutmaßl. Verf./ Komp.] ; Terlago, Robert [Mutmaßl. Verf./ Komp.] / von einem Zentralisten. [Anton Hochegger oder Graf Robert Terlago]

Schlagwort: g.Österreich-Ungarn ; s.Nationalitätenfrage ; z.Geschichte 1888

Signatur: II A-35.078

Intern-ID: 407214

Die Debatte um Alle Laste drehte sich doch um den An gelpunkt, ob man der mit großem Staatsaufwande vor wenigen Decennien durch Einführung der medicinischen Facultät geschaf fenen Completirung der Innsbrucks Universität die Lebensbedin gungen entziehen wolle oder nicht. Die Italiener Welschtirols, welche bei dem Streben nach einer nationalen italienischen Universität alles daran setzen, der jenigen Hochschule, an welcher die meisten der Landessöhne ihre Ausbildung erhalten

Bücher

Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1888

Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)

Seite 107 von 536

Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...

Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle

Signatur: II 7.798/5,2

Intern-ID: 95149

, jugendzehent, Geldzins für junge Thier© III. 159,39. 160,11. ■ jungrjevjäx, f jungholz, junger Wald I. 39,1. 200,2. jungstlich, adv., jüngst I. 40,16. jur ameni prästieren, Eid leisten 227 27. *fjus, jura, Recht 243,43, II. 37,23. III. 92,9. justificiern, Recht sprechen 729,4. juzen, jauchzen 272,2. C. Ch. K. f kaas, haaß, Käse 121,17. I. 48,49. III. 159,13. käiiser, f., Älmhütte, s. leaser, kaassamblung III. 236,45. kabis garten, kabasgarten, Kohlgarten II. 26,43. 42,1. kächel, f., irdenes Geschirr 353,43

. 159,41. f kalbe, kalben, pl. kalben, junge Kühe, die noch kein Kalb gehabt 574,45. II. 245,2. 270,44. Sch. 299. kalben- hirt II. 229,17. chalbellein, adj., vom Kalb 382,28. kalber garten, Weide für Kälber I. 275,46. kalb er kuh, die kalbt 533,20. kälbermahl, bei Gelegenheit des Ju gendzehenten III. 159,28, 160,7. kälbern, ein Kalb werfen 38,9. kalberweide, kelberwaid 529,6. I. 248 13. c halb veil, Kalbsfell 391,28. kalbhuet, kälbhul, Hut der Kälber 528,5. 530,21. fkalchgruebe, Kalkgrube 229,41

Bücher

Kategorie:

Pädagogik, Unterricht

Jahr:

1888

Vergangenheit und Zukunft der Innsbrucker medicinischen Facultät : Festrede bei der Eröffnungsfeier des neuen städtischen Krankenhauses in Innsbruck am 18. October 1888

Seite 20 von 36

Autor: Nicoladoni, Carl / gehalten von C. Nicoladoni

Anmerkungen: Aus: Wiener klinische Wochenschrift ; 30

Schlagwort: c.Innsbruck / Medizinische Universität Innsbruck

Signatur: II 105.340

Intern-ID: 149760

. Es sind jetzt gerade 19 .Jahre her, dass in der festlich geschmückten Aula der Universität die Spitzen der Unterrichts- Verwaltung, die höchsten gesellschaftlichen Kreise Innsbrucks und seine akademische Bürgerschaft versammelt waren, um die Eröffnung der medicinischen Facultät zu feiern, kurz nachdem diese Stadt gelegentlich der Versammlung der Naturforscher und Aerzte Deutschlands die geistvollsten Vertreter unserer Wissenschaft in ihren Mauern gastlich aufgenommen hatte. Unter dem Nachhalle dieses Congresses

und gehoben durch die Bedeutung der Vervollständigung der Universität durch Schaffung der noch fehlenden Facultät — begrüssten die Wort führer der Versammlung diese als ein Geschenk, welches das Land Tirol seit Jahren sehnlichst gewünscht, unsere Stadt als hervorragende Zierde so lange angestrebt hatte, und welches insbesondere unsere Hochschule als werthvollsten Besitz zu er werben bemüht war, mit welchem ausgerüstet sie erst in den Rang einer Università litterarum wieder eingetreten sei

