¬Die¬ Nationalitäten in Tirol und die wechselnden Schicksale ihrer Verbreitung.- (Forschungen zur deutschen Landes- und Volkskunde ; Bd. 1, H. 7)
das italienische Element da gekräftigt und erweitert wurde. Indessen halten auch die deutschen Besitzer, welche hier begütert sind, durchgehends italienische Kolonen (Bauleute), und die durch jene Eigentumswechsel in italienische Hände geratenen Höfe — der Tedeschgen- oder Pellhamerhof, das Nikolo- oder Garnellenhaus, der Markolinhof — waren, wie aus diesen ihren Benennungen erhellt, schon vor Zeiten in solchen Händen. Aehnlich verhalt es sich auch mit Kaltem (12. 121, Note 3; 133, Note 2), Tramin (12. 133
, Note 2; 159, Note 19), Kurtatsch (s. ebenda), Margreid (s. ebenda) und Kurtinig (s. ebenda). Zu Tramin erklärte noch im Jahre 1381 eine Frau die Absicht „vivere secundum Curiam Romanam' (38. Reg. 1113). Um Kurtatsch besassen in den Jahren 1272—1283 die Ferandel von Trient Lehen, welche Nikolaus von Flavon ihnen übertragen hatte (38. Reg. 104, 123, 165). Den stärksten Anprall italienischer Be gehrlichkeit hatte Kaltem zu bestehen, welches erst im Jahre 1681 das Trientner Statut mit der tirolischen