Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
wird von den Tbàuten als „Helferin der Christen' viel verehrt, meßwegm diese Kirche wohl als Wallfahrtsort brachtet werden kann. Es sind in ihr jährlich 2 Stiftmessen zu persolvieren, außerdem Wird da. wenn es thunlich ist, an manchen Samstagen des Jahres zu Ehren der Gottesmutter auf Verlangen Messe gelesen. 2. Die Ka pelle beim Weiler Weixamstall, welche ebenfalls schon seit län gerer Zeit die Fakultät zum Messelesen besitzt. Diese Kapelle ist sehr gut erholten; auf ihrem Altare befindet
sich in einer Nische eine Statm, Christum an die Säule gebunden, vorstellend, darüber ein liebliches Bildchen: die Taufe Christi. ES giebt noch mehrere andere Kapellen in diesem Kmatiebezirke. jedoch ohne diese Fakultät, nämlich zu Bichl, wohin, wie oben bereits bemerkt ward, am Feste Kreuz, erfind» ng ein Bittgang stattfindet; serner zu Stille bach, im Z. 1764 erbaut. Diese Kapelle war ganz dem Verfalle nahe, ist jedoch 1885 durch die Bemühung des Kuratm Gabriel Schöpf wieder hergestellt worden. Endlich
in Neuruer, die schon im Jahre 1749 existierte, und noch gut erhalten ist. Die s. g. Unterrainer- Kapelle „Unser Herr im Elend' am Thalwege, wo 5884 der Kreuz weg eingesetzt wurde, wird von Andächtigen viel besucht. Im Jahre 1885 wurde auch beim Weiler Scheibbrand eine ganz neue Ka pelle aufgeführt. Schulen. — In dieser Seelsorgsgemcinde sind zwei ein- klassige Volksschulen. 1. Zu St. Leonhard mit einem eigenen (schlechten) Schulhanse. Der Lehrer ist zugleich Mehner und Orga. nist, und bezieht