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Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1888

Führer durch Rovereto : mit Plan der Stadt.- (Woerl's Reisehandbücher)

Anmerkungen: Ital. Ausg. u.d.T.: Guida di Rovereto

Schlagwort: g.Rovereto ; f.Führer

Signatur: I A-36.115

Intern-ID: 511351

: Olirà (grossartiger »Salon), Eppler (beide auf dem Corso Rosmini): Ma ff'eì, C. li. Fait, A. Fan (alle drei auf dem Coreo Nuovo) mit Garten. Konditoreien : Andrea ita (Piazza delle Oche) ; A. Ceola (Piazza S. .Marco)., (tafés: Tolomei (CorsoNuovo); - Uemlemia (Corso Rosmini); Rosmini ■mit Restaurant (Piazza Rosmini); Commercio (Piazza delle Oche); Mercato (Piazza del Grazie. Bier : 0'Ura, Ma fei und Epplcr (siehe Restaurants eigene Brauerei ; ferner in allen Gasthäusern und Cafes. Geldwechsler

: Francesco de Chiusole (Via Nuova). Unterhaltung. Musik: Am Sonntage spielt die städtische Musik auf dem Corso Nuovo oder in den städtischen Garten-Anlagen (Giardini pubblici). Theater: Teatro Sociale; Opernsaison im Fro Illing oder Herbst. Teatro Dinge während der Sommerzeit, Schauspiel. »reine. 28 Gesellschaften, darunter landwirtschaftlicher, Turn-, Touristen-, Arbeiter-, Arbeiterinnen- , Gerber-, Handelskommis-, Mil.-Veteranen-Verein ; Accademia de irli Air iati ; Pro Patria ( Scimi- verein) etc

Bücher

Jahr:

1888

Schildereien aus Tirol ; 2)

Seite 53 von 391

Umfang: VIII, 378 S.

Signatur: II A-3.924/2 ; I 62.775/2

Intern-ID: 155101

Zichkeit die meisten Tirols. Ein Kranz von blühenden Dörfern umgibt die Stadt, die Berge sind mit Wein bergen, in denen die edelsten Trauben reifen, mit Zahl reichen Dörfern, lachenden Villen, altersgrauen Burgen in reichster Weise belebt. Es wird Einem so recht wohl ums Herz, wenn man in diese paradiesische Landschaft hinausblickt und die mitde Lust mit süßem Behagen einathmet. Und damit diesem herrlichen Garten, in dem der unvergleichliche Wein von Jsera wächst, der edelste Schmuck

aus Wälschtirol sang, die zum schönsten Schmucke seiner Muse gehören: Hier, wo der Wind Orangenblüthen sä't, Wo der Cypresse unbekannter Kummer Gleich einem Schatten durch den Garten geht; Hier will ich singen, wo die Myrthe blüht Und durch der Rose jungfräulichen Schlummer Der süße Traum der ersten Liebe zieht. Daß aber dem lieblichen Thale das Großartige nicht fehle, erhebt sich gegen Südwesten der mächtige - Montebaldo, dessen Fuß mit Reben uud Villen ge-

Bücher

Jahr:

1888

Schildereien aus Tirol ; 2)

Seite 25 von 391

Umfang: VIII, 378 S.

Signatur: II A-3.924/2 ; I 62.775/2

Intern-ID: 155101

„ Das geht nicht an und — wäre ein s chweres Stück Arbeit,' versetzte ich. „Die Frau Baronin kann indessen die schöne gothische Klosterkirche und den bewunderten Altar in der Franziskuskapelle, ein preiswürdiges Schnitz- werk des Michael Bacher, besehen.' „Em köstlicher Gedanke/' bemerkte Leuthold. „ Wir Männer besehen den Garten, genießen die schöne Natur -— und die Weiber sollen beten. ' Wir begaben uns zum Kloster, die Frau Baronin betrat die Kirche, Leuthold und ich giengen zur Pforte

