Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
^ Rumpf und Anna Freiin z u Herberstein bestimmt wären, erste- rem if>5 Gulden, letzterem 4~ j Gulden. Kailbach JÒS4, j\ jìj 7. 70-15 i554 Mai 9, Wien. König Ferdinand L sendet der Regierung Inns bruck ein Gesuch des Malers Sebastian Schal z' Inns bruck, worin dieser unter Hinweis auf sein Alter und die Unmöglichkeit, sich mit seinem Handwerk er nähren, um eine Provision von wöchentlich ^0 Kreuzern bittet, z ur Begutachtung. Zu dem Schreiben bemerkt die Regierung: Diser bevelch ist erst presentirt
I. fordert die Regierung z u Innsbruck auf, ihm über etliche alte gemalte tüecher, welche, wie ihm vorkomme, in dem Gewölbe lägen, in welchem die Truhen mit den alten Wehren gestanden seien, z u berichten, inzwischen aber keines derselben zu verwenden. Geschäft vun Hof i5$4 r f. ò'j 1 . 7048 i 554 Mai iG, Innsbruck. Die Regierung -i< Innsbruck schreibt an Kaspar Klockler, Freilandrichler in Schwaben, sie habe gehört, dass vor wenigen Jahren ein Orgelmacher, Meister Jorg, Zu Ravensburg gewesen sei und jet
, Auf das Schreiben des Nicolaus von Traultmans- dorjf, worin dieser mittheilt, dass ei Brüder in Bre scia (Press) sich erboten hätten, binnen drei Wochen 400 schwarze Sturmhauben Z u 'i^ß 1 ' 11 , antwortet die Regierung Innsbruckes habe sich ein Plattner, ge nannt Aurelius vun Press, erboten, solche Sturmhauben per Stück um 4S Kreuzer zu liefern. Er möge daher den beiden Meistern diesen Preis anbieten; doch müssten sie die Sturmhauben schwarz auch etwas sterker und tiefer als das gesendete Muster niachen
, desgleichen die orläpl mit guetem hirschein ieder behengen und anschlagen. Gemein-: Maiden i 5 . < >4, J'. 412. 7050 i554 Juni 7, Iùisisheim. Die Regierung zu Ensisheim schreibt an jene vom Innsbruck, die eine grosse Rathsstube im neugebauten königlichen Rathhaus sei so weit hergestellt, dass mau jetzt darin die Rathstitzungen abhalten könne; in den Fenstern befändeil sich aber noch achtzehn blass veldun- gen, in welche geschmelzte wappen kommen sollten. Sie halte es nun für erlich und ansenlich, dass
die Wappen der Königreiche und Erbländer Königs Ferdinand I. zur zier darein gesetzt werden. Weil sie aber weder alle diese Wappen noch auch deren I'arben kenne, so ersuche sie die Regierung z 1 ' Innsbruck, diese achtzehn Wappen bei euch zu Tyrol in der Länge und Brette des beigelegten Pergaments machen und zu jedem 11 appen seine Bezeichnung, z- P- unter das böhmUche H appen das Wo?'/ Boheym, unter das österreichische die Worte Alt- oder Neu-Oesterreich 11. .v. w. setzen z u lassen