, ein feiner Kenner der Literatur. Diese Gaben und Vorzüge in enger Klosterzelle zu finden, überraschte Leuthold nicht wenig. Der bewun derte Pater führte uns in den sorgfältig gepflegten Garten zur weitkronigeu Pinie, zu den duftenden Ros marinsträuchen und den fahlgrünen Oelbäumen. An den röthlicheu Quadermauern aus Sandstein spann sich buschiger Epheu bis zum Kirchendache empor, da zwischen blühende GuirlandeN der Rosen ebenso hoch.

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Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1888

Gossensass : Blätter der Erinnerung an die Gletscherwelt Tirols.- (Ellmenreich's Bücher aus Tirol)

Seite 36 von 122

Autor: Noë, Heinrich ; Grubhofer, Tony [Ill.] / von Heinrich Noé. Ill. von Tony Grubhofer

Ort: Meran

Verlag: Ellmenreich

Umfang: 116 S. : Ill.

Schlagwort: g.Gossensaß ; s.Heimatkunde

Signatur: I A-27.095

Intern-ID: 328666

durch den grünen Tann von seiner Burg zu Garten (Garben nordwärts m's Gebirge ritt ? Aber er fällt, und sein Ross und seine Bracke laufen gen Garten und '/er kunden den Tod des Herrn. Auch Wolidietrich, Ortnits Rächer, bestellt viele Abenteuer in den Alpenbergen, deren Höhe er anstaunt. In der »Eckennusfahrt« wird der riesenhafte Jüngling Ecke genannt, der von den Rheinlanden her durchs Gebirge zieht, um auf 'den Wunsch der Königin Seburg vom Jochgrini in Tirol Dietrich den Berner lebend gefangen zu nehmen

Bücher

Jahr:

1888

¬Die¬ Jahreszeiten : Naturbilder

Seite 122 von 413

Autor: Noë, Heinrich / von Heinrich Noë

Anmerkungen: In Fraktur

Signatur: I A-3.914

Intern-ID: 160000

, um sich seinen Lieb habereien Zuzuwenden. Er verließ das große Wohn gebäude und zog sich in ein dahinter, mitten in einem Garten gelegenes Häuschen zurück. Dieser Garten trennte den Marktplätz von einer entlegenen Gasse. In dieser grünen Einsamkeit konnte er sich der Täuschung hingeben, als lebe er weit entfernt von jeder größeren Ansiedlung. Ringsum war üppiger Pflanzenwuchs und Obstbäume verhüllten den Ausblick auf nähere oder fernere Mauern. Ein Kanal des hellen Baches, der von den Bergen herabkommt, floß

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1888

Seite 685 von 762

IM mit dir? me ist dir's bisher gegangen und wie wird es gehen in der syatern Zeit? Ach laß das, Jörg! Wir wollen heute fröhlich sein und die àrze Zeit genießen. Es ist so heim lich bei dir in diesem Garten und draußen in .dn Welt so wüst und so trüb. Rein, Gitta, Hue Mr dem liebes Herzlein auf und sei vertraulich. Ich muß es wissen, wie es dir ergangen. O, leider Gottes, nicht gar gut, sagte das Madchen mit verhalten» Schmerze. Die Menschen lonntm's nicht begreifen, was es war; die DlNML

fanden es abscheulich, daß ich damals an deinem Halse geweint, und meine Mutter wollte mich schicken ins Unterland zu ihrer Base, damit ich vergessen werde in der Bàrstadt. Em MÄck war^z daß sie mich «zch i» Unterland nicht zu sehen be gehrten, weil ich ss in Ber«f gekommen — wäre ich heute nicht hier, lieber Hen , uà àge nicht mit dir am Arme Mzienn durch den schtzAM Garten deiner Jugend! Bei diesen Worten küßten sich die Liebenden wer weiß, ob stch dies im Fluß der Unterredung nicht vsch öfter

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1888

Seite 13 von 762

in den Strom trug. Wenn das Schiff, so mit flie genden Wimpeln durch Hochburgund und die Mark grafschaft zu Dietrichsbern dahinzog, sagte er zu sich selber: es geht nach den Inseln der Seligen. Von allen diesen Dingen wußte der alte Herr von Bolzen nur sehr wenig und seine Gemahlin nicht viel mehr. Sie sahen zwar, wenn sie etwa in den Thurm hmauMegen, die Bücher und die Landkartell des Knaben, aber er hat ihnen nie ver traut, daß der heilige'Rheinstrom durch ihren Garten fließe

oder daß die Ebene um seine Vaterstadt das romalische Feld sei. Auch bemerkten sie wohl seine Schiffe in dem Bache, und die Mutter gab ihm zu weilen verschiedenes Zeug zu ihrer Ausrüstung, aber sie ahnte nicht, daß von Zeit zu Zeit eine Galeere nach dm Inseln der Seligen segle. Etwas Näheres wäre vielleicht bei Frohnvogts Walburg, des Knaben jugendlicher Freundin, zu erfahren gewesen; allein man erkundigte sich nicht bei ihr. Ihres Vaters Wohnung stieß an denselben Garten, und manchen schönen Sommerabcnd

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1888

Seite 55 von 762

Hill, bis er vor dem Thurme stand, der in den Jahren der Kind heit sein gefeiter Hort gewesen. Während der langen Zeit war in dieser Gegend viel dichtes Gebüsch ent standen, auch die Bäume hatten sich enger ineinander geschlungen und die Ringmauer war fast vergraben in dem reichen Wachsthum. Dahinter lag der Garten, in dem er einst mit Forstels Kunz und dem Theurellsteiner Heinz die unvergeßlichen Stun den der Jugend verbracht. Der Bach, der seine Galeeren nach den Inseln der Seligen getragen, rann

leise murmelnd aus dem Garten heraus und seine kleinen Wellen glitzerten wie Silber, als sie dahin eilten. Die alten, wohlbekannten Bäume ragten noch wie ehedem über die Zinnen und säuselten im nächt lichen Luftzüge; der Thurm stand noch immer grau

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1888

Seite 12 von 762

er also seinen Garten in verschiedene Länder und verlieh diesen solche stolze Titel. Dort an dell Haselstauden lag Hochburgnud, die Freigrafschaft, unter den Apfelbäumen die Markgrafschaft zu Dietrichsbern in Wälschland, gegen Niedergang, be schattet von Hollunderbüschm, streckte sich die frucht bare Landgrafschast Elsaß aus, uud an diese stieß das Herzogthum Zn Lothringen. Die Flur seiner Geburtsstadt hieß er das roucalische Gefilde. Aus dein Bache aber, der HM und klar durch deu Garten floß und der heilige

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1888

Seite 241 von 762

die Gemüsebeeten und dort drüben den kleinen Obst garten zu. Uns blieben die alten Reiche und der Odenwald, wie es zu Iörgens Zeiten hieß, mit dem Thurme zu Jörgenstein. Da war ich glücklich, denn das ist gefeites Land, obgleich sonst Niemand davon weiß. Seit der Zeit habe ich auch mit allem Fleiß gestrebt, die Landmarken undurchdringlich zu macheu und die Brombeersträuche auf der Grenze sind unter meiner Hand und Pflege gewachsen, daß man kaum mehr durchschauen kann. Sie führte

ihn weiter durch den Odenwald bis vor die Thüre ihrer Heimath. Diese lag in einem hohen ragenden Hause, das von der Stadtmauer anhebend den Garten entlang lief bis zu den Ge bäuden des Schlosses, In seiner braunen Mauer Zeigten sich mehrere Reihen von klebten Fenstern übereinander. Alle waren mit eiserneil Stangen fest verwahrt, einige auch mit bretternen Verschlagen aus gestattet, so daß man wohl entnehmen konnte, wie jene, die innerhalb wohnten, vom Himmel nur den schmälern Theil zu sehen hätten. Die Thure

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1888

Seite 706 von 762